Kindermusik im Conversationshaus
Norderney. Am Mittwoch, 3. Januar 2024 startet ab 15 Uhr im Großen Saal des Conversationshaus eine bunte Kindermusik-Show mit Heiner Rusche. Der beliebte Musiker lädt dazu alle Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren ein, um bei seinen „Gute-Laune-Liedern“ aktiv mitzusingen und zu tanzen! Die Lieder sorgen für Spaß und sind nicht nur für Kinderohren bestimmt. Auch Eltern und Großeltern dürfen gerne laut mitsingen und mitmachen.
Heiner Rusche, bei den Kindern meist nur unter seinem Vornamen Heiner bekannt, ist seit über 20 Jahren hauptberuflich als Kinderliedermacher im gesamten Bundesgebiet unterwegs. Er komponiert und textet seine Kinderlieder selber und ist als Arrangeur, Musiker und Sänger im eigenen „Kleine Ohrwürmer Studio“ tätig. Das Ergebnis seiner bisherigen Arbeit: 14 eigene Kindermusik CDs, sowie viele Verkopplungen zu namhaften Compilations und Produktionen für befreundete Kinderliedermacher. 2010, 2015 und 2018 wurde Heiner Rusche mit dem „Deutschen Rock & Pop Preis“ in der Kategorie „Bestes Kinderliederalbum“ ausgezeichnet.
Tickets sind unter norderney.de/veranstaltungen oder an der Abendkasse ab 6 Euro pro Person verfügbar. Einlass ist 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
Geschichten
Norderney. Erzählerin Roswitha Menke ist am Mittwoch, 3. Januar 2024 ab 20 Uhr zu Gast auf Norderney. Im Leseraum des Conservationshaus erzählt sie Geschichten unter dem Motto „Weise wünschen. Stark starten.“ „So viel Gutes ist uns zum neuen Jahr gewünscht worden. So viel Gutes haben wir selbst gewünscht – für andere, für uns, für die Welt.
Und doch, es kann auch schiefgehen!“ Davon wird die Entertainerin an dem Abend erzählen. Und davon, dass man gar nicht immer wünschen muss. Und davon, dass sich eine Verwünschung auch mal zum Guten wenden kann. Tja, und dann noch davon, was passiert, wenn ein Wunsch in Erfüllung geht und etwas ganz Neues beginnt. „Ich freue mich auf das neue Jahr und auf meine Norderneyer Zuhörenden“, so Roswitha Menke voller Vorfreude.
Tickets sind unter norderney.de/veranstaltungen oder an der Abendkasse ab 12 Euro pro Person verfügbar. Einlass ist 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
KIKU-Programm
Norderney. Gute-Nacht-Geschichten mit Ausrufer Bernd Norderneys Ausrufer Bernd kommt extra für die kleinen Kinder, die derzeit Urlaub auf der Insel machen, aus seinem „Winterschlaf“ und präsentiert seine beliebten Gute-Nacht-Geschichten im Leseraum des Conservationshaus. Die spannenden Geschichten laden die Teilnehmenden am Dienstag, 2. Januar 2024 und Donnerstag, 4. Januar 2024 jeweils um 18.30 Uhr zum Träumen ein.
Die Veranstaltung ist ein „Pay-What-You-Want“-Event. Einlass ist 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
Erste Kultfilmnacht 2024
Norderney. Die 1. Kultfilmnacht 2024 steht unter Motto „Die Geschichte eines Liedes – Große Freiheit Nr. 7“. Die Nacht findet am Neujahrstag, 1. Januar 2024 ab 19 Uhr im historischen Kurtheater statt. Der Film ist aus dem Wiesbadener Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.
Bevor sich der Vorhang im Theater öffnet, stimmt Andre Ebbighausen das Publikum mit seinem Akkordeon und bekannten Seemansliedern musikalisch auf den Klassiker ein.
„Große Freiheit Nr. 7“ ist der erste Film in 2024 im Norderneyer Kino. Das Publikum kann ihn sogar digital aufbereitet im Kurtheater genießen. Dies ist der Arbeit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zu verdanken, die historisches Filmmaterial wieder für alle Kinoliebhaber zugänglich macht.
Die besondere Kultfilmnacht wurde von Angelika Grages ins Leben gerufen und damals noch in ihrer Heimatstadt Gronau an der Leine durchgeführt. Seit 2006 ist Norderney der Austragungsort für dieses besondere Kinoerlebnis. Angelika Grages war damals regelmäßig als Urlauberin auf Norderney. Da sie Asthma-Patientin ist und es noch kein Rauchverbot in den Kneipen gab, war sie abends für gewöhnlich im Kino und hier bereits als Stammgast und Filmliebhaberin bekannt.
Angelika Grages, die auch die Moderation verantwortet, wählt die Filme für die Kultfilmnacht sorgfältig aus und legt dabei Wert auf Filme mit einer Seele, die zum Nachdenken anregen und nicht unbedingt ein Happy End haben. Die vergangenen Kultfilmnächte begeisterten das Publikum mit Klassikern wie „Vom Winde verweht“ und „My Fair Lady“. Laut Angelika Grages hat „My Fair Lady“, der Neujahr gezeigt wurde, bei den Zuschauer:innen am meisten Anklang gefunden. „Leider mussten wir auch einige an der Abendkasse wieder nach Hause schicken, weil wir keine freien Plätze mehr hatten. Es war jeder Platz im Kinosaal besetzt“, berichtet Angelika Grages.
Tickets sind unter norderney.de/veranstaltungen oder an der Kinokasse für 12 Euro, Abendkasse 13 Euro pro Person verfügbar. Einlass ist ab 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. Bitte beachten: Der Balkon im historischen Kurtheater ist nicht barrierefrei und wird erst bei ausreichender Auslastung geöffnet.
Seenotretter-Geschichte zurück auf der Insel
Norderney. Nach 130 Jahren ist am Freitag, (29.12.2023), das Messingschild der Fürst Bismarck auf die Insel zurückgekehrt. Im historischen Rettungsschuppen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Weststrand befindet sich nun die massive 5,6 Kilogramm schwere große Tafel. Sie erinnert an das 1893 dort stationierte erste Ruderrettungsboot.
Die 33 mal 42 Zentimeter große Tafel hat der Düsseldorfer Stammtisch „Zum Fürsten Bismarck“ für das Boot 1893 für die DGzRS-Station Norderney-West finanziert. „Solche Schilder wurden damals angefertigt, um auf den Stationen von den Stiftern zu künden. Ein ganz ähnliches Schild hängt zum Beispiel im Rettungsschuppen Horumersiel“, weiß Frank Kahl, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Seenotretter auf Norderney. Für ihn ist die Rückkehr des Norderneyer Schildes – wann und wie es die Insel verlassen hat, ist nicht mehr zu rekonstruieren – ein großer Glücksfall.
Zu verdanken ist sie Karl Seelig aus Neuss. „Die Tafel gehört nach Norderney“, sagt der 89-Jährige. Der schon immer maritim interessierte Zigarren- und Tabakkaufmann hatte sie auf einem Flohmarkt erworben – zwar noch lesbar, aber mit dicken Schichten silberner und schwarzer Farbe überzogen.
Das sollte sich vor der Rückkehr nach Norderney ändern. Dabei halfen die Fachleute der DGzRS-eigenen Werfthalle in Bremen. Sie stellten Kontakt her zum Metallveredelungs-unternehmen Fais aus Vaihingen an der Enz. Es übernahm die chemische Entlackung und Aufarbeitung – kostenfrei für die DGzRS. „Was die Seenotretter auf Nord- und Ostsee leisten, ist eine wirklich gute Sache. Das unterstützen wir sehr gern“, sagt Galvanomeister Alexander Fais.
Für die DGzRS hat das Messingschild nicht nur aufgrund seiner heutigen Seltenheit besonderen Wert, sondern auch aufgrund der Spendengeschichte: Rund 40 Kaufleute und Industrielle um August Bagel und Fritz Henkel sowie Künstler um Max Volkhart und Heinrich Deiters gründeten 1881 in einer Düsseldorfer Gastwirtschaft den liberaldemokratischen, überparteilichen Stammtisch „Zum Fürsten Bismarck“. Er betätigte sich gesellschaftlich und gemeinnützig. 1893 stellte der Maler Max Volkhart dafür eines seiner Werke zur Verfügung. Der Stammtisch beschloss, den Erlös von 2.850 Mark den Seenotrettern zu spenden.
Die DGzRS ließ damit ein neues Ruderrettungsboot für die Station Norderney-West bauen. Es wurde zum Dank FÜRST BISMARCK getauft. Der noch heute dort erhaltene Nachfolger hatte 1913 seinen bei einem Einsatz schwer beschädigten Vorgänger ersetzt. Die 1893 erbaute FÜRST BISMARCK war nicht die erste Rettungseinheit der DGzRS, die von Düsseldorfern finanziert wurde. Bereits 1891 erhielt die Ostseestation Pillau das Ruderrettungsboot DÜSSELDORF.
Oldie Boygroup
Norderney. Zwischen den Jahren gibt es Lieder und Humor auf‘s Ohr. Die Norderneyer Döntje-Singers präsentieren zwischen den Jahren ihr Repertoire mit Liedern und Humor für jedes Ohr am Samstag, 30. Dezember ab 20 Uhr im Großen Saal des Conversationshaus.
Seit rund 40 Jahren sind die Singers eine feste Institution auf der Insel. Die Döntje-Singers, die älteste Boygroup Norderneys, haben sich mit ihren hörenswerten platt- und hochdeutschen Interpretationen aber nicht nur auf der Insel Norderney als Kulturgut mit Shantys und Seemannsliedern etabliert, auch im In- und Ausland sind sie gefragt.
Die Tickets sind im Vorverkauf für 10 Euro pro Person auf www.norderney.de/veranstaltungen buchbar oder an der Abendkasse erhältlich. Der Einlass beginnt 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung.
Silvesterlauf
Norderney. Am Sonntag, (31.12.2023), lädt der TuS Norderney e.V. zusammen mit dem Staatsbad alle Einheimischen und Gäste herzlich zum traditionellen Silvesterlauf ein. Jeder ist willkommen. Die sieben Kilometer lange Strecke führt vom Kurplatz über die Promenade, den Hafen, den Segelhafen, den Deich und die Lippestraße zum Strand und von dort über die Promenade sowie die Viktoriastraße zurück zum Kurplatz.
Vor Ort erfolgt eine Einteilung in Gruppen mit vier verschiedenen Lauftempos. Die Gastläufer werden in den einzelnen Gruppen durch ortkundige Läufer:innen begleitet. Auch Nordic Walker:innen sind gern gesehen.
Umkleidemöglichkeiten werden im bade:haus von 14.30 bis 17 Uhr zur Verfügung gestellt.
Die Teilnahme ist Anmelde,- Wertungs- und kostenfrei und erfolgt auf eigene Verantwortung.
Silvester im Conversationshaus
Norderney. Es ist wieder soweit. 2023 verabschiedet sich und das wird gefeiert. Das Conversationshaus öffnet am Silvesterabend seine Pforten. Für ausgelassene Partystimmung in der liebevoll dekorierten Orangerie und im Kurpalais sorgen die sechsköpfige Top 40-Partyband „Promise“ im Wechsel mit dem professionellen DJ Chris.
Der Einlass startet um 21 Uhr. Der Dresscode des Abends lautet: „Come as you are“. In der Location stehen Steh- und Sitzmöglichkeiten für die Gäste bereit. Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft, aber keine Panik, gegebenenfalls ist noch ein Restkontigent an Karten verfügbar.
Tickets sind für 29 Euro pro Person (inklusive Garderobe, exklusive Verzehr) an der Touristinformation und online unter www.norderney.de/veranstaltungen erhältlich.
Auf ein Feuerwerk wird an diesem Abend verzichtet.
Kurtheater
Norderney. Die Veranstaltung: Mellow – Blow Your Mind! Magie & Illusionen Live, fällt heute Abend krankheitsbedingt aus. Die bereits gekauften Karten können an der Vorverkaufsstelle zurück gegeben werden.
Winterzauber am Kurplatz
Norderney. Nachdem am Freitag das Sturmtief „Zoltan“ mit Windspitzen bis 130 Stundenkilometer über Norderney hinweggezogen ist und einige der Holzhäuschen wieder abgebaut werden mußten, steht nun alles wieder und der Markt kann starten. Der Winter findet täglich zwischen 11 und 20 Uhr bis zum 1.Januar statt. Ab 17 Uhr gibt es täglich ein Unterhaltungsprogramm.
Neydewitzka
Norderney. Am Samstag, 30. Dezember 2023 bietet das bade:haus-Team im Familien-Thalassobad zwischen 15 und 17 Uhr ein buntes Programm unter dem Motto „Neydewitzka – das wird ein Spaß“ für die kleinen Gäste an. Kinderdisco, Animationen, verrückte Spiele, Kinderpunsch und kleine Überraschungen erwarten die Kids an diesem Nachmittag. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Zutritt ist begrenzt und kann aufgrund dessen nicht garantiert werden. Es gelten die regulären Eintrittspreise des Familien-Thalassobades.
Zauberhaftes zum Jahresende
Norderney. Live-Magie und Illusionen im historischen Kurtheater „Magie und Illusionen live“ präsentiert Mellow am Donnerstag, 28. Dezember 2023 um 20 Uhr im historischen Kurtheater Norderney. Wenn man sich die Augen reibt und einem die Gehirnzellen durchgepustet werden: Dann ist es Mellow! Der sympathische Magier im Kapuzenpulli ist Deutscher Meister der Zauberkunst und stellt mit kreativen Illusionen und humorvollem Storytelling die Welt der Zuschauer:innen auf den Kopf! In dieser mitreißenden Liveshow ist alles erlaubt, was Spaß macht. Neuartige holographische Videoeffekte treffen auf handgemachte Magie und interaktive Illusionen. Mellow erweckt Polaroidfotos zum Leben und bringt nur mit dem Klang einer Ukulele hartes Metall zum Schmelzen. Er bricht in den Tresor einer Banknotendruckerei ein und verwandelt einfaches Papier in endlos viele Geldscheine! Spätestens, wenn er mit einem Teleskop das Licht einer Sternschnuppe fängt und unzählige Glühwürmchen durch den Raum fliegen, wird klar – das ist keine normale Zaubershow! Mitten im Publikum verblüfft Mellow mit genialen Zaubertricks aus seiner magischen Candybar und schwebt am Ende in einer Seifenblase davon. Was ist echt, was ist Illusion? Wenn visuelles Entertainment und kreative Zauberkunst miteinander verschmelzen, spielt das keine Rolle mehr: Denn diese Show macht einfach nur Spaß – und zwar der ganzen Familie. Das ist Feel-Good-Magic zum Lachen und Staunen!
