Smart Lock-Down verlängert
Norderney | Berlin. Am Mittwoch hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs geeinigt. Der Teil-Lock-Down wird bis zum 20. Dezember verlängert. Hinzu kommen einige verschärfte Kontaktbeschränkungen. Private Treffen sind auf fünf Personen aus maximal zwei Haushalten beschränkt. Kinder bis 14 Jahren sind davon ausgenommen. Zwischen den Feiertagen wird es eine Lockerung geben. Dann dürfen sich zehn Personen zwischen dem 23. Dezember und dem 1. Januar treffen.
Die Weihnachtsferien beginnen schon früher. Um das Infektionsrisiko bei einem Treffen mit der Verwandtschaft zu reduzieren, haben Bund und Länder entschieden, die Weihnachtsferien vorzuziehen. Der letzte Schultag ist der 18. Dezember.
- Betriebe und Einrichtungen in Gastronomie, Kultur, Tourismus, Sport und im Bereich körpernahe Dienstleistungen bleiben weiter geschlossen.
- Die „Novemberhilfen“ für betroffene Firmen und Einrichtungen werden im Dezember fortgeführt. Dazu wird der Bund voraussichtlich 17 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.
- Die Auflagen für den Kundenverkehr in Kaufhäusern und eine Ausweitung der Maskenpflicht im öffentlichen Raum vor Geschäften und auf Parkplätzen wurden noch einmal verschärft. In kleineren Geschäften mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern darf sich höchstens eine Person auf je 10 Quadratmetern aufhalten. In größeren Geschäften muss auf eine Person 20 Quadratmeter Einkaufsfläche kommen.
- Die Einführung eines neuen Corona-Warnparameters bei einem Inzidenzwert von mehr als 200 Infizierten pro 100.000 Einwohnern wurde beschlossen.
- Es gibt keine Großveranstaltungen in Glaubensgemeinschaften zu Weihnachten
- Das Silvester-Feuerwerk an öffentlichen Plätzen und belebten Straßen ist verboten. Damit sollen größere Gruppenbildungen vermieden werden.
Heute stellt Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) eine „Hotspot-Strategie Schule“ vor. Hier soll geregelt werden, wie in Regionen mit hohen Corona-Zahlen Schule und Infektionsschutz in Einklang gebracht werden können.
Novemberhilfe: Erste Zahlungen fließen
Norderney | Hannover. Seit Mittwoch (25.11.2020) können Unternehmen, Soloselbständige und freiberuflich Tätige ihre Anträge für die Novemberhilfen stellen. Direkt nach erfolgreicher Antragstellung wird automatisch ein Abschlag an die Betroffenen ausgezahlt. Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann ist zufrieden: „Die Bundesregierung hat ordentlich Tempo gemacht. Das ist gut so. Die von staatlicher Seite angeordneten Betriebsschließungen stellen viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Es war mir daher wichtig, dass wir schnell zu ersten Auszahlungen kommen. Damit können wir auch Insolvenzen verhindern.“
Die Novemberhilfe steht allen Unternehmen, Soloselbständigen und freiberuflich Tätigen im Haupterwerb zu, die ihren Geschäftsbetrieb durch Schließungsverordnung im November einstellen mussten oder die mindestens 80 Prozent ihrer Geschäftstätigkeit mit geschlossenen Unternehmen abwickeln. Es wird eine Pauschale in Höhe von 75 Prozent des Novemberumsatzes 2019 gewährt.
Soloselbständige erhalten nach erfolgreicher Antragstellung den errechneten Förderbetrag bis zu 5.000 Euro direkt über die Bundeskasse. Alle anderen Unternehmen erhalten auf die beantragte Fördersumme zunächst einen Abschlag in Höhe von 50 Prozent, maximal 10.000 Euro.
Niedersachsens Wirtschaftsministerium hat sich in den Gesprächen mit dem Bundeswirtschaftsministerium intensiv für bestmögliche Konditionen bei den Novemberhilfen eingesetzt. Althusmann: „Wir haben erreicht, dass nicht nur Hotels, sondern das gesamte Beherbergungsgewerbe als direkt betroffen gilt, ebenso Bäckereien und Konditoreien mit angeschlossenem Cafébetrieb. Der Vorteil: Anträge für die Novemberhilfe können ohne komplizierte Nachweise gestellt werden.“
Mit Blick auf das heutige Gespräch zwischen Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder fordert Althusmann: „Wenn die Lockdown-Maßnahmen auf Dezember verlängert werden, wünsche ich mir auch ein Bekenntnis zur Anpassung der außerordentlichen Wirtschaftshilfen. Dieses Signal ist für die Akzeptanz der Maßnahmen und für unsere Unternehmen wichtig.“
Antrag und Informationen zur Novemberhilfe: www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de
Zwei Tage mehr Weihnachtsferien
Norderney | Hannover. Durch zwei zusätzliche unterrichtsfreie Tage werden die Weihnachtsferien in Niedersachsen verlängert und beginnen nunmehr bereits am Montag, dem 21. Dezember 2020. Letzter Schultag wird demnach Freitag, der 18. Dezember 2020, sein, wie Kultusminister Grant Hendrik Tonne am (heutigen) Dienstag mitgeteilt hat. Hintergrund ist, ein gemeinsames Weihnachfest in höherer Sicherheit vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu ermöglichen. Ein Notbetreuungsangebot an den Tagen Montag, 21. Dezember 2020, und Dienstag, 22. Dezember 2020, ist an den Schulen für die Jahrgänge 1-6 bedarfsgerecht vorzuhalten.
