125 Jahre Erich Kästner
Norderney. In diesem Jahr gedenken Literaturfreunde weltweit des 125. Geburtstages und des 50. Todestages von Emil Erich Kästner, einem der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Auch das Staatsbad ehrt den Künstler im Rahmen einer Lesung sowie zwei Kinofilmen.
Angelika Grages. Foto: Promo Staatsbad
Am Freitag, 18. Oktober 2024 gib es eine Kästner-Lesung mit Kultfimnacht-Organisatorin Angelika Grages unter dem Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ ab 19.30 Uhr im historischen Kurtheater. Angelika Grages folgt im Kästner-Jubiläumsjahr dem Lebensweg des Autors von der Kindheit über den Ersten Weltkrieg, seinen Anfängen als Journalist, seinem Schreibverbot während des Nationalsozialismus bis hin zu seinen für Kinder und Erwachsene gleichermaßen populären Romanen und insbesondere seinen Gedichten.
Am Tag darauf, Samstag 19. Oktober 2024 gibt es ab 15 Uhr im historischen Kurtheater einen Kinder-Kultfilmnachmittag mit dem Film „Pünktchen und Anton“. Um 19.30 Uhr gibt es mit einer Einführung von Angelika Grages in den Kästner-Film „Das doppelte Lottchen“ aus dem Jahre 1950 zu sehen.
Aus diesem Grunde werden die Besucher der 5. Besonderen Kultfilmnacht nicht nur mit originalen Filmfotos und -plakaten aus den 1950er-Jahren empfangen, auch so manch andere Überraschung wartet dann – passend zum Film – auf das Publikum.
Info
Erich Kästner, geboren am 23. Februar 1899 in Dresden, war ein vielseitiger Schriftsteller, dessen Einfluss weit über die Grenzen von Kinder- und Jugendliteratur hinausging. Seine bekanntesten Werke, darunter „Emil und die Detektive“, „Das doppelte Lottchen“ und „Das fliegende Klassenzimmer“, haben Generationen von Lesern geprägt und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt sowie mehrfach verfilmt. Neben seiner Kinderliteratur war Kästner auch als scharfzüngiger Feuilletonist und Poet aktiv. Seine kritischen Beobachtungen zur politischen Situation in Deutschland während der Weimarer Republik und dem aufkommenden Nationalsozialismus, wie in den Werken „Fabian. Die Geschichte eines Moralisten“ und „Drei Männer im Schnee“, zeugen von seinem Engagement für Demokratie und soziale Gerechtigkeit.