Tickets sind unter norderney.de/veranstaltungen oder an der Abendkasse ab 16 Euro pro Person verfügbar. Einlass ist 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. Bitte beachten: Der Balkon im historischen Kurtheater ist nicht barrierefrei.
Fahrerflucht
Norderney. Auf einem Parkplatz vor einer Ferienwohnung in der Elbestraße beschädigte ein Autofahrer mit seinem Fahrzeug einen grauen Ford Kuga an der Beifahrerseite. Der entstandene Schaden liegt im vierstelligen Euro-Bereich. Der Verursacher fuhr dann davon, ohne eine Regulierung zu ermöglichen. Die Polizei nimmt Hinweise unter 04932 92980 entgegen.
24-Jähriger wurde verletzt
Norderney. In der Nacht zum vergangenen Montag kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Vor einem Lokal in der Poststraße wurde das mutmaßliche Opfer, ein 24-jähriger Mann aus dem Landkreis Friesland, von einem 22-jährigen Inselbewohner getreten und geschlagen. Zuvor soll es zwischen den Beiden in der Lokalität zu einem Streit gekommen sein. Der 24-Jährige wurde verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Gegen den Inselbewohner wird nun ermittelt.
Nikolaus im Anflug
Foto: Staatsbad Norderney
Norderney. Kinder aufgepasst. Der Nikolaus kommt am Dienstag auf die Insel. Traditionell beginnt er an diesem Tag seine Fahrt am frühen Nachmittag um 14 Uhr bei der Meierei. Santa dreht zusammen mit dem amtierenden Kinderkurdirektor Alessio eine Runde mit der Kutsche über die Insel, bevor er dann um 15.30 Uhr vor dem Spielwarenladen Schnieder in der Poststraße eintrifft.
Auf der Runde und am Zielort verteilen die beiden Süßigkeiten an die Kinder. Im Anschluss werden ab 15:45 Uhr im Leseraum des Conversationshaus Weihnachtsgeschichten vorgelesen.
Winterpause im bade:haus Bis zur Wiedereröffnung am zweiten Weihnachtstag wird saniert. Foto: Staatsbad Norderney
Norderney. Das Badehaus geht ab kommenden Montag, (4. Dezember 2023), in die Winterpause. Es gibt eine umfangreiche „kosmetische Behandlung“, wie das Staatsbad mitteilt.
Im Rahmen der alljährlich anstehenden Revisionsphase werden zudem umfangreiche Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten sowie notwendige Schönheitsreparaturen in allen Bereichen des Thalassohauses durchgeführt. Die Revisionsphase wird aber auch dazu genutzt, um den Bereich der Fußbäder auf der Feuerebene komplett neu zu gestalten.
Nach gemeinsamen Ideen der Staatsbad Norderney GmbH und des Hamburger Architekturbüro Krause & Schreck entsteht an der bisherigen Stelle eine gemütliche Kaminlounge mit bequemen Liege- und Sitzgelegenheiten sowie zwei Fußbecken. In den Saunen werden die Bänke überarbeitet, teilweise sogar ausgebaut, geschliffen und wieder eingebaut. In den letzten Zügen liegt im bade:haus die Umstellung der Beleuchtung auf die LED- Technik. Außerdem werden in vielen Bereichen Malerarbeiten umgesetzt.
Alle Arbeiten sollen dann rechtzeitig zur Wiedereröffnung abgeschlossen sein, so dass das Badehaus ab dem 2. Weihnachtstag wieder zu den gewohnten Zeiten zugänglich ist.
Das Familien-Thalassobad geht vom 8. Januar bis 9. Februar 2024 noch einmal in eine Pause. Diese wird dann für weitere Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten in dem Bereich genutzt. Das Thalasso-SPA ist davon nicht betroffen und ist zu gewohnten Zeiten geöffnet.
Mittelfinger gezeigt
Norderney. Am Samstagabend wurde eine Streifenwagenbesatzung beleidigt. Die Polizeibeamten befuhren zum Tatzeitpunkt die Hafenstraße, als ihnen plötzlich ein 23-Jähriger deutlich sichtbar den Mittelfinger zeigte. Aufgrund der beleidigenden Geste wurde die Identität des Mannes festgestellt und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.
Betrunken Unfall verursacht
Norderney. Mancher lernt es nie. Freitagabend, kurz vor Mitternacht, befuhr ein 28-jähriger Norderneyer mit einem Pkw die Schulzenstraße. Er kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen am Straßenrand stehenden Baum. Anschließend entfernte er sich von der Unfallstelle.
Kurze Zeit später konnte er von der Polizei kontrolliert werden. Dabei wurde festgestellt, dass er unter Alkoholeinfluss steht und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und entsprechende Strafverfahren eingeleitet.
Brand im Flugzeughangar
Norderney. Am Flugplatz hat es in der Nacht zu Mittwoch gebrannt. Vermutlich ist ein Trecker, der in einem Flugzeughangar geparkt war, abgebrannt. Durch die Hitzeentwicklung wurden auch ein Pkw sowie drei Kleinflugzeuge beschädigt. Auch an dem Flugzeughangar entstand ein Sachschaden. Die Schadenshöhe liegt nach Angaben der Polizei bei 1 Million Euro. Personen wurden dabei nicht verletzt.
Schokofahrt
Monika Loers und Lothar Harberts aus Wiesmoor liefern mit ihren Lastenrädern die Schokolade in den Watt Welten ab.
Norderney. Ab sofort gibt es wieder emissionsfreie Schokolade in den Watt Welten Norderney.
Etwa 8,6 Kilogramm Schokolade essen wir Deutschen durchschnittlich im Jahr. Was wir im Supermarkt vor dem Regal mit den vielen verschiedenen Sorten leicht vergessen: Schokolade ist ein Luxusgut. Und Schokolade ist ein echtes Problem für die Umwelt: Die Produktion unseres liebsten Naschwerks verbraucht große Mengen an Wasser und Flächen, der Transport der Kakaobohnen aus Afrika, Südostasien und der Karibik für die Produktion in Europa verursacht enorme CO2-Emissionen. Geht das auch anders? Die Idee scheint auf den ersten Blick vollkommen absurd: eine emissionsfrei transportierte, fair gehandelte Schokolade essen. Der Kakao wächst jenseits des Atlantiks, der Transport über das Meer, die Herstellung und am Ende der Weg in den Laden und zur Endkundin: Das kann doch nicht klimafreundlich gehen. Doch! Die Schokofahrt zeigt, dass es doch geht! Denn es geht um den bewussten Genuss von Luxusprodukten und nachhaltiges Handeln.
Schokofahrtgruppe aus Ostfriesland
Und das fängt schon bei den Kakaobauern an: Der Rohstoff für die Schokolade wird in der Dominikanischen Republik von einer Kooperative unter biologischen Bedingungen angebaut und fair gehandelt. Dann übernimmt der Frachtsegler Tres Hombres die wertvolle Fracht und bringt sie ausschließlich mit Windkraft über den Atlantik nach Europa. Zielhafen: Amsterdam. Dort gelangt der Kakao zu der kleinen Manufaktur der Chocolatemakers. Übrigens erfolgt die Löschung der Ladung vom Schiff sowie der Transport zur Fabrik ebenfalls komplett ohne motorisierte Hilfsmittel, sondern mit viel kollektiver WoMen-Power. Wenn jetzt der Rohstoff schon über 3000 km auf See ohne fossile Energie zurückgelegt hat, muss der restliche Weg zur europäischen Endkundschaft doch auch ohne gehen! Deshalb macht sich inzwischen zwei Mal im Jahr ein großes Netzwerk von Menschen auf den Weg mit dem Fahrrad nach Amsterdam zu fahren, dort die Schokolade abzuholen und in zahlreiche Städte in ganz Deutschland zu bringen.
Von Oldenburg über Berlin bis München, sogar in die Schweiz und nach Österreich: Überall schwingen sich Menschen in den Sattel, um diese besondere Schokolade mit Pedalkraft in die einzelnen Geschäfte zu bringen. Auch in Ostfriesland gibt es eine Gemeinschaft von Menschen, die die Schokolade hierher radeln: Monika Loers und ihr Mann Lothar Harberts starteten am 27. September mit ihren Lastenrädern in Wiesmoor, um sich mit weiteren Mitfahrern in Aurich zu treffen.
Die erste Etappe führte sie nach etwa 95 km bis nach Buinen in Drenthe. Am nächsten Tag ging es dann weiter durch Drenthe und Overijssel bis nach Flevoland, wo sie nach weiteren ca. 95 km in der Nähe von Marknesse übernachteten. Die dritte Etappe führte und dann noch mal etwas über 90 km quer durch Flevoland bis nach Muiderberg in Nordholland kurz vor Amsterdam. Am 30. September ging es dann zum Schokoladenabholtag zu den Chocolatemakers im Hafen von Amsterdam. Dort warteten gut 125 kg Schokolade auf die beiden, zur Auslieferung an die Watt Welten, die die Weltläden in Aurich, Norden und auf Langeoog sowie den Johannshof in Fiebing und das Hoflädchen Hof Fass in Friedeburg. Zurück ging es dann wieder in drei Etappen von 90-95 km, am späten Abend des dritten Oktobers erreichten Monika Loers und Lothar Harberts wieder Wiesmoor, nach sieben Tagen und gut 680 km. Um dann schlussendlich auch die Watt Welten zu beliefern, wurden noch einmal 130 km bis Norderney zurückgelegt.
Mit den Auslieferungen nach Norden, Langeoog, Fiebing und Friedeburg sind damit fast 1000 km zusammen gekommen. Nun ist die Schokolade auf Norderney angekommen, in diesem Jahr werden drei verschiedene Sorten angeboten. Dem Enthusiasmus und Einsatz von so vielen Menschen ist es zu verdanken, dass diese Schokolade nahezu emissionsfrei zu uns gereist ist. Ein besonderer Genuss.
Brand in Apartmenthaus
Foto: Feuerwehr Norderney
Norderney. In einem Apartmenthaus in der Kaiserstraße hat es in der Nacht zu Freitag gebrannt. Als die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr an der Örtlichkeit eintrafen, war das Treppenhaus bereits stark verraucht. In dem Gebäude hielten sich noch Personen auf. Sie wurden evakuiert. Alle Bewohner blieben unverletzt. Die Feuerwehr löschte den Brand. Das Gebäude ist jedoch vorerst nicht bewohnbar. Der entstandene Sachschaden liegt im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich.
Das Feuer war nach bisherigem Ermittlungsstand in einem Sicherungskasten in einer unbewohnten Wohnung entstanden. Hinweise auf Fremdeinwirkung hat die Polizei aktuell nicht.
Weststrand: Gestrandetes Segelboot geborgen
Norderney. Das havarierte Segelboot „Wibo“ ist am Freitag von einem Norderneyer Fuhrunternehmen geborgen worden. Es wurde von zwei Baggern angehoben, auf die Ladefläche eines Trailers gehievt und abtransportiert. Das Schiff wird nun zwischengelagert und repariert. Ob die „Wibo“ auf dem Wasserweg oder mit Hilfe eines Transports die Insel Norderney wieder verlassen wird, steht noch nicht fest. Potentielle Käufer wären vorhanden, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.
Das Boot des 75-Jährigen Skippers war am Wochenanfang am Weststrand havariert.
Urlauber vs. Inselbewohner
Norderney. Bei einer körperlichen Auseinandersetzung ist am Freitagabend ein Mann in der Poststraße verletzt worden. Die Polizei traf vor einem Lokal einen 61-jährigen Mann mit einer Platzwunde am Kopf an.
Nach ersten Erkenntnissen war er von einem 44-jährigen Inselbewohner unvermittelt angegriffen worden. Das Opfer aus Nordrhein-Westfalen wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Gegen den 44-jährigen Beschuldigten wird nun ermittelt.
Berauscht gefahren
Norderney. Bei einer Verkehrskontrolle wurde am Sonntag ein 18-jähriger Autofahrer angehalten. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Heranwachsende unter Drogeneinfluss stand. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt und eine Blutprobe entnommen. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Kokain killt Führerschein
Norderney. In der Nacht zu Freitag hat die Polizei einen Autofahrer angehalten. Der Mann war um kurz nach Mitternacht in der Hafenstraße unterwegs und stand augenscheinlich unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die Beamten führten bei ihm einen Drogenvortest durch. Dieser verlief positiv auf die Wirkstoffe THC und Kokain. Dem Mann wurde daraufhin die Weiterfahrt untersagt und eine Blutprobe entnommen. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Mutmaßliche Täter gefasst
Norderney. Am Dienstag hat die Polizei zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Bei den Beschuldigten handelt es sich um zwei 27 Jahre alte Männer. Sie stehen im Verdacht, in der Nacht zu Dienstag einen Inselbewohner angegriffen und verletzt zu haben. Nach der Tat waren die Angreifer geflüchtet und zunächst unbekannt. Die anschließenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen führten die Beamten jedoch zur Spur der beiden Tatverdächtigen.
Suche eingestellt
Der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE, Station Deutsche Bucht/Helgoland. Ein SAR-Hubschrauber der Marine bringt das MIRG-Team auf die HERMANN MARWEDE. Foto: Die Seenotretter – DGzRS.
Cuxhaven. Für die Schiffbrüchigen gibt es keine Hoffnung mehr. Das Havariekommando geht vom Tod der noch vermißten Seeleute aus. Nach 20 Stunden intensiver Suche habe sich das Zeitfenster geschlossen, indem es bei einer Wassertemperatur von 12 Grad noch möglich sei zu überleben. Der Leiter des Havariekommandos Dr. Robby Renner begründete die Entscheidung im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag: „Das bedeutet, dass wir von ihrem Tod ausgehen müssen.“
Am frühen Dienstagmorgen war es zu einer Schiffskollision in der Deutschen Bucht gekommen. Etwa 12 Seemeilen (22 Kilometer) südwestlich der Insel Helgoland und 17 Seemeilen (31 Kilometer) nordöstlich der Insel Langeoog stießen die Frachtschiffe „Polesie“ und „Verity“ zusammen. Die „Verity“ war kurz nach der Kollision gesunken.
Mann wurde verletzt
Norderney. In der Nacht zu Dienstag haben zwei Männer in der Kirchstraße einen 34-jährigen Inselbewohner angegriffen und verletzt. Sie sollen das Opfer getreten und geschlagen haben. Der 34-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht. Gegen die beiden Angreifer wird nun ermittelt.
Deutsche Bucht: Schiffskollision
Foto: Die Seenotretter – DGzRS. Im Seegebiet herrschen Windstärken mit sechs Beaufort bei einer See von drei Metern.