Minister Tonne: „Über zwei zusätzliche freie Tage, an denen die Kinder und Jugendlichen ihre Kontakte zu anderen deutlich einschränken können, leisten wir schulseitig einen Beitrag, das Infektionsgeschehen vor Weihnachten abzudämpfen. Das ist Länderlinie und wurde letztes Wochenende so abgestimmt. Dieses abgestimmte Vorgehen bei den Ferien ist ein wichtiger Beitrag für eine wirksame Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2.
Wirtschaftsministerium mit Förderprogramm für Gaststätten
Norderney | Hannover. Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern, hat das niedersächsische Wirtschaftsministerium ein niedrigschwelliges Investitionsprogramm für Gaststätten in Niedersachsen auf den Weg gebracht. Das Förderprogramm hat ein Gesamtvolumen von 25 Millionen Euro und ist Teil des 120 Millionen Euro schweren „Sonderprogramm Tourismus und Gastronomie“, das der Niedersächsische Landtag im Rahmen des zweiten Nachtragshaushalts beschlossen hat.
Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann: „Die Gastronomie ist einer der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Wirtschaftszweige. Mit diesem Programm wollen wir die Branche bei Investitionen in Modernisierungen unterstützen, die dabei helfen, den Betrieb auch unter Pandemiebedingungen zukunftsfest aufzustellen.“
Das Programm richtet sich an Unternehmen des Gaststättengewerbes mit einer Betriebsstätte in Niedersachsen. Unter anderem werden Investitionen in Umbauten, Erweiterungen oder sonstige Modernisierungen gefördert, die einen Bezug zu Covid-19 haben. Dazu zählen beispielsweise neue Lüftungs-, Hygiene- oder Spültechnik, Heizkonzepte für den Außenbereich oder Trennwände.
Die Zuschüsse betragen bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal jedoch 100.000 Euro. Seit dem 25. November 2020 können bei der NBank Anträge gestellt werden:
Unternehmen geraten unter Druck
Norderney | Hannover. Nachdem die Wirtschaft wieder etwas Fahrt aufgenommen hatte, trifft der erneute Teil-Lockdown insbesondere das Gastgewerbe, die Reise- und Veranstaltungswirtschaft hart. Bei jedem zweiten derzeit geschlossenen Betrieb aus den Bereichen Gastronomie und Tourismus droht die Insolvenz. Das ist das Ergebnis der 5. IHK-Corona-Blitzumfrage für Niedersachsen bei über 2.000 Unternehmensantworten aus der vergangenen Woche. „Die Politik steht jetzt in der Pflicht sicherzustellen, dass die Nothilfen bei diesen Unternehmen umgehend ankommen, sonst brechen uns über den Winter einige Branchen weg“, so Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Niedersachsen.
Demnach hat jedes vierte Unternehmen aktuell Liquiditätsprobleme, mehr als jedes dritte Unternehmen lebt von seinem Eigenkapital. Allerdings verfügen viele Unternehmen nach dem ersten Lockdown im Frühjahr nur noch über eine dünne Eigenkapitaldecke. Acht Prozent der Unternehmen sind nach eigener Einschätzung insolvenzgefährdet. Besonders den Unternehmen der Gastronomie, Reisewirtschaft, den Veranstaltern und auch Einzelhändlern sowie Taxiunternehmern droht die Luft auszugehen. Konkret wird jedes zweite der von Insolvenz bedrohten Unternehmen ohne weitere Hilfen den Geschäftsbetrieb keine drei Monate mehr aufrechterhalten können.
Nachdem die Wirtschaft im Herbst wieder Schwung aufgenommen hatte, spürten zuletzt viele Unternehmen die Auswirkungen der Corona-Pandemie wieder stärker. Jedes zweite Unternehmen beklagt eine geringere Nachfrage, jedes dritte Stornierungen von Aufträgen und 31 Prozent die komplette oder teilweise Schließung. Die Hälfte der befragten Unternehmen nimmt in irgendeiner Form staatliche Unterstützung in Anspruch. Davon nutzen drei Viertel das Instrument der Kurzarbeit und knapp die Hälfte wollen die angekündigte „November-Hilfe“ oder die Überbrückungshilfe II in Anspruch nehmen.
Die niedersächsischen Unternehmen appellieren an die Politik, weitere finanzielle Hilfen zu gewähren. Neben der Verlängerung der Steuersenkung für die Gastronomie werden eine Ausweitung des Verlustrücktrages, verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten und weitere steuerliche Entlastungen oder ein zusätzliches Konjunkturprogramm für sinnvoll gehalten. Für die angekündigte „November-Hilfe“ sollten zum einen ein Unternehmerlohn angerechnet werden und zum anderen auch die unregelmäßigen Erträge (z. B. Provisionen der Reisebüros) und Aufwendungen der Unternehmen (z. B. Versicherungsbeiträge) im Jahresverlauf Berücksichtigung finden. Jedes dritte Unternehmen hält eine weitere Digitalisierung (z. B. Ausbau der Infrastruktur) für notwendig. Für die Hälfte der Unternehmen ist eine deutliche Entlastung von Bürokratie die wichtigste Maßnahme, die die Politik zur Stützung der Wirtschaft erbringen sollte.