Bremen. Am frühen Dienstagmorgen ist es zu einer Schiffskollision in der Deutschen Bucht gekommen. Etwa 12 Seemeilen (22 Kilometer) südwestlich der Insel Helgoland und 17 Seemeilen (31 Kilometer) nordöstlich der Insel Langeoog stießen die Frachtschiffe „Polesie“ und „Verity“ zusammen.
Das Havariekommando geht derzeit davon aus, dass die „Verity“ infolge der Kollision gesunken ist. Ein Mensch konnte aus dem Wasser gerettet werden und wurde medizinisch versorgt. Ein Seemann wurde tot geborgen, zwei weitere konnten gerettet werden. Vier Seeleute werden noch vermisst.
Zahlreiche Schiffe sind dazu im Einsatz. Die „Polesie“ ist schwimmfähig. Sie hat 22 Menschen an Bord. In engem Suchverband wird auch noch am Abend das Gebiet abgesucht. Vor Ort sind zahlreiche Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie viele Behördenschiffe und Marinehubschrauber.
Info
Die „Verity“ [Länge: 91 m, Breite 14 m, Flagge: Vereinigtes Königreich] war auf dem Weg von Bremen nach Immingham in Großbritannien, die „Polesie“ [Länge: 190 m, Breite 29 m, Flagge: Bahamas] fuhr von Hamburg nach La Coruña in Spanien.
Seenotretter bringen havarierten Fischkutter sicher nach Norddeich
Mit dem Seenotrettungskreuzer Eugen der DGzRS-Station Norderney kamen die Seenotretter einem manövrierunfähigen Fischkutter zu Hilfe. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS
Norderney. Die Fangreise zweier Fischer endete am Dienstagvormittag unfreiwillig südöstlich der Insel Juist. Ein Teil des Netzes hatte sich im Propeller des 19 Meter langen Fischkutters verfangen. Das Schiff mit zwei Fischern an Bord war somit manövrierunfähig und nicht in der Lage, sich selbst aus dieser Situation zu befreien. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers Eugen kam dem manövrierunfähigen Kutter zu Hilfe und brachte Schiff und Besatzung sicher in den Hafen von Norddeich.
Für den Seenotrettungskreuzer Eugen war dies der erste Einsatz, nachdem er in der vorherigen Woche nach einer umfassenden Generalüberholung wieder auf seine Norderneyer Station zurückgekehrt war.
Baubeginn Grünes Quartier
Norderney. Es geht los. In dieser Woche beginnen die Bauarbeiten am „Grünen Quartier Mühlenallee“. Die Umgebung der Napoleonschanze soll attraktiver gestaltet werden. Zudem bekommt das Gebiet hinter dem Seniorenzentrum einen Generationenpark, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Die erweiterten Landschaftsbauarbeiten in beiden Projekten werden voraussichtlich bis zum Mai kommenden Jahres abgeschlossen sein. Aufgrund der Bauarbeiten muß mit temporären Einschränkungen im Verkehr, sowie in der Nutzung verschiedener Bereiche der Napoleonschanze gerechnet werden. Es wird von allen Beteiligten darauf geachtet, diese Einschränkungen so minimal wie möglich zu halten.
Vortrag über den Löffler
Junge Löffler bei der Arbeit. Foto: Birgit Haller
Norderney. Am Dienstag (17.10.2023) laden die Watt Welten zu einem Vortrag über den Löffler ein. Olaf Geiter von der Beringungszentrale des Instituts für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“ stellt das „Gesicht“ der diesjährigen Zugvogeltage näher vor. Er gibt Einblicke in das Leben der imposanten weißen Vögel mit dem markanten Schnabel. Gäste erfahren Näheres über das Zug- und Brutverhalten der Tiere, dass sich ein genaues Hinschauen, gerade auf die Beine, lohnt und warum manche Löffler „Schmuck“ tragen.
Der Vortrag findet am Dienstag 17.10.2023 um 16 Uhr in den Watt Welten statt. Karten sind unter www.tickets.wattwelten.de oder direkt in den Watt Welten erhältlich.
Zugvögel kennen keine Grenzen
Löfflerkolonie. Foto: Stephan Sprinz
Norderney. Zum 15. Jubiläum der Zugvogeltage steht das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer mit den Ländern Dänemark, Deutschland und den Niederlanden im Mittelpunkt. Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer ist ein einzigartiger Lebensraum: eine dynamische Landschaft, in der sich ständig Veränderungen vollziehen, und ein Ort großer biologischer Vielfalt. Besonders für den ostatlantischen Vogelzug spielt das Wattenmeer eine entscheidende Rolle. Jedes Jahr machen Millionen von Zugvögeln eine erstaunliche Reise von ihren Brutgebieten im Norden zu ihren Überwinterungsgebieten im Süden und umgekehrt. Auf ihrer langen Reise legen sie Zwischenstopps im Wattenmeer ein, um sich auszuruhen und Nahrung zu finden. Titelvogel der diesjährigen Zugvogeltage ist der Löffler: sein auffälliges weißes Federkleid und sein langer, löffelartiger Schnabel machen ihn leicht erkennbar. Auch auf Norderney ist er derzeit gut zu beobachten. Mit einer Körpergröße von 80 – 93 cm und einer Spannweite von bis zu 135 cm ist der Löffler einer der größten Vögel im Wattenmeer. Als Zugvogel zieht der Löffler ab September entlang der Atlantikküste in Richtung Süden bis nach Südwesteuropa oder ins westliche Afrika.
„Die Zugvogeltage leisten einen wichtigen Beitrag dazu, allen interessierten Gästen und Einheimischen den Vogelzug und die Wichtigkeit des Wattenmeeres mithilfe von qualitativ hochwertigen Veranstaltungen näher zu bringen und sie für diese Welt zu faszinieren“, betont Peter Südbeck, der Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer.
Das Watt Welten Besucherzentrum hat in Zusammenarbeit mit den Norderneyer Nationalpark-Rangern und den Freiwilligen des NLWKN wieder ein vielfältiges und interessantes Veranstaltungsprogramm auf die Beine gestellt. So wird es neben bewährten Angeboten wie dem „Vogelkiek“ an der Surferbucht und einer Einführungsveranstaltung zur Vogelkunde auch neue Veranstaltungen, wie eine Beobachtungstour per Fahrrad am Grohdepolder, ein Kurs zur Bestimmung von Federn und eine Einführung in die Kunst des Vogelzählens geben.
Interessierte können jetzt schon unter www.zugvogeltage.de das Programm für Norderney und alle anderen Veranstaltungsorte im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer einsehen. Tickets für die Veranstaltungen auf Norderney sind online unter www.tickets.wattwelten.de erhältlich.
Polizei im Watt
Norderney. Wattpolizist Willi Wattwurm kommt wieder nach Norderney. Am 10.10. ist es soweit. Diesmal geht es um einen kleinen Vogel, der unbedingt nach Afrika fliegen will. Ob er es schaffen wird? Genaues können wir euch zur Geschichte noch nicht sagen – die wird sich Sebastian Fuhrmann mit euch zusammen ausdenken. Dabei unterstützt uns ein Vogelexperte mit seinem Wissen. Und Musik zum Mitsingen gibt es auch noch!
Tickets bekommt ihr direkt im Watt Welten Besucherzentrum!
Tödlicher Badeunfall
Norderney. Am Donnerstagnachmittag kam es am Strandabschnitt Oase zu einem tödlichen Badeunfall. Eine 81 Jahre alte Frau aus Nordrhein-Westfalen, die zum Schwimmen in die Nordsee gegangen war, trieb leblos im Wasser. Zeugen hatten die Rettung alarmiert.
Reanimationsversuche verliefen erfolglos und der hinzugerufene Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.
Meer.Natur.Schutz – neue Wanderausstellung in den Watt Welten
Norderney. Die Klimakrise, das Artenaussterben und Umweltverschmutzung bedrohen das einzigartige Ökosystem Meer. Auch die Nord- und Ostsee werden intensiv genutzt und sind in keinem guten Zustand. Mit einer konsequenten Meeresschutz-Politik lassen sich die Krisen gemeinsam bekämpfen und unsere Meere besser schützen. Denn die Meere sind auch für uns Menschen eine unverzichtbare Lebensgrundlage.
Die Wanderausstellung Meer.Natur.Schutz des Bundesamt für Naturschutz möchte Bürgerinnen und Bürger mit den heimischen Meeresarten besser vertraut machen und zeigen, wie Meeresnaturschutz vor den heimischen Küsten konkret aussieht. Im Offshore-Bereich der Nord- und Ostsee ist das BfN die zuständige Naturschutzbehörde und managt die Meeresschutzgebiete mit einer Fläche von rund 10.000 km². In verschiedenen Formaten stellen die Ausstellungelemente die sechs Meeresschutzgebiete in der deutschen Nord- und Ostsee vor und liefern einen Einblick, wie diese verwaltet und geschützt werden.
Naturfotos und multimediale Erläuterungen geben Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, in den Lebensraum Meer einzutauchen. So können sie geschützte Säugetiere, Seevögel und Lebensraumtypen näher kennenlernen. Ein Highlight ist das Schweinswalmodell in Originalgröße. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist das BfN-Vorhaben, die ausgestorbene riffbildende Europäische Auster in der Nordsee wiederanzusiedeln. Ein weiterer Teil ist dem internationalen Meeresnaturschutz gewidmet und veranschaulicht, welche Bedeutung das Netzwerk von Schutzgebieten in den Weltozeanen für den Klimaschutz hat. Die Wanderausstellung ist noch bis Ende Januar im Watt Welten Besucherzentrum zu sehen und ist im Eintrittspreis inbegriffen.
Flucht nach Unfall
Norderney. Ein Fahrradfahrer ist am Donnerstag nach einem Unfall geflüchtet. Der Unbekannte stieß gegen 22.30 Uhr im Kreuzungsbereich Poststraße / Kirchstraße mit einem 53-jährigen Fußgänger zusammen. Der Fußgänger wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der Radfahrer flüchtete mit einem grün-orangefarbenen Fahrrad.
Hinweise nimmt die Polizei unter 04932 92980 entgegen.
Stadt erhält wertvolle Sammlung
Der Stadtarchivar und Museumsleiter Matthias Pausch freut sich sehr, dass diese wertvollen Aufzeichnungen künftig die Sammlung im städtischen Archiv bereichern. Foto: Stadt Norderney
Norderney. Viele Norderneyerinnen und Norderneyer erinnern sich an den im September 2018 verstorbenen Bonno Eberhardt. Bekannt wurde der Hobby-Historiker durch mehrere Artikel-Serien über das Leben der Inselbevölkerung. Dazu hatte Bonno Eberhardt viele Zeitzeugen befragt und deren Wissen penibel dokumentiert. Entstanden ist eine umfangreiche und wertvolle Sammlung. Diese enthält nicht nur die im Ostfriesischen Kurier und in der Norderneyer Badezeitung veröffentlichte Aufsätze, sondern auch eine große Sammlung weiterer Zeitzeugenberichte.
Durch einen glücklichen Umstand gelangten seine Aufzeichnungen vor einiger Zeit in die Hände von Karl-Wilhelm Fischer, einem ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bademuseums. Er hat das vorhandene Material gesichtet und war begeistert über die systematische und fast professionelle Archivierung der Dokumente. Um diesen Schatz der Nachwelt dauerhaft zu erhalten, bot sich die Aufnahme dieser Sammlung in das Norderneyer Stadtarchiv an, der die Erbengemeinschaft zugestimmt hat. Diese geht davon aus, dass es auch im Sinne Bonno Eberhardts ist, dass sein gesammeltes und dokumentiertes Wissen für alle zugänglich gemacht wird, die an der Norderneyer Geschichte interessiert sind, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Alter schützt vor Torheit nicht
Norderney. Ein 66-jähriger Kleinbusfahrer hat in der vergangenen Woche betrunken einen Unfall verursacht und ist anschließend geflüchtet. Der Mann fuhr mit einem Mercedes Vito auf der Bäckerstraße und kollidierte mit einer Straßenlaterne. Ohne sich um den Schaden zu kümmern flüchtete er.
Es kam wie es kommen muss. Zeugen meldeten den Vorfall umgehend der Polizei. Der Unfallverursacher konnte dadurch ermittelt werden. Beim Hausbesuch der Beamten stellen sie fest, dass der 66-Jährige unter Alkoholeinfluss stand. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen.
Es wurden mehrere Strafanzeigen gegen ihn gefertigt.
Scheibe eingeschlagen
Norderney. Am Dienstagabend wurde in der Schulzenstraße die Fensterscheibe eines Hauses eingeschlagen. Anschließend rannten drei Männer davon. Es entstand ein Schaden in dreistelliger Höhe.
Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 04932 92980 entgegen.
Scheibchenweise Geschichte vom Grund des Meeres
Mit Hilfe eines Vibrationsbohrers wurden die Bohrkerne im Juni im Wangerooger und Norderneyer Watt gezogen. Passend: Das NLWKN-Forschungsschiff Burchana trägt selbst den Namen einer historischen Großinsel (Foto: Peter Becker).
Norderney. Bohren, sägen, untersuchen: Sechs Meter lange Bohrkerne, randvoll mit Material vom Grund des Wattenmeeres stehen derzeit im Rahmen der sogenannten Sublitoralkartierung im Fokus eines Teams von Wissenschaftlern der Forschungsstelle Küste in Norden. Die Forschungseinrichtung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erhofft sich von den Untersuchungen Erkenntnisse über die physikalische Beschaffenheit des Meeresbodenuntergrunds – und ein genaueres Bild von der Landschaftsentwicklung im Nordseeraum. Dabei stoßen sie auch auf Bodenschichten aus der letzten Eiszeit.
Die Reise der rund sechs Meter langen Kunststoffbehälter, die an diesem regnerischen Sommertag in Norden im Zentrum der Untersuchungen von Dr. Francesco Mascioli und seinem Team stehen, begann Ende Juni an Bord des NLWKN-Forschungsschiffs MS Burchana. Die mit seiner Hilfe im Wattenmeer vor Norderney und Wangerooge entnommenen Bohrkerne selbst haben eine Geschichte zu erzählen, die deutlich weiter zurückreicht: „Wir haben hier Bodenschichten vor uns, die seit der Eiszeit nach und nach überflutet und mit Torf und Meeressediment bedeckt wurden. Diese Schutzschicht hat bewirkt, dass gewissermaßen „Bodenarchive“ der Umweltentwicklung, der Meeresspiegel- und Klimaänderungen sowie der hierdurch ausgelösten Anpassungsstrategien des Menschen erhalten geblieben sind, die viele tausende Jahre zurückreichen“, betont Mascioli, während er den kleinen Monitor vor sich keinen Moment aus den Augen lässt.
Direkt neben dem Geologen von der Forschungsstelle Küste schiebt eine motorisierte Vorrichtung einen Bohrkern Zentimeter für Zentimeter durch eine hochmoderne Messapparatur. Es surrt und klickt – dann erscheint ein neues farbiges Diagramm auf dem angeschlossenen Bildschirm. „Bei diesem Gerät handelt es sich um einen Multi-Sensor Core Logger“, klärt Mascioli auf und drückt eine Taste, die einen weiteren Messvorgang in Gang setzt: „Mit ihm ist die Messung mehrerer Sedimentparameter gleichzeitig möglich: Dichte, Schallgeschwindigkeit – aber auch, wie die verschiedenen Sedimenttypen zum Beispiel in einem magnetischen Feld reagieren“.
Nach der Untersuchung mit den Messgeräten geht es auf dem Tisch nebenan dem Bohrkern an den Kragen: Ein präziser Schnitt mit einem ungewöhnlich aussehenden Schneidegerät an beiden Seiten, dann klappt Ciaran Vass das längliche Kunststoffgehäuse der Bodenprobe für weitere Untersuchungen auf. „Das Schneidegerät ist eine eigens von den Kollegen für diese Aufgabe konstruierte Apparatur“, sagt der junge Schotte, der derzeit ein Praktikum in der Forschungsstelle absolviert – und hält sich die Nase zu. Als der luftdichte Behälter sein schlickiges Inneres preisgibt, zeigt sich schließlich, dass der „Muff der Geschichte“ nicht nur eine Redewendung ist, sondern durchaus zu einer reellen Erfahrung werden kann. Torf, alte Sedimente oder gar Steine aus der letzten Eiszeit? Jede Probe, jeder Zentimeter Wattboden hält andere Überraschungen bereit und wird von den Wissenschaftlern mittels einer hochauflösenden Kamera gescannt und für weitere Untersuchungen in kleine Probenbehälter verfüllt.
Die gewonnenen Informationen über die physikalischen Parameter der verschiedenen entnommenen Bodentypen sind für das Küsteningenieurwesen von großer Bedeutung: Die Ergebnisse dienen als Basis für ein Vorhersagemodell morphologischer Veränderungen des Wattenmeeres. Sie werden zudem als wissenschaftliche Grundlage für ein ökologisches und nachhaltiges Sedimentmanagement genutzt. „Wir erleben große Umfeldveränderungen, sowohl natürliche als auch vom Menschen verursachte, die sich unmittelbar auf die Meere und Küsten auswirken. Unsere Forschungsergebnisse können zum Verständnis und zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen“, ist Geologe Mascioli überzeugt.
Benefizkonzert der Big Band der Bundeswehr
Foto: Peter Zylajew
Norderney. Die Big Band der Bundeswehr präsentiert erstmals am kommenden Mittwoch, 16. August, ein musikalisches Open-Air-Sommer-Highlight mit Swing, Pop und Rock im Norderneyer Jachthafen. Ausrichter der Veranstaltung ist der Lions Club Norderney 2018.
Unter der Leitung von Bandleader Timor Oliver Chadik zählt die Big Band der Bundeswehr gleich aus mehreren Gründen zu den ungewöhnlichen Show- und Unterhaltungsorchestern Deutschlands, denn Marsch- und Orchesterliteratur sind hier Fehlanzeige. Überdies gibt es kein zweites Show- und Unterhaltungsorchester, das mit einer derart hochmodernen, multimedial aufbereiteten und damit einzigartigen Bühnenshow durch Deutschland und die Welt reist. Die 24 Musiker aus Nordrhein-Westfalen präsentieren sich sowohl als modern klingende Visitenkarte der Bundesrepublik Deutschland als auch hochkarätiger musikalischer Botschafter der Bundeswehr – selbstverständlich in Uniform.
Seit ihrer Aufstellung 1971 spielt die Big Band der Bundeswehr ohne Gage und spielte so über 20 Millionen Euro ein, um Menschen in Not zu helfen. Der Spendenerlös des Inselkonzertes wird in den Bau der Kinderpflege-Einrichtung „Schutzengelhuus Michael“ in Uplengen in Ostfriesland fließen. Es ist ostfrieslandweit die einzige Einrichtung, die schwerkranken Kindern und Jugendlichen nach einem Klinikaufenthalt die Möglichkeit einer weiteren intensiven Versorgung bietet und ihnen den Weg in einen geregelten Lebensalltag ebnet.
Schirmherr der Veranstaltung ist Bürgermeister Frank Ulrichs. Landrat Olaf Meinen wird auch zu Gast sein. Die Veranstaltung wird durch die AG Reederei Norden-Frisia und dem Hotel „Jann von Norderney“ unterstützt.
Für die Rückfahrten an das Festland nach Norddeich Mole sowie auf die Nachbarinsel Juist werden gegen 23:00 Uhr von der Reederei Norden-Frisia Spätfähren bereitgestellt. Beginn ist um 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Fahrraddiebstahl
Norderney. Am Wochenende haben Unbekannte ein Mountainbike entwendet. Das blaue Rad der Marke Velo de Ville wurde am Sonntagnachmittag in der Langestraße abgestellt. Hier wurde es gestohlen. Der Wert beläuft sich auf ungefähr 2500 Euro.
Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04932 92980 entgegen.
Stadt erhält wertvolle Sammlung
Der Stadtarchivar und Museumsleiter Matthias Pausch freut sich sehr, dass diese wertvollen Aufzeichnungen künftig die Sammlung im städtischen Archiv bereichern. Foto: Stadt Norderney
Norderney. Viele Norderneyerinnen und Norderneyer erinnern sich an den im September 2018 verstorbenen Bonno Eberhardt. Bekannt wurde der Hobby-Historiker durch mehrere Artikel-Serien über das Leben der Inselbevölkerung. Dazu hatte Bonno Eberhardt viele Zeitzeugen befragt und deren Wissen penibel dokumentiert. Entstanden ist eine umfangreiche und wertvolle Sammlung. Diese enthält nicht nur die im Ostfriesischen Kurier und in der Norderneyer Badezeitung veröffentlichte Aufsätze, sondern auch eine große Sammlung weiterer Zeitzeugenberichte.
Durch einen glücklichen Umstand gelangten seine Aufzeichnungen vor einiger Zeit in die Hände von Karl-Wilhelm Fischer, einem ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bademuseums. Er hat das vorhandene Material gesichtet und war begeistert über die systematische und fast professionelle Archivierung der Dokumente. Um diesen Schatz der Nachwelt dauerhaft zu erhalten, bot sich die Aufnahme dieser Sammlung in das Norderneyer Stadtarchiv an, der die Erbengemeinschaft zugestimmt hat. Diese geht davon aus, dass es auch im Sinne Bonno Eberhardts ist, dass sein gesammeltes und dokumentiertes Wissen für alle zugänglich gemacht wird, die an der Norderneyer Geschichte interessiert sind, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Alter schützt vor Torheit nicht
Norderney. Ein 66-jähriger Kleinbusfahrer hat in der vergangenen Woche betrunken einen Unfall verursacht und ist anschließend geflüchtet. Der Mann fuhr mit einem Mercedes Vito auf der Bäckerstraße und kollidierte mit einer Straßenlaterne. Ohne sich um den Schaden zu kümmern flüchtete er.
Es kam wie es kommen muss. Zeugen meldeten den Vorfall umgehend der Polizei. Der Unfallverursacher konnte dadurch ermittelt werden. Beim Hausbesuch der Beamten stellen sie fest, dass der 66-Jährige unter Alkoholeinfluss stand. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen.
Es wurden mehrere Strafanzeigen gegen ihn gefertigt.
Scheibe eingeschlagen
Norderney. Am Dienstagabend wurde in der Schulzenstraße die Fensterscheibe eines Hauses eingeschlagen. Anschließend rannten drei Männer davon. Es entstand ein Schaden in dreistelliger Höhe.
Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 04932 92980 entgegen.
Scheibchenweise Geschichte vom Grund des Meeres
Mit Hilfe eines Vibrationsbohrers wurden die Bohrkerne im Juni im Wangerooger und Norderneyer Watt gezogen. Passend: Das NLWKN-Forschungsschiff Burchana trägt selbst den Namen einer historischen Großinsel (Foto: Peter Becker).
Norderney. Bohren, sägen, untersuchen: Sechs Meter lange Bohrkerne, randvoll mit Material vom Grund des Wattenmeeres stehen derzeit im Rahmen der sogenannten Sublitoralkartierung im Fokus eines Teams von Wissenschaftlern der Forschungsstelle Küste in Norden. Die Forschungseinrichtung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erhofft sich von den Untersuchungen Erkenntnisse über die physikalische Beschaffenheit des Meeresbodenuntergrunds – und ein genaueres Bild von der Landschaftsentwicklung im Nordseeraum. Dabei stoßen sie auch auf Bodenschichten aus der letzten Eiszeit.
Die Reise der rund sechs Meter langen Kunststoffbehälter, die an diesem regnerischen Sommertag in Norden im Zentrum der Untersuchungen von Dr. Francesco Mascioli und seinem Team stehen, begann Ende Juni an Bord des NLWKN-Forschungsschiffs MS Burchana. Die mit seiner Hilfe im Wattenmeer vor Norderney und Wangerooge entnommenen Bohrkerne selbst haben eine Geschichte zu erzählen, die deutlich weiter zurückreicht: „Wir haben hier Bodenschichten vor uns, die seit der Eiszeit nach und nach überflutet und mit Torf und Meeressediment bedeckt wurden. Diese Schutzschicht hat bewirkt, dass gewissermaßen „Bodenarchive“ der Umweltentwicklung, der Meeresspiegel- und Klimaänderungen sowie der hierdurch ausgelösten Anpassungsstrategien des Menschen erhalten geblieben sind, die viele tausende Jahre zurückreichen“, betont Mascioli, während er den kleinen Monitor vor sich keinen Moment aus den Augen lässt.
Direkt neben dem Geologen von der Forschungsstelle Küste schiebt eine motorisierte Vorrichtung einen Bohrkern Zentimeter für Zentimeter durch eine hochmoderne Messapparatur. Es surrt und klickt – dann erscheint ein neues farbiges Diagramm auf dem angeschlossenen Bildschirm. „Bei diesem Gerät handelt es sich um einen Multi-Sensor Core Logger“, klärt Mascioli auf und drückt eine Taste, die einen weiteren Messvorgang in Gang setzt: „Mit ihm ist die Messung mehrerer Sedimentparameter gleichzeitig möglich: Dichte, Schallgeschwindigkeit – aber auch, wie die verschiedenen Sedimenttypen zum Beispiel in einem magnetischen Feld reagieren“.
Nach der Untersuchung mit den Messgeräten geht es auf dem Tisch nebenan dem Bohrkern an den Kragen: Ein präziser Schnitt mit einem ungewöhnlich aussehenden Schneidegerät an beiden Seiten, dann klappt Ciaran Vass das längliche Kunststoffgehäuse der Bodenprobe für weitere Untersuchungen auf. „Das Schneidegerät ist eine eigens von den Kollegen für diese Aufgabe konstruierte Apparatur“, sagt der junge Schotte, der derzeit ein Praktikum in der Forschungsstelle absolviert – und hält sich die Nase zu. Als der luftdichte Behälter sein schlickiges Inneres preisgibt, zeigt sich schließlich, dass der „Muff der Geschichte“ nicht nur eine Redewendung ist, sondern durchaus zu einer reellen Erfahrung werden kann. Torf, alte Sedimente oder gar Steine aus der letzten Eiszeit? Jede Probe, jeder Zentimeter Wattboden hält andere Überraschungen bereit und wird von den Wissenschaftlern mittels einer hochauflösenden Kamera gescannt und für weitere Untersuchungen in kleine Probenbehälter verfüllt.
Die gewonnenen Informationen über die physikalischen Parameter der verschiedenen entnommenen Bodentypen sind für das Küsteningenieurwesen von großer Bedeutung: Die Ergebnisse dienen als Basis für ein Vorhersagemodell morphologischer Veränderungen des Wattenmeeres. Sie werden zudem als wissenschaftliche Grundlage für ein ökologisches und nachhaltiges Sedimentmanagement genutzt. „Wir erleben große Umfeldveränderungen, sowohl natürliche als auch vom Menschen verursachte, die sich unmittelbar auf die Meere und Küsten auswirken. Unsere Forschungsergebnisse können zum Verständnis und zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen“, ist Geologe Mascioli überzeugt.
Benefizkonzert der Big Band der Bundeswehr
Foto: Peter Zylajew
Norderney. Die Big Band der Bundeswehr präsentiert erstmals am kommenden Mittwoch, 16. August, ein musikalisches Open-Air-Sommer-Highlight mit Swing, Pop und Rock im Norderneyer Jachthafen. Ausrichter der Veranstaltung ist der Lions Club Norderney 2018.
Unter der Leitung von Bandleader Timor Oliver Chadik zählt die Big Band der Bundeswehr gleich aus mehreren Gründen zu den ungewöhnlichen Show- und Unterhaltungsorchestern Deutschlands, denn Marsch- und Orchesterliteratur sind hier Fehlanzeige. Überdies gibt es kein zweites Show- und Unterhaltungsorchester, das mit einer derart hochmodernen, multimedial aufbereiteten und damit einzigartigen Bühnenshow durch Deutschland und die Welt reist. Die 24 Musiker aus Nordrhein-Westfalen präsentieren sich sowohl als modern klingende Visitenkarte der Bundesrepublik Deutschland als auch hochkarätiger musikalischer Botschafter der Bundeswehr – selbstverständlich in Uniform.
Seit ihrer Aufstellung 1971 spielt die Big Band der Bundeswehr ohne Gage und spielte so über 20 Millionen Euro ein, um Menschen in Not zu helfen. Der Spendenerlös des Inselkonzertes wird in den Bau der Kinderpflege-Einrichtung „Schutzengelhuus Michael“ in Uplengen in Ostfriesland fließen. Es ist ostfrieslandweit die einzige Einrichtung, die schwerkranken Kindern und Jugendlichen nach einem Klinikaufenthalt die Möglichkeit einer weiteren intensiven Versorgung bietet und ihnen den Weg in einen geregelten Lebensalltag ebnet.
Schirmherr der Veranstaltung ist Bürgermeister Frank Ulrichs. Landrat Olaf Meinen wird auch zu Gast sein. Die Veranstaltung wird durch die AG Reederei Norden-Frisia und dem Hotel „Jann von Norderney“ unterstützt.