27 Menschen auf Norderney infiziert
Norderney. Die Corona-Zahlen sinken nicht. Sie befinden sich immer noch auf einem hohem Niveau. Im Landkreis Aurich liegt die Zahl der aktuellen Corona-Fälle mittlerweile bei 154. Die Schwerpunkte liegen in Aurich mit 32, Großefehn 14, Wiesmoor mit 26 und der Gemeinde Südbrookmerland mit 23 Fällen. Norderney hat mit 27 bestätigten Corona-Infektionen die zweithöchste Anzahl an Infizierten. Im Landkreis Aurich gibt es einen 15. Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Ein 61-jähriger Mann verstarb am Sonntag in Aurich. (Stand: 23.11.2020 | 11.17 Uhr).
Seit heute (23.11.2020) ist das Bürgeramt geschlossen. Das teilte die Stadt Norderney mit. Bereits getroffene Terminvereinbarungen müssen verschoben werden. Bürger können sich dort in dringenden Fällen unter Telefon 04932/920211 melden.
Bund fördert Grünes Quartier auf Norderney
Norderney. „Der Bund sorgt dafür, dass Norderney noch schöner und vor allem noch grüner wird. 3,6 Millionen Euro fließen aus einem Förderprogramm zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen auf die Insel“, heißt es in einer Pressemitteilung vom SPD-Bundestagsabgeordneten Johann Saathoff. Mit dem Geld will die Stadt Norderney das „Grüne Quartier Mühlenallee“ schaffen, ein ehemaliges Altersheim soll abgerissen werden und dort ein Generationenpark entstehen, der Friedhof soll zum Raum der Begegnung und die Mühlenstraße soll als Mühlenallee zu einem begrünten Straßenzug werden.
Das Programm hat über mehrere Jahre ein Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro. Das Programm war aber deutlich überzeichnet. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute eine Projektliste beschlossen, auf der auch das Norderneyer Projekt steht. Bürgermeister Frank Ulrichs zeigte sich über diese tolle Nachricht aus Berlin hocherfreut. „Das ist gut angelegtes Geld, mit dem wir nicht nur den Aufenthaltswert für Einheimische und Gäste erhöhen, sondern gleichzeitig auch einen großen Beitrag für die Umwelt und das grüne Image der Insel leisten“, so Ulrichs. Insbesondere dankte er Johann Saathoff, dem die Küste und insbesondere die Insel Norderney seit Jahren am Herzen liegen, für seine großartige und unkomplizierte Unterstützung. „Es macht immer wieder Spaß, mit Johann Saathoff solche Projekte anzugehen, die dann regelmäßig von Erfolg gekrönt sind.“
„Ich finde, Norderney hat da ein tolles städtebauliches Projekt entwickelt, das ich sehr gern unterstützt habe. Nun freue ich auf die Umsetzung und den ersten Spaziergang in der neuen Mühlenallee,“ so Johann Saathoff.
Vogelgrippe ausgebrochen
Norderney | Aurich. In einem Geflügelbestand im Landkreis Aurich ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Betroffen ist eine Tierhaltung mit insgesamt rund 35 Hühnern und Puten in der Gemeinde Großheide. Bei Proben von mehreren Tieren war der Erreger H5N8 am 16. November zunächst durch das Veterinärinstitut in Oldenburg nachgewiesen worden. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlabor hatte den Befund dann am Dienstag bestätigt. Bei H5N8 handelt es sich um die hochpathogene Variante der aviären Influenza, die auch als „Geflügelpest“ bezeichnet wird.
Der betroffene Betrieb wurde vollständig geräumt. Da es sich um eine Kleinsthaltung handelt, die lediglich für den Eigenbedarf produziert hat, kann in diesem Fall auf Basis der Geflügelpestverordnung auf die Einrichtung von Sperr- oder Beobachtungsbereichen verzichtet werden. Dies war vom Veterinäramt des Landkreises Aurich mit dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz abgestimmt worden.
Im Zusammenhang mit positiven Nachweisen der Vogelgrippe bei Wildvögeln hatte die Auricher Kreisverwaltung bereits in der vergangenen Woche eine Aufstallpflicht für Geflügel im Landkreis Aurich und in der Stadt Emden angeordnet, die weiterhin gilt. Vor dem Hintergrund des aktuellen Befundes aus der Gemeinde Großheide appelliert der Landkreis noch einmal eindringlich an alle Geflügelhalter, die damit verbundenen Auflagen unbedingt einzuhalten. „H5N8 ist ausgesprochen aggressiv“, weist der Leiter des Amtes für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, Dr. Frank Pohlenz, auf die Gefährlichkeit des Virus hin. Auch sollten die Tierhalter ihre Bestände aufmerksam beobachten und auf die Schädlingsbekämpfung achten, um mögliche Verbreitungswege des Krankheitserregers zu unterbinden, mahnte Pohlenz.
Die Fidi schwimmt wieder
Norderney. Die „Johann Fidi“ hat wieder Wasser unterm Kiel. Nach einigen Monaten der Restaurierung wurde das Tochterboot der „Otto Schülke“ am Samstag mit einem Kran, den die Baufirma Onnen kostenfrei zur Verfügung stellte, zu einem Fahrtest ins Wasser gelassen. Der 54-PS-Motor sprang problemlos an und die „Johann Fidi“ konnte ihre Tour durch den Hafen machen. „Nun geht es noch nach Hooksiel, wo auch die „Fidi“ ihr neues Farbkleid bekommen wird“, teilte der Verein „Otto Schülke“ auf seiner Webseite mit.