Für die Rückfahrten an das Festland nach Norddeich Mole sowie auf die Nachbarinsel Juist werden gegen 23:00 Uhr von der Reederei Norden-Frisia Spätfähren bereitgestellt. Beginn ist um 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Fahrraddiebstahl
Norderney. Am Wochenende haben Unbekannte ein Mountainbike entwendet. Das blaue Rad der Marke Velo de Ville wurde am Sonntagnachmittag in der Langestraße abgestellt. Hier wurde es gestohlen. Der Wert beläuft sich auf ungefähr 2500 Euro.
Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04932 92980 entgegen.
Großeinsatz der Polizei
Krummhörn. Anlässlich einer Konzertveranstaltung in der Gemeinde Krummhörn war die Polizei am Samstag mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Neben der Konzertveranstaltung war auch eine Protestaktion der „Partnerschaft für Demokratie“ angemeldet.
An der Protestaktion in Form einer Mahnwache im Vorfeld der Konzertveranstaltung nahmen rund 250 Personen teil. Die angemeldete Versammlung wurde von der Polizei begleitet. Sie verlief friedlich und störungsfrei.
Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund wurde bei dem Einsatz unter anderem von der Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei und benachbarten Dienststellen unterstützt. Ebenfalls war der Staatsschutz vor Ort.
Erkenntnisse zu einer rechtsextremen oder neonazistischen Szene in der Gemeinde Krummhörn gibt es aus polizeilicher Sicht aktuell nicht. Die Polizei beobachtet das aber weiterhin sehr genau.
Neue Gesichter an der Küste
V.l.: Johanna Wenzel, Erik Marks, Marius Engels, Marie Sirch, Matthes Jacobs, Antonia Berghoff sowie Luise Loh und Tobias Buchstäber. Begrüßt wurden die Freiwilligen von Rewen Tölge (li.) und Martin Schulze Dieckhoff (Foto: Lippe/NLWKN).
Norden. Sie werden vor allem als Dünen- und Vogelwarte an der Küste und auf den Ostfriesischen Inseln unterwegs sein: Insgesamt acht junge Frauen und Männer haben in dieser Woche ihren Dienst im Rahmen des BFD beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) aufgenommen. Seevogelschutz, Brut- und Gastvogelerfassung, Spülsaummonitoring, aber auch Informationsarbeit zum Natur- und Küstenschutz sowie die gezielte Besucherlenkung in den Schutzgebieten des Nationalparks und im Bereich der Küstenschutzdünen stehen in den kommenden Monaten im Zentrum ihrer Tätigkeiten.
Hinzu komme die Mitarbeit bei der Umsetzung von konkreten Pflegemaßnahmen, erklärt Rewen Tölge, Koordinator für die Freiwilligenarbeit in der NLWKN-Betriebsstelle Norden: „Die enge Einbindung in die Arbeit unserer Betriebshöfe auf den Inseln und am Festland sowie die umfassende Betreuung durch die hauptamtlichen Kräfte des NLWKN schaffen den erforderlichen Rahmen, um diese anspruchsvollen Aufgaben bewältigen zu können“.
Beim obligatorischen Willkommenstag in Norden erhielten die neuen Freiwilligen bereits einen ersten Überblick über die auf sie zukommenden vielfältigen Aufgaben. „Die Freiwilligen leisten mit ihrem engagierten Einsatz einen unschätzbaren Beitrag zum Natur- und Küstenschutz in Ostfriesland“, betont NLWKN-Aufgabenbereichsleiter Martin Schulze Dieckhoff, der die neuen Mitarbeiterinnen und Mittarbeiter begrüßte.
Den acht jungen Frauen und Männern folgen Anfang September je vier weitere BFDler und FÖJler. In den ersten Wochen ihres Dienstes werden sie im Rahmen einer Einführungsschulung in den Räumen der Biologischen Station Carolinensiel der Uni Münster umfangreich fachlich auf ihren Einsatz am Festland und auf den Inseln vorbereitet.
Die Daten der Brut- und Gastvogelerfassung bilden eine wichtige Grundlage für die Staatliche Vogelschutzwarte im NLWKN sowie für die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer. Sie ermöglichen es, die räumliche Verteilung von Küstenvogelarten beurteilen und so Artenschutzmaßnahmen besser planen zu können. Gerade auch für den Küstenschutz bilden die Daten eine unerlässliche Grundlage, um frühzeitig Belange des Natur- und Artenschutzes bei der Planung und Umsetzung von Küstenschutzmaßnahmen in dem sensiblen Lebensraum berücksichtigen zu können.
Die Betriebsstelle Norden ist im NLWKN mit 16 Stellen die größte Einsatzstelle für Freiwillige. Die überwiegend jungen Menschen sind mit großer Begeisterung und viel Engagement bei der Sache.
75 Jahre Stadt
Norderney. Am 05. August 1948 verlieh das Niedersächsische Innenministerium der Gemeinde Norderney die Stadtrechte. Heute ist Jahrestag. Im November gibt es dazu eine großen Feier im Conversationshaus.
Der Ticketverkauf startet im Herbst und wird frühzeitig bekannt gegeben.
Feuerwehr verhindert Schlimmeres
Foto: Feuerwehr Norderney
Norderney. Am Donnerstag ist es im Hafen zu einem Ölschaden gekommen. Aus einem LKW-Tank waren 300 Liter Diesel ausgelaufen. Feuerwehr und Mitarbeiter der Frisia konnte den Schaden auf die Fährbrücke begrenzen. Es sei nur ein sehr geringer Teil in den Hafen gelaufen, teilte die Feuerwehr mit. Ölbindemittel wurde aufgebracht und anschl. wieder aufgenommen.
Frachter wurde in Hafen geschleppt
Den Haag. Das Feuer an Bord des beschädigten Autofrachters „Fremantle Highway“ ist nach Angaben des Bergungsunternehmens mittlerweile erloschen. Das teilte die niederländische Wasser- und Schifffahrtsbehörde „Rijkswaterstaat“ mit. Der in der Nordsee durch ein Feuer beschädigte Autofrachter „Fremantle Highway“ wurde am Donnerstag ins niederländische Eemshaven geschleppt.
Der Hafen liegt kurz vor der deutschen Grenze etwa auf der Höhe von Emden, im Nordosten der Niederlande. Das sei die beste Option angesichts der schlechten Wetterbedingungen, teilte die Behörde mit. Auch die benötigte Infrastruktur sei dort vorhanden. Das Schiff wird von Bergungsspezialisten sowie einem Spezialschiff begleitet, das im Notfall heraussickerndes Öl räumen kann. Bislang sei aber kein Öl ausgelaufen.
Das Feuer war vergangene Woche an Bord des Schiffes ausgebrochen. Der Frachter war auf dem Weg von Bremerhaven nach Ägypten.
Autofrachter abgeschleppt
Bremen. Bergungsschiffe haben den brennenden Autofrachter „Fremantle Highway“ vor der niederländischen Küste in Richtung der Insel Schiermonnikoog gezogen. Eigentlich sollte das schon am Wochenende geschehen. Die Aktion wurde aber aus Sicherheitsgründen verschoben.
In der Nacht zu Montag haben Bergungsspezialisten das brennende Frachtschiff vor der niederländischen Küste zu einem neuen, weniger gefährlichen Liegeplatz gezogen.
Die rund 200 Meter lange „Fremantle Highway“ ist am Montagmittag dort ankommen – rund 16 Kilometer vor der Wattenmeerinsel Schiermonnikoog.
Mehr als 40.000 Besucher beim Tag der Seenotretter an Nord- und Ostsee
Bremen. Mehr als 40.000 Gäste besuchten die DGzRS-Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten am zurückliegenden Wochenende zum Tag der Seenotretter. Sie beobachteten Rettungsvorführungen, besichtigten die Seenotrettungskreuzer und -boote – und erlebten an einigen Stationen, wie schnell die Seenotretter nach einer Alarmierung zum tatsächlichen Einsatz auslaufen, um Menschenleben zu retten. Der vor mehr als 20 Jahren von der DGzRS initiierte Aktionstag ist für die Seenotretter von großer Bedeutung. Denn nach wie vor wird ihre gesamte Arbeit durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert.
Seenotretter retten Segelcrew
Foto: Die Seenotretter – DGzRS
Norderney. Auch am Tag der Seenotretter waren die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf Nord- und Ostsee einsatzbereit. Am Sonntagnachmittag war die Segelyacht einer polnischen Crew war auf einer Sandbank festgekommen, die starke Brandung drohte das Schiff zu zerschlagen. Es bestand Lebensgefahr. Mit dem Seenotrettungsboot Otto Diersch schleppten die Seenotretter der Freiwilligen-Station Norddeich die Segelyacht samt dreiköpfiger Besatzung aus der Gefahrenzone. An Bord befanden sich zwei Frauen und ein Mann.
Im Seegatt Schluchter waren sie etwa eineinhalb Seemeilen (rund drei Kilometer) nordwestlich von Norderney mit ihrer Segelyacht festgekommen. Die starke Brandung hob das etwas mehr als zehn Meter lange Boot immer wieder an und ließ es auf den harten Sandboden aufsetzen – es drohte auseinanderzubrechen. Die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich wurden alarmiert, die bereits wenige Minuten später Kurs auf den Havaristen nahmen. Auch der Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack beendete seinen Besuch zum Tag der Seenotretter auf Langeoog und fuhr zum Unglücksort.
Hier versuchten die Seenotretter möglichst dicht an die Segelyacht heranzukommen, um eine Leinenverbindung herzustellen. Dies war jedoch bei südwestlichem Wind der Stärke 6 (bis zu 49 Kilometer pro Stunde), bis zu zweieinhalb Metern Seegang und ablaufendem Wasser eine große Herausforderung. „Wir mussten gut aufpassen, nicht selbst festzukommen“, beschreibt der freiwillige Vormann Marcus Baar die Situation. Als die Brandung die Segelyacht leicht vertrieb, erkannten die freiwilligen Seenotretter ihre Chance sofort: Schnell näherten sie sich mit ihrem Seenotrettungsboot dem Havaristen so weit, dass sie eine Leine hinüberwerfen konnten – die Schleppverbindung war hergestellt.
Dann wurde die Segelyacht samt unverletzt gebliebener Besatzung in tieferes Wasser bis vor Norderney geschleppt. „Es ist gerade noch einmal gut gegangen“, sagte Marcus Baar nach der Rettung. Wenig später und der Havarist wäre vermutlich von der starken Brandung zerschlagen worden und aus der Segelcrew wären Schiffbrüchige geworden.
Die Seegatten zwischen den Ostfriesischen Inseln Juist und Norderney gelten auch unter erfahrenen Seglern als äußerst anspruchsvoll. Eine exakte Navigation ist erforderlich, da die Fahrwasser an gefährlichen Sandbänken vorbeiführen. Eine Strandung in diesem Bereich ist extrem gefährlich für Schiff und Besatzung. Durch natürliche dynamische Prozesse können sich die Fahrwasser ständig verlagern, weshalb vor dem Anlaufen der Seegatten unbedingt aktuelle Informationen zur Lage eingeholt werden sollten.
Schiff brennt vor der Niederländischen Küste
: Nederlandse Kustwacht
Norderney. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (26. Juli) ist es auf dem Autotransporter Fremantel Highway vor der Küste der Niederlande auf Höhe der Insel Ameland zu einem Brand gekommen. Das Schiff befindet sich in niederländischen Gewässern, die Einsatzleitung liegt bei den niederländischen Behörden.
Das Havariekommando geht derzeit davon aus, dass die Schiffsstruktur von dem Feuer stark beschädigt wird. In der Folge ist es möglich, dass das Schiff sinkt. In dem Fall besteht das Risiko, dass Schadstoffe freigesetzt werden. Abhängig von den Wind- und Strömungsverhältnissen zu dem Zeitpunkt der Freisetzung kann nicht ausgeschlossen werden, dass Schadstoffe in Richtung deutscher Gewässer treiben würden. Das Havariekommando beobachtet daher zur Zeit die Lage sehr genau und wertet sie permanent aus. Falls die niederländischen Behörden einen Schadstoffaustritt melden, wird das Havariekommando präventiv die Gesamteinsatzleitung für den deutschen Bereich übernehmen. Derzeit wird daher geprüft, welche Bundes- und Länderschiffe zur Schadstoffunfallbekämpfung auf dem Wasser einsetzbar sind. Entsprechende Maßnahmen werden vorgeplant.
Die Fremantel Highway befand sich mit 2875 Autos an Bord auf der Reise von Bremerhaven nach Port Said (Ägypten) als der Brand ausbrach. Hitze- und Rauchentwicklung waren so groß, dass keine Feuerwehrkräfte mehr an Bord abgesetzt werden konnten. Die 23 Besatzungsmitglieder wurden umgehend evakuiert. Nach Auskunft der niederländischen Küstenwache ist ein Besatzungsmitglied verstorben. Eine unbekannte Anzahl sind verletzt. Das Havariekommando hatte den Niederlanden bereits in der Nacht Unterstützung angeboten. In der Folge war der deutsche Notschlepper Nordic seit 9 Uhr bei dem Schiff und unterstützte die Einsatzmaßnahmen. Die Nordic wurde mittlerweile abgelöst und befindet sich in Bereitschaft. Die Fremantel Highway wird zur Zeit 12 nautische Meilen (ca. 22 Kilometer) nördlich von Ameland von Schleppern auf Position gehalten. Es laufen Maßnahmen zur Außenhautkühlung.
Seenotretter befreien Segelyacht aus gefährlicher Brandungszone
Mit dem Tochterboot ST. PAULI des Seenotrettungskreuzers HAMBURG der DGzRS nähern sich die Seenotretter vorsichtig der französischen Segelyacht, die in der gefährlichen Brandungszone vor Borkum festgekommen ist. Foto: Die Seenotretter – DGzRS
Borkum. Vier französische Segler sind Dienstagnacht, 25. Juli 2023, auf der Nordsee in eine lebensgefährliche Situation geraten: Mit ihrer Segelyacht waren sie vor Borkum auf einer Sandbank in der Brandungszone festgekommen. Die Seenotretter der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreiten die Yacht und brachten sie mit dem Seenotrettungskreuzer Hamburg in den sicheren Hafen.
Gegen 22.30 Uhr alarmierte die Besatzung der Segelyacht die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen): Beim Fahrwasser Hubertgat waren sie etwa zwei Seemeilen (fast vier Kilometer) südwestlich von Borkum bei einer Untiefe auf Grund gelaufen und konnten sich nicht mehr selbst aus ihrer Notlage befreien. Bei nordwestlichem Wind der Stärke 5 bis 6 (bis zu 49 Kilometer pro Stunde) und bis zu zweieinhalb Meter hohen Wellen eine sehr gefährliche Situation: Die starke Brandung hob die knapp zehn Meter lange Segelyacht immer wieder an und ließ sie auf den harten Sandboden aufsetzen. Das Ruder war bereits gebrochen, Schlimmeres drohte.