Niedersachsen will Schulen unterstützen
Norderney | Hannover. Das Land stellt kurzfristig 45 Millionen Euro für zusätzliches Personal und schulische Corona-Schutzmaßnahmen zur Verfügung. Dabei sollen die Schulen mit 14 Millionen Euro unterstützt werden, teilt Kultusminister Grant Hendrik Tonne mit. Es sollen zum Beispiel pädagogische Aushilfskräfte eingestellt werden. Auch sollen mit dem Geld mehr Raumlüfter angeschafft werden.
„Dass wir als Land gut durch die Krise kommen, ist zu einem erheblichen Teil auch den Lehrkräften und Schulleitungen zu verdanken. Den Kindern und Jugendlichen ein sicheres Umfeld in unsicheren Zeiten zu verschaffen, ist sehr wertvoll. Dafür bedanke ich mich im Namen der Niedersächsischen Landesregierung. Den Bildungsauftrag umzusetzen, war selten schwieriger als in der Gegenwart. Als Gesellschaft sind wir gut beraten, diese Leistung wertzuschätzen und unsere Schulen zu unterstützen“, unterstrich Tonne.
Personelle Unterstützung im Schulalltag
Im Umfang von 25 Millionen Euro können die niedersächsischen Schulen für ein halbes Jahr rund 5.000 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 450-Euro-Basis einstellen. Für jede der rund 3.000 Schulen in Niedersachsen steht damit mindestens eine zusätzliche Kraft zur Verfügung. Mit der Maßnahme sollen insbesondere kleine Schulen mit geringem Budget, die aus eigenen Mitteln keine Unterstützung finanzieren können, entlastet werden. Die personelle Unterstützung durch pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt sich zusammen aus 20 Millionen Euro für unterstützendes, nicht-lehrendes Personal (rund 4.800 Personen) sowie 5 Millionen Euro für lehrendes Personal, in der Regel Studierende oder Absolventinnen und Absolventen eines Lehramtsstudiums (rund 250 Personen). In einem vereinfachten und beschleunigten Einstellungsverfahren können die Schulen Personal auswählen, die konkrete Vertragsgestaltung übernimmt als entlastende Maßnahme die Landesschulbehörde. Ziel ist, mit Beginn Dezember Einstellungen zu realisieren, damit es im Schulalltag zu schnellen Entlastungen der Kollegien kommt.
Corona-Schutzausstattung für den Schulbetrieb
Mit 20 Millionen Euro wird die sächliche Schutzausstattung der Schulen zusätzlich verstärkt. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte sollen von einer intensivierten Ausstattung mit zum Beispiel Plexiglasschutzwänden- oder „Wechselmasken“ als Ersatz für durchfeuchtete oder von Schülerinnen und Schüler vergessene Mund-Nasen-Bedeckungen profitieren. Zudem können von den Schulen FFP2-Masken zum Eigenschutz der Lehrkräfte angeschafft werden.
Mit den 20 Millionen Euro für Corona-Schutzmaßnahmen stehen im Landesschnitt pro Schülerin und Schüler rund 20 Euro zur Verfügung. Die Strukturen in den Kollegien und die Bedarfe sind ebenso unterschiedlich, wie es die Ausstattung der Schulen im Flächenland Niedersachsen ist. Eine Vor-Ort-Beschaffung ist einer zentralen Vorgabe insofern vorzuziehen. Aufgrund der akuten Notlage haben sich die kommunalen Schulträger ausnahmsweise und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht bereit erklärt, das Land bei der Verteilung der Gelder zu unterstützen. Die kommunalen Schulträger können daher die Gelder für bedarfsgerechte Anschaffungen bürokratiearm an die Schulen über das Schulbudget weiterleiten. Es kann dann in der jeweiligen Schule konkret über die Verwendung entschieden werden.
Corona-Fall an Grundschule
Norderney. An der Norderneyer Grundschule gibt es einen Corona-Fall. Aus diesem Grund hat Schulleiter Martin Pape angeordnet, dass die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3 a ab Montag zuhause lernen. Die Klasse wird über die Klassenlehrerin mit Unterrichtsmaterial versorgt. Die Maßnahme gelte solange, bis das Gesundheitsamt etwas anderes anordne, so Pape auf der Webseite der Schule.
Im Landkreis Aurich ist die Zahl der akuten Corona-Infektionen am Sonntag aktuell auf 160 Fälle gestiegen. Für Norderney wurden von der Kreisverwaltung am Vormittag sieben Fälle gemeldet. Der Inzidenzwert im Landkreis Aurich liegt zur Zeit bei 51,7. (Stand 15.11.2020 | 15.45 Uhr)
Seenotretter bringen Motorboot in Sicherheit
Norderney | Borkum. Ein manövrierunfähiges Motorboot mit seiner zweiköpfigen Besatzung ist am Donnerstag (12.11.2020), von den Seenotrettern der Station Borkum in Sicherheit gebracht worden. Es drohte auf der Nordsee in einen vielbefahrenen Schifffahrtsweg zu treiben. Der Seenotrettungskreuzer Hamburg der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte den Havaristen nach Borkum.
Jede Welle schob das Motorboot der beiden Norweger weiter auf das Verkehrstrennungsgebiet nordwestlich des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund zu – eine gefährliche Situation sowohl für die beiden Männer als auch für den Schiffsverkehr auf diesem viel befahrenen Großschifffahrtsweg. Der Havarist war etwa 40 Seemeilen (rund 74 Kilometer) nördlich der ostfriesischen Insel Borkum den Kräften der See hilflos ausgeliefert: Die Ruderanlage des rund 15 Meter langen Motorbootes war ausgefallen, die beiden Männer an Bord konnten es nicht mehr steuern.
Als sich ihre gefährliche Lage bei einem Seegang von bis zu vier Metern und südwestlichem Wind der Stärke 6 (rund 49 Stundenkilometer) immer mehr zuspitzte, sendeten die beiden Männer gegen 13.45 Uhr über den internationalen Notruf- und Anrufkanal 16 einen „Mayday“-Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) aus. Dieser wurde von der umliegenden Schifffahrt aufgefangen, die sofort die Seenotleitung Bremen der DGzRS informierte. Umgehend alarmierten die Wachleiter die Seenotretter der Station Borkum, die mit dem Seenotrettungskreuzer zum Havaristen ausliefen.
Gleichzeitig bat die Seenotleitung die in der Nähe befindlichen Schiffe um Mithilfe. Allerdings war zunächst die genaue Position des manövrierunfähigen Motorbootes unklar. Erst die Besatzung eines niederländischen Flächenflugzeuges entdeckte es gegen 15 Uhr nordwestlich des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund. Als erstes vor Ort war das Windpark-Wachschiff „Eagle“. Dessen Besatzung sicherte das Motorboot und stellte eine Leinenverbindung her. Schließlich übernahmen die Seenotretter mit dem Seenotrettungskreuzer Hamburg den Havaristen und schleppten ihn samt der beiden aufgewühlten Norweger sicher nach Borkum in den Hafen.
Gegen Fahrrad getreten
Norderney. Am Mittwoch (11.11.2020) kam es auf dem Gehweg in der Straße Am Hafen zu einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Wie die Polizei erst heute meldet, fuhr hier eine Frau mit ihrem Fahrrad, als sich ihr eine Fußgängerin mit einem Trolley in den Weg stellte. Die Fußgängerin trat hinten gegen das Fahrrad, woraufhin die Fahrerin stürzte und sich verletzte.
Die Fußgängerin soll zwischen 20 und 40 Jahre alt gewesen sein und schwarze, schulterlange Haare haben. Zur Tatzeit soll sie einen Mantel mit gelben Elementen, ein Halstuch oder Schal mit Leopardenprint und eine dunkle Mütze getragen haben.
Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 04932 92980.
Reduzierter Fährbetrieb
Norderney | Norddeich. Auf der Insel wird es ruhiger. Verschärfte Corona-Regeln und weniger Urlauber zwingen die Reederei Frisia den Fährbetrieb zu reduzieren. Statt neun Abfahrten täglich pro Richtung, gibt es dann vorerst nur noch fünf. Alle Änderungen und Infos gibt es hier.
Seenotretter ziehen Bilanz
Norderney. Die ersten 10 Monate in 2020 waren für die Seenotretter arbeitsreich. Auf Nord- und Ostsee waren sie in den ersten zehn Monaten des Jahres 2020 bereits gut 1.600 Mal im Einsatz. Die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben dabei rund 3.400 Menschen geholfen. Allein rund 350 von ihnen wurden aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit. Seit Gründung der DGzRS vor mehr als 155 Jahren zählt die Statistik der Seenotretter gut 85.500 Gerettete. Die Modernisierung ihrer Rettungsflotte schreitet weiter voran. 2020 und 2021 lösen insgesamt zehn neue Einheiten ältere Seenotrettungskreuzer und -boote ab.
Die Seenotretter kamen zahleichen Fischereifahrzeugen und ihren Besatzungen zu Hilfe, waren mehrere Male für Offshore-Windparkversorger, Seeleute von Handelsschiffen oder Passagiere von Fähren und Fahrgastschiffen im Einsatz. Auch viele Wassersportler und Küstenbesucher konnten sich erneut auf die schnelle Hilfe der DGzRS-Besatzungen verlassen. Nun hat die rauere Jahreszeit begonnen, das Wetter auf See wird wieder schlechter. Erst am vergangenen Wochenende retteten die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde drei Menschen nach Kenterung ihres Bootes stark unterkühlt aus der 13 Grad Celsius kalten Ostsee.
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie waren in den vergangenen Monaten weniger Schiffe auf Nord- und Ostsee unterwegs. Auch die diesjährige Wassersportsaison begann verspätet. Beides macht sich in der jüngsten Einsatzstatistik der Seenotretter bemerkbar. Vom Januar bis Oktober 2020 haben die Besatzungen der rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote 1.605 Einsätze gefahren, etwa 400 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dennoch halfen sie dabei annähernd gleich vielen Menschen.
Einsätze im Detail
Vom 1. Januar bis 31. Oktober 2020 haben die Besatzungen der rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote in Nord- und Ostsee bei insgesamt 1.605 Einsätzen (Januar bis Oktober 2019: 1.979 Einsätze) 3.366 (3.200) Menschen Hilfe geleistet. Im Einzelnen haben sie
• 37 (73) Menschen aus Seenot gerettet,
• 309 (259) Menschen aus drohender Gefahr befreit,
• 200 (292) Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen
zum Festland transportiert,
• 46 (51) Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,
• 885 (864) Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie
• 474 (561) Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert.
In vielen Fällen griffen die Seenotretter frühzeitig ein und begrenzten so Schäden bereits im Vorfeld. Zudem sind sie 2.303 Mal in ihren Revieren zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten auf Kontrollfahrt gegangen.
Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag abgesagt
Norderney. Die Lage zum Volkstrauertag ist in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie für den Volksbund so schwierig wie wahrscheinlich noch nie zuvor in der Geschichte des Verbandes. Aufgrund der strikten verordnungsrechtlichen Vorgaben des Landes Niedersachsen wäre die traditionelle Gedenkstunde in der Friedhofskapelle mit anschließender Kranzniederlegung in diesem Jahr leider nur unter unverhältnismäßig hohen Auflagen möglich, so dass sich der Volksbund und die Stadt Norderney für die Absage der Gedenkveranstaltung am 15. November entschieden haben. Die Kranzniederlegungen auf dem Ehrenfriedhof sowie am Ehrenmal an der Napoleonschanze erfolgen im stillen Rahmen außerhalb der Öffentlichkeit, so dass am Volkstrauertag ein würdevolles individuelles Gedenken vor Ort ermöglicht wird, heißt es in der gestrigen Pressemitteilung der Stadt.
Rathaus geschlossen
Norderney. Seit Mittwoch (04.11.2020) sind Rathaus und Verwaltung des Staatsbades für den unangemeldeten Publikumsverkehr und den Kundenkontakt geschlossen. Es wird ab sofort ausschließlich mit einer Terminvergabe zu den gewohnten Öffnungszeiten gearbeitet, heißt es in einer Pressemitteilung von der Stadtverwaltung.
Diese Regelung hatte sich schon während der coronabedingten Schließphase im Frühjahr des Jahres bewährt. Die Schließung umfasst auch die Bereiche der Bauverwaltung und die Verwaltung der Technischen Dienste im Conversationshaus, sowie das Stadtarchiv im Haus der Begegnung.
Auch die sonstigen Rathäuser im Landkreis Aurich sind geschlossen. Die meisten Angelegenheiten lassen sich mittels Telefonanrufes oder per E-Mail klären.
Den jeweils richtigen Ansprechpartner mit Kontaktdaten sowie offizielle Informationen gibt es bei: www.stadt-norderney.de
Covid-19: Neuer Höchstand
Norderney. Der Kreis Aurich gibt einen neuen Höchstand der Corona-Fälle bekannt. Aktuell sind 161 Infektionen gemeldet. Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100 Einwohner liegt bei 70,6 Neuinfektionen.
Die Zahl der Neuinfektionen ist landesweit in den vergangenen 24 Stunden um 1.301 gestiegen. Damit sind insgesamt 40.820 Infektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen labordiagnostisch bestätigt und dem Landesgesundheitsamt gemeldet worden. Davon sind 25.633 Patienten genesen.
Auf Norderney sind mittlerweile 5 Menschen mit dem Virus infiziert. (Stand 04.11.2020 | 13.16 Uhr)
Weitere Norderneyer infiziert
Norderney. Auch die Insel wird von der steigenden Zahl der Corona-Infizierten nicht verschont. Seit heute sind laut Landkreis Aurich drei Norderneyer infiziert. Damit steigt die Zahl der insgesamt Infizierten auf 15.
Die meisten Fälle gibt es nach wie vor in Aurich. Hier haben sich 51 Menschen mit dem Virus infiziert. Danach folgt das Südbroockmerland mit 35 Erkrankten. Auf Baltrum und Juist ist jeweils eine Person infiziert. Nach Angaben des Kreises sind momentan 152 Menschen infiziert (Stand 01.01.2020 | 14.34 Uhr).
Badehaus geschlossen
Norderney. Ab Montag (02.11.2020) ist das Badehaus geschlossen. Zum einen durch die neue Verordnung die ab Montag in Kraft ist, zum anderen wird renoviert. Eigentlich sollte zum Jahresende wieder geöffnet werden, weil erfahrungsgemäß dann die Nachfrage besonders hoch ist. Fest steht aber auch, dass zur Zeit wenige Buchungen für den Jahreswechsel vorliegen. Die Entscheidung ob das Badehaus in diesem Jahr noch einmal geöffnet wird fällt noch im November.
Maskenpflicht ab sofort
Norderney. Die Zahl der Corona-Fälle steigt auch im Landkreis Aurich. Deshalb gilt bis auf weiteres die Maskenpflicht in einigen Bereichen der Insel. Betroffen sind Bereiche der Innenstadt, der Hafenbereich und die Fußgängerzonen. In den genannten Bereichen ist das tragen eines „Gesichtschildes“ nicht erlaubt und stellt lauft dem Landkreis eine Ordnungswidrigkeit dar.
Norderneyer infiziert
Die Zahlen steigen im Landkreis Aurich. Seit gestern gibt es 19 neue Corona-Fälle. Nach Angeben des Kreises sind momentan 121 Menschen infiziert (Stand 30.10.2020 | 15.17 Uhr). Auch Norderney hat einen weiteren Corona-Infizierten. Die meisten Fälle gibt es derzeit in Aurich.
Schullandheim schließt im November vorübergehend
Norderney | Märkischer Kreis. Das Schullandheim des Märkischen Kreises in der Luciusstraße wird vom 2. bis einschließlich 30. November zeitweise geschlossen. Damit sind Anreisen ab dem 2. November nicht mehr möglich. Die vierwöchige Schließung folgt aus dem Beschluss von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Buchungen in dem Zeitraum vom 2. bis 30. November werden kostenfrei storniert. Der Märkische Kreis zahlt den Privatreisenden die geleisteten Zahlungen für Unterkunft und Verpflegung zurück.