Sofort liefen die Seenotretter der Station Borkum mit dem Seenotrettungskreuzer Hamburg aus. Bereits wenig später erreichten sie den Havaristen und setzen aufgrund der geringen Wassertiefe das Tochterboot ST. PAULI aus. Trotz der schwierigen Bedingungen vor Ort konnten die Seenotretter im dritten Anlauf eine Leinenverbindung zur manövrierunfähigen Segelyacht herstellen. Anschließend zogen sie sie samt Besatzung ins tiefere Wasser und schleppten sie nach Borkum. „Die vier Segler waren unverletzt, aber völlig erschöpft und froh, wieder im sicheren Hafen zu sein“, berichtete der diensthabende Vormann Tillmann Hellberg nach der Rettung.
PUR kommt 2024 nach Norderney!
Norderney. Im kommenden Jahr kehrt PUR auf die Konzertbühnen zurück, um die Fans mit großen Open-Air-Shows zu begeistern. Bei uns präsentiert eine der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Bands überhaupt in der Summertime-Arena ihr aktuelles Top-Ten-Album „Persönlich“ live.
Auf dem Programm steht ein musikalischer Sommerabend der Emotionen. Am 26. Juli 2024 werden Frontmann Hartmut Engler und seine Mitstreiter ihre Hits aus mehr als 40 Jahren Band-Geschichte mit „Lena“, „Funkelperlenaugen“, „Abenteuerland“ & Co. – natürlich unter freiem Himmel und direkt am Nordstrand an euer Ohr bringen..
Der allgemeine Ticket-Vorverkauf beginnt am Freitag 14.07.2023 um 10 Uhr. Die Tickets sind auf der Website www.norderney.de oder direkt an der Touristinformation im Conversationshaus erhältlich.
(Edit: Die Veranstaltung ist ausverkauft)
Segelfahrten fallen aus
Norderney. Aufgrund des Sturmtiefs in der vergangenen Woche konnte sich der Traditionssegler Friedrich nicht auf den Weg von Leer nach Norderney machen. Damit fallen die angekündigten Fahrten am 11.7. und am 13.7. aus. Die Überfahrt der Friedrich kann aus organisatorischen Gründen erst in dieser Woche erfolgen. Die Fahrt am Samstag, den 15.7. ist bereits ausgebucht.
Das teilte das Wattenmeer-Besucherzentrum Wattwelten mit.
Diebstahl auf Baustelle
Sichergestelltes Diebesgut auf Norderney. Foto: Polizeiinspektion Aurich
Norderney. Von der Baustelle eines Hotels in der Marienstraße wurden in der Nacht zu Mittwoch Arbeitsgeräte, Werkzeuge und weitere Gegenstände gestohlen. Das Diebesgut hat einen Wert von mehreren tausend Euro.
Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und konnte noch am Vormittag einen mutmaßlichen Täter vorläufig festnehmen. Im Bereich der Westrandstraße wurde außerdem ein Teil des Diebesguts aufgefunden und sichergestellt.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 46 Jahre alten Mann aus Hildesheim. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Tag der Seenotretter
Foto: Karsten Klama
Norderney. Ihren beliebten Tag der Seenotretter veranstaltet die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in diesem Jahr bereits zum 25. Mal. Schon am Samstag 29.Juli wird hier auf Norderney am alten Rettungsschuppen gefeiert. Vorführungen auf See vor dem Weststrand gibt es mit dem Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack um 11 und 14 Uhr.
Der eigentliche Aktionstag findet traditionell am letzten Juli-Sonntag statt, in diesem Jahr also am 30. Juli. Viele DGzRS-Stationen werden vor Ort ihre Einsatzbereitschaft demonstrieren und alle Menschen willkommen heißen, die den Seenotrettern verbunden sind und sich für ihre spendenfinanzierte Arbeit interessieren. Geplant sind Vorführungen und Übungen in den Häfen und direkt vor den Küsten, Gespräche an den Liegeplätzen der Rettungseinheiten, Infowagen und -ständen.
Erstmals seit Beginn der Coronavirus-Pandemie wird es auch wieder möglich sein, die Innenräume der Rettungseinheiten zu besichtigen. Im vergangenen Jahr verhinderte dies noch das Infektionsschutzkonzept, das für die DGzRS als Rettungsdienst galt. In diesem Jahr heißt es also nicht nur „Willkommen an Bord!“, sondern auch die Brücke, das Bordhospital und der Maschinenraum sind wieder für Gäste zugänglich.
Zum abwechslungsreichen Programm gehören Präsentationen der Rettungstechnik, Mensch-über-Bord-Übungen und Vorführungen der Rettungseinheiten vor den Küsten. Auch Mitfahrten sind auf einigen Stationen möglich, soweit es die rettungsdienstlichen Verhältnisse zulassen. Die DGzRS ist überzeugt davon, erneut zahlreiche Gäste zu begrüßen, im vergangenen Jahr kamen zu den Veranstaltungen mehr als 25.000 Menschen.
Sport und Kultur am Meer
Norderney. Vom 7. bis 21. Juli 2023 verwandelt sich der Nordstrand von Norderney in einen pulsierenden Treffpunkt für Sport und Kultur. An mindestens einem Abend in der Woche wird die Eventfläche am Nordstrand dann zum Wohnzimmer mit kulinarischen und kulturellen Genüssen.
Die Veranstaltungsreihe „Sport und Kultur am Meer“ bietet Besucher:innen die Möglichkeit, sich körperlich zu betätigen und gleichzeitig kulturelle Genüsse zu erleben. An mindestens einem Abend pro Woche wird die Pop Up Arena im Zeitraum vom 7. bis 21. Juli 2023 in eine idyllische Kulturbühne verwandelt, die dann als Outdoor-Wohnzimmer oder sogar als Party-Area dient. Die Vielseitigkeit der kulturellen Veranstaltungen reicht von Singer-Songwriter-Auftritten über Comedians bis zu Lesungen – aber eines ist bei allen garantiert: eine entspannte Atmosphäre.
Als offizieller Partner von Sport und Kultur am Meer 2023 ist der norwegische LINIE Aquavit.
Segeln im Weltnaturerbe
Foto: Promo Watt Welten
Norderney. Der Traditionssegler „Friedrich“ aus Leer, seit 2021 auch Nationalparkpartner, kommt Anfang Juli wieder nach Norderney. Gemeinsam mit der Crew wird das Team der Watt Welten interessierten Gästen halbtägige Segeltörns durch das Weltnaturerbe Wattenmeer ermöglichen. Der Wind bestimmt die Route. Unterwegs rund um Norderney wird nicht nur gesegelt, sondern es wird auch viel Wissenswertes über den besonderen Naturraum vermittelt; Tiere werden bestaunt und beobachtet und das Wattenmeer mit allen Sinnen erlebt.
Die Fahrten finden am 4. – 6. Juli sowie am 11., 13. und 15. Juli statt. Getränke und Proviant müssen mitgebracht werden. Segelkenntnisse sind nicht erforderlich. Das Angebot eignet sich für Erwachsene und Familien mit Kindern ab 6 Jahren.
Interessierte können den Segeltörn unter www.tickets.wattwelten.de buchen, oder sich weiter unter Tel: 04932-2001 informieren.
Gefährliche Körperverletzung
Norderney. Kurz nach Mitternacht kam es am Samstag in der Poststraße zu einer gefährlichen Körperverletzung. Ein 36-Jähriger wurde von drei unbekannten Männern ins Gesicht geschlagen. Vor dem Eintreffen der Polizei entfernen sich die drei Männer in unbekannte Richtung.
Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei (04932 – 9298 0) oder in Norden (04931 – 921 0) zu melden.
Diebstahl in Kirche
Norderney. Am Dienstagmittag haben Unbekannte in der Evangelischen Inselkirche in der Kirchstraße zwei Türen aufgebrochen. Ausserdem versuchten sie an die Kollekte zu gelangen. Ob Diebesgut erbeutet wurde, wird noch ermittelt.
Die Polizei bittet um Hinweise unter 04932 92980.
Radfahrer betrunken gestürzt
Unbekannte stehlen Trauerkarten aus Briefkästen
Norderney. Unglaublich was sich zur Zeit in der Heinrichstraße abspielt. Dort wurden aus einem Mehrparteienhaus von Unbekannten innerhalb einer Woche mehrfach aus einem verschlossenen Briefkasten Trauerbriefe und Beileidskarten gestohlen. Zum Teil hatte sich in den Umschlägen Bargeld befunden. Die Taten ereigneten sich in dem Zeitraum vom 8. Juni bis 14. Juni.
Die Polizei bittet mögliche Zeugen unter 04932 92980 um sachdienliche Hinweise.
Weltnaturerbe Wattenmeer feiert Geburtstag
Geburtstagswattwanderung. Foto: Watt Welten
Norderney. Bald ist es wieder soweit: Das dänisch‐deutsch‐niederländische Wattenmeer feiert „Geburtstag“. Vor 14 Jahren wurde dieser einzigartige Naturraum von der UNESCO als Weltnaturerbe ausgezeichnet. Dieser Anlass soll ‐ wie bereits in den vergangenen Jahren ‐ mit Gästen und Insulanern gewürdigt und gefeiert werden. Auf Norderney finden im Rahmen des Weltnaturerbe‐Geburtstages folgende Veranstaltungen statt:
- 22.06.2023, 20 Uhr: WNE‐Geburtstagswattwanderung. Genießen Sie eine intensive Wattwanderung (2 Stunden) mit Abendstimmung und kleiner Überraschung zum Abschluss. Buchung online über www.tickets.wattwelten.de
- 23.06.2023, 22:30 Uhr: Faszination Nacht – WNE‐Nachtwanderung: Ein stimmungsvoller, geführter Abendspaziergang über den Strand. Lernen Sie die Dunkelheit von einer anderen Seite kennen! Sie erfahren (nächtliche) Naturphänomene und ihre Entstehungsweisen. Buchung online über www.tickets.wattwelten.de
- 25.06.2023, 10 Uhr: Wattgottesdienst zum WNE‐Geburtstag. Gemeinsam mit der ev.‐lutherischen und der katholischen Kirchengemeinde feiern wir einen ökumenischen Wattgottesdienst (Infos folgen).
- 27.06.2023, 10:30 Uhr: WNE-Geburtstagsexkursion mit den Nationalpark-Rangern. Die etwa 4‐5 stündige Exkursion führt über ca. 6 km mit den Nationalpark‐Rangern Frauke Gerlach und Niels Biewer an den Strand, in die Dünen, zur Salzwiese und zum Watt. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind unerlässlich, ein Picknick kann gerne mitgebracht werden. Wer möchte, bringt noch ein Fernglas mit. Wir bitten um telefonische Anmeldung unter 04932‐2001.
Polizei warnt vor Schockanrufen
Aurich. Es kommt in den Landkreisen Aurich und Wittmund aktuell wieder vermehrt zu sogenannten Schockanrufen. Am Dienstag gingen bei der Polizei viele Meldungen zu betrügerischen Anrufen ein. Demnach meldeten sich Kriminelle mit unterdrückten Rufnummern bei vornehmlich älteren Personen. Die Betrüger erweckten am Telefon den Anschein, ein Verwandter zu sein und sich nach einem Unfall in einer Notlage zu befinden. Die Angerufenen sollten ihnen finanziell helfen. Glücklicherweise ließ sich nach bisherigem Stand keiner der Angerufenen darauf ein – sie legten einfach auf.
Die Polizei rät, bei derartigen Anrufen sofort misstrauisch zu werden. Legen Sie auf und informieren Sie die örtliche Polizei.
Weitere Tipps gibt es unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/
Seenotretter im Großformat
Titelblatt des Wandkalenders „… wir kommen 2024“ über Schiffe und Arbeit der Seenotretter Foto: YPScollection, Peter Neumann
Bremen. Seenotretter kennen keine Saison. Die Rettungsflotte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist an jedem Tag des Jahres rund um die Uhr und bei jedem Wetter einsatzbereit. Erneut ist es dem Hamburger Fotografen Peter Neumann (YPS/Yacht Photo Service) gelungen, die Arbeit der Seenotretter auf Nord- und Ostsee in eindrucksvollen Fotos festzuhalten. Das Ergebnis ist der großformatige Wandkalender „… wir kommen 2024“.
Für den beliebten Kalender hat Peter Neumann wie üblich aus seinem aktuellen Schaffen 13 außergewöhnliche Motive ausgewählt. Sie spiegeln die Anforderungen an Mensch und Technik im modernen Seenotrettungsdienst im Verlauf der Jahreszeiten realistisch wider und zeigen die unterschiedlichen Facetten an Bord und auf See. Die Einsätze der Seenotretter finden oft fernab der Küste statt, unter widrigen äußeren Umständen oder nachts unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der renommierte Fotograf begleitet die Besatzungen schon seit mehreren Jahrzehnten und hält ihren spannenden, aber auch oft gefährlichen Arbeitsalltag mit der Kamera fest. Auf diese Weise macht er den bewundernswerten und unermüdlichen Einsatz der Seenotretter erlebbar.
Die gesamte Arbeit der DGzRS wird nach wie vor ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert. Im Verkaufspreis des Wandkalenders von 29,95 Euro (in Österreich 30,70 Euro, in der Schweiz 35,90 sFr.) ist eine Spende in Höhe von 3,00 Euro pro Exemplar enthalten. Der neue Kalender für 2024 ist im Seenotretter-Shop unter www.seenotretter-shop.de, im Buchhandel oder direkt bei Koehler im Maximilian-Verlag unter www.koehler-mittler-shop.de zu beziehen.
Neues Seevermessungsschiff nimmt Gestalt an
Der nächste Schritt vom Computermodell (Bild) zum fertigen Vermessungsschiff ist getan. (Foto: NLWKN)
Norden. Bisher zog es nur im Computermodell seine Runden über die Nordsee – ab sofort nimmt das neue Vermessungsschiff des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) auch physisch Gestalt an: Auf dem Gelände der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben in Sachsen-Anhalt fand am vergangenen Donnerstag (01.06.) die feierliche Kiellegung für den rund 17 Meter langen Schiffsneubau statt. Er soll ab Sommer 2024 im Rahmen der verschiedenen Seevermessungsaufgaben des Landesbetriebs in den Übergangs- und Küstengewässern zum Einsatz kommen.
Die Kiellegung als feierlicher Beginn der Montage des Schiffsrumpfs markiert den Start der eigentlichen Schiffbauarbeiten. Nach Fertigstellung soll das neue Schiff zur Bewältigung von umfangreichen Seevermessungen für gewässerkundliche, wasserwirtschaftliche und wasserbauliche Aufgabenstellungen eingesetzt werden und damit einen unverzichtbaren Beitrag für Küstenschutzplanungen und Monitoringaufgaben leisten. Im Rahmen des Neubau-Projekts investiert das Land Niedersachsen aus Corona-Sondermitteln rund vier Millionen Euro in die Modernisierung seines Schiffsbetriebs und Vermessungsequipments.
Während der Kiellegung, bei der traditionell Münzen als Glücksbringer in den Schiffsrumpf eingebracht werden, betonten die Festrednerinnen, Werft-Geschäftsführerin Corinna Barthel und NLWKN-Geschäftsbereichsleiterin Anja Lorenz (Foto rechts), aus der Betriebsstelle Norden, die gute Zusammenarbeit im Rahmen des gemeinsamen Projekts. An diesem ist auch das Ingenieurbüro S.M.I.L.E. Engineering GmbH aus Heikendorf bei Kiel mit Planungsleistungen und der anstehenden Bauaufsicht beteiligt.
Das neue Seevermessungsschiff integriert zukünftig die Funktionen gleich zweier bisheriger Vermessungseinheiten des Landesbetriebs in einer Schiffseinheit. Dabei ersetzt es unter anderem die inzwischen 70 Jahre alte „Memmert“. „Es handelt sich aber weder schiffsbautechnisch, noch hinsichtlich seiner künftigen Aufgaben um einen schlichten eins-zu-eins-Nachbau eines bestehenden NLWKN-Schiffes. Auch deshalb ist der Neubau für uns ein besonderes Projekt“, so Lorenz.
Fußgänger von Auto erfasst
Norderney. Am Samstagmittag wurde auf dem Gorch-Fock-Weg ein 67-Jähriger von einem Auto angefahren. Der 28-jährige Autofahrer übersah den Mann beim Rangieren aus einer Parklücke. Bei dem Zusammenstoß wurde der Norderneyer leicht verletzt und vorsorglich mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Neue Bücherbox
Foto: Stadt Norderney
Norderney. Der neue Bücherschrank am Onnen-Visser-Platz ging am Mittwochabend mit einer kleinen Feierstunde in Betrieb, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Der bisherige Bücherschrank, der im Jahre 2013 im Rahmen der Sanierung des Platzes installiert wurde, war nicht mehr zur reparieren und musste daher im letzten Jahr abgebaut werden. Das Echo der Bevölkerung war groß, so dass in der Stadtverwaltung schnell der Gedanke reifte, für einen adäquaten Ersatz zu sorgen. Heide Möller und Frank Meemken der hiesigen Bauverwaltung haben sich der Sache angenommen und mit den Norderneyer Firmen Hohnrodt und Motzkus eine “weltuntergangssichere“ Variante entworfen und umgesetzt, wie Bürgermeister Frank Ulrichs die stabile und witterungsbeständige Ausführung scherzhaft bezeichnete.
Durch den verwendeten Materialmix aus verzinktem Stahl im Innenbereich, pulverbeschichtetes Aluminium außen, Beschläge aus Edelstahl und 8mm Verbundsicherheitsglas dürften der Schrank und natürlich die Bücher darin jedem Wind und Wetter trotzen.
„Jeder von uns kann hier Bücher entnehmen und natürlich eigene wieder hineinlegen. Es ist also auch ein Ort, an dem wir uns treffen können, um unser Interesse für die Literatur zu teilen und gleichzeitig neue Bücher und Geschichten zu entdecken“, sagte der Bürgermeister in seiner Rede.
Damit der Bücherschrank und sein Inhalt den großen und kleinen Leserinnen und Lesern für lange Zeit Freude bereitet, wird die SPD-Ratsfrau Vera Heckelmann die Kontrolle und Pflege übernehmen. Wer sie dabei unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen sich zu melden.
Finanziert wurde der neue Bücherschrank vom Rotary Club Norderney, der damit eine ihrer bisher größten Investition getätigt hat. Der amtierende Rotary-Präsident Bernd Daehne informierte dazu, dass die Mittel aus dem Erlös des allseits beliebten Adventskalenders stammen. Ulrichs: „Eine so hohe Investition für ein Einzelprojekt ist nicht selbstverständlich und zeugt sowohl von der Überzeugung eines solches Projektes als auch von der Großzügigkeit und Zugewandtheit gegenüber unserer Insel.
Norderneyer flüchtet nach Unfall
Norderney. Am Samstagvormittag hat ein 46-jähriger Norderneyer beim Einbiegen in die Bülowallee eine 54-jährige Fahrradfahrerin angefahren und ist geflüchtet. Die Urlauberin aus Herten wurde dabei leicht verletzt.
Der Unfallfahrer konnte im Nachhinein jedoch aufgrund von Zeugenangaben ermittelt werden. Ein Verfahren wurde eingeleitet.
White Sands Festival
Norderney. Kommendes Pfingstwochenende ist es wieder soweit. Das White Sands Festival startet.
Erneut legt eines der hochrangigsten nationalen Beachvolleyballturniere in Deutschland einen Tourstopp auf Norderney ein: Der Beachvolleyball Cup Norderney (10 + Turniers des NWVVs / Kategorie 1+). Im Turnier fighten die nationalen Top-Beachvolleyballteams um wichtige Ranglistenpunkte für die Deutsche Meisterschaft. Zudem wird um das Preisgeld von insgesamt 8.000 Euro gespielt.
Das sportliche und musikalische Tages- und Abendprogramm wird mit vielfältigen Ständen auf dem Eventgelände abgerundet. Zwischen einem umfangreichen Angebot an Gastronomie und Aktionen sowie interaktiven Sponsorenständen bieten unter anderem die Weinlounge und der Beach Club mit Musik und erfrischenden Getränken die Möglichkeit zum genussvollen Verweilen an der Strandpromenade.
Die Beachvolleyball-Wettkämpfe des Beachvolleyball Cup Norderney werden auf dem Center-Court und den Nebencourts am Nordstrand ausgetragen. Am Freitag, 26. Mai 2023 beginnt das Turnier mit der Qualifikation für das Hauptfeld. Samstag und Pfingstsonntag treten die gesetzten Teams und die jeweiligen Qualifikanten gegeneinander an. Am Sonntag ab 14.30 Uhr finden die Finalspiele der erfolgreichsten und durchsetzungsstärksten Teams statt. Die packenden Beachvolleyballspiele können Sie von den großen Sitzplatztribünen und der Strandpromenade verfolgen.
Neben den sportlichen Programmpunkten bietet das White Sands Partyweekend den Festivalbesucher:innen tagsüber an verschiedenen Spots auf dem Gelände besten Elektro, feinste Chillout und House Sounds. In der Nacht wird beim White Sands Festival gefeiert und getanzt: Traditionell startet das legendäre White Sands Party Weekend mit der großen White Sands Opening Party am Freitag bei freiem Eintritt in der Partyzone direkt am Norderneyer Nordstrand.
Bei der White Sands Party am Samstagabend tritt DJ Phil Fuldner als Main-Act auf. Unterstützt wird er von DJ MAY, der in den Abend einleiten wird. Zum Abschluss des White Sands Party Weekends wird bei der White Sands Special Night am Sonntagabend Moguai für alle Partybesucher:innen auflegen und das Festival zu einem krönenden Abschluss bringen. Als Support-Act bringt er DJ Salvatore Mancuso mit.
Partner ist in diesem Jahr die norwegische Premium-Spirituosenmarke LINIE Aquavit. Passend dazu gibt es ein einzigartig nordisches Geschmackserlebnis, serviert direkt aus dem Kult Bus: Der „LINIE Ginger“ sorgt mit Gurke, Heidelbeere und prickelndem Ginger Ale für eine Geschmacksexplosion und rundet das nordische Lebensgefühl auf dem Festival.
Die Partys starten jeweils um 19 Uhr im Festivalzelt am Nordstrand.
Kontakt: Touristinformation im Conversationshaus. Telefon: 04932 / 891 – 900
Badesaison auf Baltrum am Montag gestartet
Foto: www.baltrum.de
Baltrum. Bereits um 8.30 Uhr startete die diesjährige Badesaison bei 11 Grad Wasser und 9 Grad Lufttemperatur traditionell am 15. Mai auf der kleinsten ostfriesischen Insel .
Das Anbaden muß sich, wie so vieles auf Baltrum, auch immer an den Gezeiten orientieren – darum auch die frühe Startzeit in diesem Jahr. Ab jetzt sichern zugleich die erfahrenen DLRG-Rettungsschwimmerteams die Schwimmzone am Baltrumer Hauptstrand. Bürgermeister Harm Olchers freut sich, dass es endlich los geht mit der Badesaison: „Der Blanke Hans meinte es in diesem Winter gut mit uns, keine schweren Sturmfluten, keine großen Sandstrand-Abbrüche, so dass wir wieder einen tollen Hauptstrand mit zahlreichen Geräten und Sportmöglichkeiten bieten können. Zwar ist es zur Zeit noch relativ ruhig auf der Insel, aber mit den beiden folgenden langen Wochenenden (Himmelfahrt und Pfingsten), dürfte das vorbei sein.“
Himmelfahrt und Pfingstwochenende stehen vor der Tür. Kurzentschlossene haben noch ausreichend Gelegenheit für einen Sprung auf die kleinste ostfriesische Insel. Die Auslastung der Ferienwohnungen und -häuser auf Baltrum für die genannten Feiertagszeiträume liegt derzeit bei etwa 70%, so das Vermietungsprotal Baltrumddirekt.de .
Mehr Inselnachrichten von Baltrum >>
Seenotretter retten zwei Segler aus Lebensgefahr
Zwei Segler sind von den Seenotrettern der Station Norderney der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbruechiger (DGzRS) aus akuter Lebensgefahr gerettet worden. Ihr Segelboot war nach Grundberührung in der Brandung zwischen den Inseln Juist und Norderney gekentert. Wrack der gekenterten Segelyacht zwischen den Inseln Juist und Norderney. Foto: Die Seenotretter – DGzRS
Norderney. Zwei Segler sind am Mittwoch, 3. Mai 2023, von den Seenotrettern der Station Norderney der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus akuter Lebensgefahr gerettet worden. Ihr Segelboot kenterte nach Grundberührung in der Brandung zwischen den Inseln Juist und Norderney. Der derzeit auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack befand sich zu diesem Zeitpunkt für eine Versorgungsfahrt in Norddeich. Er legte sofort ab.
Mit ihrem Segelboot waren der Mann und die Frau aus den Niederlanden südlich vom Schluchter-Fahrwasser, in dem derzeit eine Fahrwassertonne fehlt, auf eine Sandbank aufgelaufen. Ihr Boot wurde unmittelbar von der Brandung überspült. Die Segler ließen ihre Rettungsinsel zu Wasser, die sich im Seegang jedoch sofort losriss und abtrieb. Inzwischen hatte der Seenotrettungskreuzer den Havaristen bereits im Seegatt entdeckt. Von der Rettungsleitstelle See wurden die beiden Niederländer an Bord aufgefordert, so lange wie möglich auf ihrem gestrandeten Schiff zu bleiben. Dieses hatte sich bereits ganz auf die Seite gelegt.
Die Schiffbrüchigen waren wenige Minuten vor dem Eintreffen der Seenotretter ins Wasser gegangen. Trotz der starken Strömung konnten sich die beiden in der Nähe des Wracks im Wasser halten, bis Tochterboot Emmi bei ihnen eintraf. Es gelang den Seenotrettern, die Schiffbrüchigen durch die Bergungspforte ins Tochterboot zu ziehen.
An Bord versorgten die Seenotretter die Beiden mit trockener Kleidung und warmen Getränken. Da die Geretteten unter Schock standen, alarmierten die Seenotretter zur Sicherheit den Rettungsdienst an Land. Im Hafen von Norderney wartete bereits ein Rettungswagen auf die Niederländer.
Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Tumult in der Kirchstraße
Norderney. Am frühen Montagmorgen kam es vor einer Diskothek in der Kirchstraße zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen. Als die hinzugerufenen Polizeibeamten am Einsatzort eintrafen, waren die anwesenden Personen zum Teil höchst aufgebracht und verhielten sich gegenüber den Beamten aggressiv. Nur durch den Einsatz von Pfefferspray, die Erteilung eines Platzverweises und Hinzurufen weiterer Polizeibeamter war eine Beruhigung der Situation möglich.
Mindestens eine verletzte Person verließ die Örtlichkeit. Die Personalien konnten nicht festgestellt werden. Diese Person wird gebeten sich bei der Polizei zu melden. (Tel. 04932-92980).
Unfallflucht
Norderney. Am Montagabend stieß ein Autofahrer auf einem Parkplatz in der Hafenstraße mit seinem Fahrzeug gegen einen schwarzen Mazda MX-5. Er beschädigte das Auto und flüchtete vermutlich mit einem größeren Fahrzeug mit Ladefläche. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Norderney unter der Telefonnummer 04932 92980 entgegen.
Schlägerei um Mitternacht
Norderney. Zwei Männer sind in der Nacht zu Sonntag aneinandergeraten. Kurz nach Mitternacht kam es in der Kirchstraße, Ecke Poststraße zwischen einem 33-Jährigen und einem 23-Jährigen zu einer verbalen Auseinandersetzung. Im weiteren Verlauf schlug der Ältere dem Jüngeren mit der Faust ins Gesicht. Der 23-Jährige wehrte sich. Beide wurden leicht verletzt.
Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls, sich unter der Telefonnummer 04932 92980 zu melden.
Jugendlicher verletzt
Norderney. Zu einer gefährlichen Körperverletzung kam es am Samstagabend beim Osterfeuer. Hier trafen sich mehrere Jugendliche im Bereich der Weststrandstraße, als gegen 23 Uhr einer von ihnen offenbar mit einer Softair-Pistole schoss. Das Projektil traf einen der Jugendlichen am Auge. Der 15-Jährige musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus und von dort in eine Spezialklinik gebracht werden. Gegen den 16-jährigen mutmaßlichen Schützen wird nun ermittelt.
Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizei Norderney unter der Telefonnummer 04932 92980 zu melden.
Fahrradanlage an der Mole
Norderney. Trotz zahlreicher Schwierigkeiten konnte die neue Fahrradanlage am Molenkopf Ende 2022 endgültig fertig gestellt werden. Nach Lieferproblemen bei der Dachbegrünung und die aufwändige Werkstattplanung des Holzbaus, wie etwa der Fund einer alten ölbelasteten Zisterne im Baugrund ging die neugebaute Fahrradanlage verzögert in Betrieb, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Die Anlage ist hochwassergeschützt und für insgesamt 400 Fahrräder gebaut worden. Seit Jahrzehnten war die Situation am Fähranleger unbefriedigend. Jetzt genügt sie den heutigen Ansprüchen.