Gäste, die schon vor Ort sind oder noch vor dem 2. November im Schullandheim anreisen würden, dürfen ihre Reise noch antreten und über den Montag hinaus bleiben, gibt das Land Niedersachsen auf seiner Internetseite bekannt.
„Wir werden am Montag niemanden vor die Tür setzen“, verspricht Gunda Behr, Leiterin des Schullandheims auf Norderney. Im November wäre das Schullandheim fast zur Hälfte gebucht gewesen. Bereits vor Bekanntmachung der Maßnahmen wurden in Zusammenhang mit den steigenden Infektionszahlen Buchungen von Schulklassen storniert. Aufgrund der jährlichen Grundreinigung des Hauses im November kann die vorübergehende Schließung deutlich besser abgefangen werden als im April und Mai.
Für die Sommermonate zieht Gunda Behr eine positive Bilanz. „Ein großes Dankeschön an unsere treuen Gäste. Wir waren in den Sommermonaten bis zum Ende der Herbstferien durchgängig ausgebucht. Das macht uns sehr glücklich und hat uns trotz der aktuellen Umstände über Wasser gehalten. Wir hoffen sehr, unsere Gäste im Dezember wieder für ihren geplanten (Jahres-)Urlaub begrüßen zu können.“
Fragen zu bestehenden Buchungen beim Schullandheim des Märkischen Kreises auf Norderney bitte schriftlich an schullandheim@maerkischer-kreis.de richten.
Corona Zahlen steigen
Norderney. Die Zahlen steigen im Landkreis Aurich. Seit gestern gibt es 19 neue Corona-Fälle. Nach Angeben des Kreises sind momentan 121 Menschen infiziert (Stand 30.10.2020 | 15.17 Uhr). Auch Norderney hat einen weiteren Corona-Infizierten. Die meisten Fälle gibt es derzeit in Aurich.
Gericht setzt Sperrstunde außer Kraft
Norderney | Lüneburg. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat die Sperrstunde für Kommunen mit einem 35er- oder 50-Corona-Inzidenzwert außer Kraft gesetzt. Das Gericht ist der Auffassung, dass diese Regelung keine notwendigen Schutzmaßnahme gegen das Corona-Virus darstellen würde. Eine Barbetreiberin aus Delmenhorst hatte gegen die Verordnung geklagt.
Norderney verabschiedet Lebensraumkonzept
Norderney. Wohin soll sich Norderney in den nächsten Jahren entwickeln? Diese Frage stellten sich die Stadtverwaltung Norderney und die Staatsbad Norderney GmbH und initiierten, begleitet durch das Beratungsbüro Kohl & Partner, im Oktober 2019 einen breit angelegten Beteiligungsprozess auf der Insel. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des stark wachsenden Tourismus und daraus resultierende Spannungen auf der ostfriesischen Insel hielt man eine offene Diskussion über die zukünftige Entwicklungsrichtung für notwendig. Das daraus entstandene Lebensraumkonzept wurde am vergangenen Montag verabschiedet und vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Niedersachsen als „Pilotprojekt mit Vorbildfunktion“ gewürdigt. Basierend auf über 2.000 Bürgermeinungen setzt das Konzept einen ganzheitlichen Rahmen und damit einen Meilenstein für die zukünftige Entwicklung der Insel, wobei der Fokus auf den Interessen der Insulaner liegt – ganz nach der Leitlinie „Unsere Lebensqualität ist uns wichtig“. Entsprechend breit ist das Themenspektrum, das von der Reduzierung des Verkehrs über die Stärkung der Inselgemeinschaft bis hin zu Naturschutz und Nachhaltigkeit reicht. Im Zentrum der Diskussionen stand dabei immer wieder der Einfluss des Tourismus auf alle Lebensbereiche der Insulaner und Möglichkeiten zur Regulierung und Steuerung von Besucherströmen.
Mit dem nun verabschiedeten Lebensraumkonzept setzt sich die Insel klare Ziele und Leitlinien, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Bemerkenswert sind das breite Interesse und die rege Beteiligung der Insulaner. Im Laufe des einjährigen Prozesses konnten unter Begleitung des Beratungsbüros Kohl & Partner über 2.000 Meinungen in dem Konzept berücksichtigt werden. Dazu wurden Gespräche, Workshops und Diskussionsrunden mit verschiedenen Anspruchsgruppen organisiert sowie die breit angelegte Online-Umfrage „LebensQualiMeter“ zur subjektiven Bewertung der Lebensqualität auf der Insel durchgeführt. An letzterer nahmen 16% der Inselbewohner teil – insgesamt ein bisher einmaliger Prozess auf der Insel und eine bemerkenswerte Abbildung des Bürgerwillens, wie auch Bürgermeister Ulrichs betont.
Einige Themen sind zwar wenig überraschend – der Handlungsbedarf in den Bereichen Wohnraum und Verkehr zum Beispiel sind schon lange bekannt und werden bereits angegangen – doch im Prozess wurden die Forderungen der Bürger nochmals sehr deutlich und das Konzept gibt eine klare Richtung vor: Ein Mehr an sozialem Miteinander und Raum für die Insulaner, eine bessere Abwägung zwischen Interessen von Gästen und Einheimischen, kein ungebremstes Wachstum im Tourismus, sondern klare Grenzen und mehr Mut zu visionären und zukunftsfähigen Entscheidungen. Auch durch die Corona-Pandemie hat sich an diesen Zielen und Ausrichtungen nichts verändert, vielmehr zeigte eine Umfrage zur Evaluation der Ergebnisse vor dem Hintergrund der Entwicklungen im Kontext der Pandemie ein klares Bekenntnis zu den bereits zuvor erarbeiteten Leitlinien.