Die Anlage wurde im Rahmen des Förderprogramms des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit „Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld – Kommunalrichtlinie“, Schwerpunkt „Nachhaltige Mobilität“ fertiggestellt.
Bei den Planungen wurden die Vorgaben der FGSV-Richtlinie bzw. die Empfehlungen des ADFC zu Fahrradabstellanlagen berücksichtigt. Auf Basis der Förderquote von 50% wurde eine Zuwendung von rund 775.000€ bewilligt.
Kontrollen bezüglich Verkehrssperre
Norderney. Seit Beginn der Osterferien gilt im Innenstadtbereich wieder ein allgemeines Verkehrsverbot für Kraftfahrzeuge. Die Einschränkungen gelten bis Ende der Herbstferien. Polizeibeamte führen daher auf der Insel mobile und stationäre Kontrollen durch, um die Einhaltung der Verkehrssperre zu gewährleisten. Seit Sonntag hat die Polizei bereits 24 Verstöße festgestellt.
Aussenspiegel abgefahren und geflüchtet
Norderney. Wieder einmal ist es zu einer Unfallflucht gekommen. Am Mittwochvormittag wurde in der Marienstraße einem Ford Transit der linke Aussenspiegel abgefahren. Der Verursacher flüchtete.
Zeugen, die Hinweise auf den Unfallverursacher geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 04932 92980 zu melden.
Inselnachrichten Baltrum
- Gastronomie und Hotellerie auf Baltrum verhalten optimistisch vor dem Osterfest
- Baltrumer Strandkörbe verlassen Winterhalle.
- Baltrum sucht Tourismusmanager/in
Schlägerei
Norderney. In der Fußgängerzone gab es in der Nacht zu Freitag zu einem Polizeieinsatz. Zwei Inselbewohner im Alter von 21 und 26 Jahren gerieten nach Mitternacht vor einer Gaststätte in der Poststraße in eine körperliche Auseinandersetzung. Der 21-Jährige wurde leicht verletzt. Die Beamten fertigten eine Strafanzeige.
Unfallflucht
Norderney. In der Benekestraße kam es am Dienstag zu einer Unfallflucht. Zwischen 13 Uhr und 13.45 Uhr touchierte ein unbekannter Verkehrsteilnehmer den Außenspiegel eines Mercedes Sprinter und flüchtete anschließend.
Sachdienliche Hinweise auf den Verursacher nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04932 92980 entgegen.
Gent Salverius in der Norderneyer Brauhalle
Norderney. „Vor Norderneyern zu spielen ist immer was besonderes“, freut sich Gent Salverius auf sein Konzert am Samstag 04.03.2023 um 20 Uhr in der Brauhalle (Gewerbegebiet).
Gent Salverius spielt eigene Kompositionen in deutscher Sprache. Fragt man ihn nach seinen „Vorbildern“, so fallen Namen wie Wolfgang Niedecken, Wolf Maahn oder Stefan Stoppok. Aber auch viele andere Musiker haben sicher musikalische Fußspuren in seiner Musik hinterlassen. Also ist es im Grunde typisch Gent Salverius, ein deutschsprachiger Liedermacher. Seine Lieder erzählen von dem, was so im Leben passiert. Das können ganz private Einsichten sein („Lass es nochmal gescheh‘n“), aber auch Statements zu gesellschaftlichen Fragen („Jeden Morgen“, „Dünnes Eis“ oder „Zeitenwende“). Die Erfahrungen aus 60 Jahren Leben treffen sich mit Gedanken zum Jetzt und Morgen und liefern so die Grundlage für seine Sichtweise der Dinge, mal melancholisch, mal ernst, mal schmunzelnd über eigene Unzulänglichkeiten, mal glücklich und dankbar.
Aus seiner Liebe zur amerikanischen Folkrockszene heraus begann Gent Salverius Mitte der siebziger Jahre Musik zu machen. Schnell war der Wunsch da, etwas Eigenes zu schaffen. Und so entstanden erste Stücke, zunächst in englischer Sprache. Nach verschiedenen Bands gründete sich schließlich 2013 „Gent Salverius & Band“. Es sind eben Lieder vom „Ankommen und Gehen und was dazwischen passiert“, wie es in seinem Stück „Endlich“ heißt, das auch der Titelsong der Konzerte seit 2021 ist.
In der Brauhalle stellt er unter dem Titel „Endlich mal was anderes“ neben Stücken des Programms „Endlich 23“ einige neue Lieder vor.
Auto beschädigt und abgehauen
Norderney. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigte ein bislang unbekannter Autofahrer den Toyota Yaris einer 31-Jährigen aus Norderney. Der Unfallverursacher flüchtete. Geschehen in der Nacht von Sonntag auf Montag. Hinweise nimmt die Polizei entgegen: Telefon 04932 92980.
Bubiköpfe im Seewind
Norderney. Seit dieser Woche ist der dritte Band der vierteiligen Norderney-Saga im Handel. Turbulent geht es weiter im Friseursalon Fisser: Frieda schneidet die frechsten Bubiköpfe und versucht, das Beste aus ihrer Vernunftehe mit Paul zu machen, ihre halbwüchsige Tochter Lissy verliebt sich in einen baltischen Baron, der als Eintänzer sein Brot verdient, ihre beste Freundin, die glücklich verheiratete Grete, will mit eintausend Ruhrkindern im „Roten Teppich“ die großartigste Benefizveranstaltung auf die Beine stellen, die Norderney je gesehen hat, und Jakomina, die seit Jahren verwitwete Matriarchin der Familie, muss sich entscheiden, ob sie für eine neue Liebe ihre Heimatinsel verlassen und an den Rhein ziehen will.
Auch in Band 3 werden spannende Liebesgeschichten mit realer, gründlich recherchierter Historie verknüpft. Diesmal tauchen die Leser in eine widersprüchliche Welt ein, zu der wilde Tanzwettbewerbe mit Shimmy und Charleston, Cocktails und Bubiköpfe im Seewind ebenso gehören wie die Hyperinflation, der Überlebenskampf vieler Insulaner und – als bewährter Rettungsanker auch in turbulenten Zeiten – die ostfriesische Gemütlichkeit.
Autorin Sylvia Lott ist am Mittwoch, 8. März, bei ihrer Premierenlesung um 20 Uhr in der Thalia-Buchhandlung in der Poststraße zu sehen. Tickets gibt es in der Buchhandlung oder online unter thalia.reservix.de für zehn Euro.
Info
Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin und lebt in Hamburg. Viele Jahre schrieb sie für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine, inzwischen konzentriert sie sich ganz auf ihre Romane, die regelmäßig auf der Spiegel-Bestsellerliste zu finden sind. Bei der Recherche zu einem ihrer Romane faszinierte sie die glanzvolle und wechselhafte Geschichte Norderneys und die Idee entstand, eine vierbändige Saga zu schreiben. Diese Reihe spielt rund um einen Friseursalon auf Norderney während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Unfallflucht in der Georgstraße
Norderney. Am Montagabend , kurz nach 18 Uhr, touchierte ein unbekannter Autofahrer In der Georgstraße vermutlich beim Ein- oder Ausparken am Fahrbahnrand einen Ford Transit. Der entstandene Sachschaden liegt bei rund 1000 Euro. Der Verursacher beging Fahrerflucht.
Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 04932 92980.
Seenotretter befreien kleine Inselfähre
Das Seenotrettungsboot Otto Diersch hat die kleine Inselfähre „Töwi II“ auf den Haken genommen und schleppt sie nach Norddeich. Foto: Die Seenotretter – DGzRS
Norderney | Norddeich. Bei stürmischen Winden um acht Beaufort (bis 74 km/h Windgeschwindigkeit) haben die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich am Freitagabend zwölf Menschen aus großer Gefahr befreit. Die kleine Inselfähre „Töwi II“ war auf den Norddeicher Leitdamm gedrückt worden und festgekommen. An Bord befanden sich auch Kleinkinder. Das Seenotrettungsboot Otto Diersch der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreite sie aus der bedrohlichen Lage.
Bereits 20 Minuten nach Alarmierung waren die Seenotretter am Einsatzort. „Es war schon fast dunkel. Die See schlug ständig über die beiden Leitdämme hinweg, dazwischen standen etwa anderthalb Meter Welle. Wir mussten uns äußerst vorsichtig an den Havaristen herantasten“, beschreibt Bootsführer Richard Kölber die auch für die Seenotretter gefährliche Situation. „Bis zu den Steinen waren es nur etwa zwei Bootslängen – bei diesem starken Wind ist das praktisch nichts“, schildert Kölber. Trotz zielgenauer Leinenwürfe der Seenotretter gelang es der zweiköpfigen Besatzung des kleinen Fährbootes durch den starken Seegang erst im vierten Anlauf, die Leinenverbindung herzustellen. Eile war geboten: Der stürmische Wind hob den Havaristen immer wieder aus dem Wasser und drückte ihn erneut auf die gefährlichen Steine.
Mit Vorsicht befreite die Otto Diersch die „Töwi II“. Glücklicherweise konnte kein Wassereinbruch festgestellt werden. Im Schlepp des Seenotrettungsbootes ging es nach Norddeich. Im Osthafen legten die freiwilligen Seenotretter den Havaristen zunächst sicher an seinen regulären Liegeplatz. Die Rettungsleitstelle See der DGzRS bestellte zur Sicherheit einen Rettungswagen dorthin. Doch die zehn Fahrgäste und die beiden Crewmitglieder kamen mit dem Schrecken davon.
Frühstück Brandenburger Art
Foto: Freiwillige Feuerwehr Norderney
Norderney. Es ist noch einmal gut gegangen. Am frühen Samstagmorgen um 5 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Brandmeldeanlage der Jugendherberge in der Mühlenstraße hatte ausgelöst. Der Grund: Das Dachgeschoss war im Personalbereich verraucht. Hier waren Brötchen im Backofen beim Aufbacken schwarz geworden. Der betroffene Bereich wurde über zwei Hochdrucklüfter gelüftet.
Widerstand gegen Polizeibeamte
Norderney. Am Sonntagabend wurde die Polizei in die Schmiedestraße gerufen. Dort wurde in einer Wohnung heftig gestritten. Als die Beamten vor Ort eintrafen, widersetzte sich ein alkoholisierter 52-Jähriger den polizeilichen Maßnahmen und griff die Einsatzkräfte an. Ein Beamter wurde gegen den Streifenwagen geschleudert und leicht verletzt. Der Beamte war nicht mehr dienstfähig. An dem Streifenwagen entstand zudem Sachschaden.
Der 52-jährige Beschuldigte wurde in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wurden mehrere Strafanzeigen gefertigt.
Thalia eröffnet Standort auf Norderney
Pressefoto: Thalia
Norderney. Nach mehrwöchigem Umbau eröffnete Thalia am Donnerstag die erste Inselbuchhandlung in der mehr als hundertjährigen Geschichte des Unternehmens. „Wir sind sehr gespannt und freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Kund*innen auf Norderney Geschichten zu entdecken“, so Vertriebsdirektor Dennis Book: „Unser Team vor Ort wird sich mit Engagement und Leidenschaft dafür einsetzen, Menschen für das Lesen zu begeistern.“
Pressefoto: Thalia
Neben einem vielseitigen Buchsortiment, regionalen Produkten sowie ausgewählten Geschenkartikeln lädt besonders die außergewöhnliche Optik der rund 400 Quadratmeter großen Fläche in der Poststraße 12 zum Stöbern und Verweilen ein. Maritime Ladenbauelemente wie Leuchtturm, Schiff, Strandkörbe oder Möwen-Lampen schaffen dabei einen direkten Bezug zur Nordseeinsel und eine Atmosphäre des Entdeckens. Komplettiert wird das Einkaufserlebnis durch innovative Services wie das kontaktlose Zahlen über die App-Funktion „Scan & Go“ oder eine Abholstation, in der bestellte Ware rund um die Uhr, auch bei geschlossener Buchhandlung, abgeholt werden kann. Weitere individuelle Services wie ein Kurierdienst, der bestellte Bücher aus der Buchhandlung direkt an den Strandkorb oder nach Hause liefert, sind bereits in Planung.
Pressefoto: Thalia
Das Team um Buchhandlungsleiterin Janka Siemkes, auf Norderney als ehemalige Mitarbeiterin der Buchhandlung Lübben bereits ein bekanntes Gesicht, freut sich darüber hinaus auf ein buntes Veranstaltungsprogramm für jeden Geschmack: „Unsere Buchhandlung soll ein kultureller Treffpunkt und Erlebnisort auf der Insel sein.“ Aus diesem Grund wird es künftig regelmäßig Lesungen und Signierstunden, aber auch Kinder-Workshops oder musikalische Sessions in der Poststraße geben. Am Samstag, 4. Februar, lädt das Buchhandlungsteam beispielsweise zum Tea Tasting. Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei.
Ende Dezember übernahm Thalia die Inselbuchhandlung Bücher Lübben auf Norderney von Inhaberin Helga Lübben, die ihr Geschäft aus persönlichen Gründen aufgab. Das neue Ladenlokal der Buchhandlung liegt nur wenige Gehminuten vom alten Standort entfernt.
Motorhaube beschädigt
Norderney. In der Nacht zum Montag haben unbekannte Täter die Motorhaube eines weißen Peugeot zerkratzt. Das Auto stand zu diesem Zeitpunkt in der Rheinstraße.
Hinweise zu den Tätern nimmt die Polizei Norderney unter der Telefonnummer 04932 92980 entgegen.
Zeugnisferienprogramm
Norderney. Kinder der KGS und der Grundschule sind herzlich eingeladen an dem diesjährigen Zeugnisferienprogramm für die Ferienwoche vom 30.01. – 03.02.2023 teilzunehmen. Das Jugendcafé Norderney bietet wieder eine Auswahl an Aktivitäten wie z. B. Backen und spannende Spiele für drinnen und draußen an:
- Mo, 30.01. Back-Tag (Offenes JuCa)
- Di, 31.01. Siebdruck (Offenes JuCa)
- Mi, 01.02. Tischtennisturnier. Treffpunkt ist an der Turnhalle der Grundschule!!
- Do, 02.02. Stop-Motion-Film (Offenes JuCa)
- Fr, 03.02. Werwölfe (Offenes JuCa). Wir spielen „Die Werwölfe von Düsterwald“.
In der 2. Ferienwoche (06.02 – 10.02.) bleibt das Jugendcafé geschlossen, weil das Jugendcafe eine Kinder- und Jugendreise nach Berlin durchführt. Eine Anmeldung ist nur für das Ferienprogramm der Grundschule notwendig.