Das Konzept beschränkt sich jedoch nicht auf die strategische Ebene, sondern operationalisiert die gesetzten Ziele durch detaillierte Projekte, von welchen sechs nun mit Priorität angegangen werden sollen: ein Verkehrskonzept, eine Strategie für Wohnraum, die Reduzierung von Plastik, die Schaffung einer Begegnungsstätte für Norderneyer, Teilhabe an der Inselgemeinschaft sowie Besucherlenkung. Damit bilden diese Schlüsselprojekte die Bandbreite der diskutierten Themen sehr gut ab und stellen die größten Handlungsbedarfe in den Vordergrund. Durch festgelegte Verantwortungen, einen Umsetzungsfahrplan sowie die Schaffung einer Koordinationsstelle bis Jahresende soll die Umsetzung sichergestellt werden.
Alexander Seiz von Kohl & Partner macht jedoch auch deutlich, dass nicht nur die Gremien aus Politik und Verwaltung für die Realisierung des Konzepts Verantwortung tragen – vielmehr sind Insulaner und Gäste ebenso in der Verantwortung, ihren Teil zum Gelingen beizutragen und ihr Handeln entsprechend zu hinterfragen und anzupassen. Anregungen und Möglichkeiten dazu finden sich ebenfalls im Lebensraumkonzept.
Das Konzept sowie weitere Ergebnisse aus dem Prozess können auf der Projektwebsite www.norderney.de/lebensraumkonzept eingesehen werden.
Erneute Auszeichnung für das Badehaus
Norderney. Das Badehaus wurde zum wiederholten Mal als bestes öffentliches Bad in Europa ausgezeichnet und erhält den „Best Public Bath in Europe 2020“.
Heiko Wenzig, Leiter im Badehaus, freut sich besonders über die wiederholte Auszeichnung: „Wir freuen uns über den zweiten Health and Wellness Award, prämiert mit zwei Brillanten als bestes öffentliches Bad, nachdem wir diesen bereits in 2015 gewonnen haben. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des bade:haus für die gemeinsame Leistung der letzten Monate als Bestätigung des Erfolgs in diesem schwierigen Ausnahmejahr 2020. Für unsere Gäste bedeutet die erneute Qualitätsbestätigung der renommierten Auszeichnung, auf einen sicheren, erlebnisreichen und gesundheitsfördernden Besuch jeden Tag neu vertrauen zu können. Um loszulassen und die Thalasso-Auszeit in unserem Hause entspannt zu genießen.“
Bereits vor fünf Jahren hatte das Badehaus diesen Preis erhalten.
Bund und Länder beschließen strengere Corona-Maßnahmen
Berlin. Angesichts drastisch gestiegener Corona-Infektionszahlen haben Bund und Länder neue Maßnahmen beschlossen. Diese Regeln gelten ab Montag (02.11.2020) zunächst bis Ende November. Sie müssen aber vorher noch in die jeweiligen Corona-Verordnungen der Länder überführt werden. Dabei kann es sein, dass Niedersachsen – je nach regionalem Infektionsgeschehen – davon abweichende Verschärfungen oder Lockerungen definiert.
Milliardenschwere Nothilfen
Der Bund plant milliardenschwere Nothilfen für Unternehmen, die von den vorübergehenden Schließungen zur Eindämmung des Coronavirus betroffen sind. Erstattet werden sollen Umsatzausfälle, die Finanzhilfe soll ein Volumen von bis zu zehn Milliarden Euro haben. Der Bund entschädigt Unternehmen, die im Lockdown schließen müssen, mit bis zu 75 Prozent des Umsatzes des Vorjahresmonats.
- Gastronomie darf Essen nur außer Haus verkaufen
Gaststätten, Bars und Kneipen bleiben ab Montag geschlossen. Allerdings dürfen Restaurants weiter Essen außer Haus anbieten, welches geliefert bzw. abgeholt wird. - Private Kontakte reduzieren
Treffen in der Öffentlichkeit werden auf Personen aus maximal zwei Hausständen reduziert. Aus diesen zwei Hausständen dürfen sich bis zu zehn Personen treffen. Zum Besuch von Verwandten wird abgeraten, sofern dafür weitere Reisen notwendig sind. Generell werden alle Bürger dazu aufgefordert, auf private Reisen zu verzichten. Das gilt auch im Inland und für überregionale Tagesausflüge. - Freizeiteinrichtungen müssen schließen
Konzerthäuser und Theater, sowie Opern und Kinos bleiben ab Montag geschlossen. Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, sind ebenfalls nicht gestattet. Auch Spielotheken, Freizeitparks, Fitnessstudios, Schwimmbäder und Sportanlagen bleiben ab Montag geschlossen. Amateur- und Freizeitsport ist untersagt, es sei denn, die Aktivität kann alleine durchgeführt werden (zum Beispiel Fahrrad fahren oder Joggen). Bordelle müssen geschlossen bleiben. - Externe Übernachtungen nur in Ausnahmefällen gestattet
Übernachtungen in Hotels und Gaststätten sind nur noch dann zulässig, wenn sie notwendig und ausdrücklich nicht touristisch sind. - Verbot für touristische Übernachtungsangebote
Übernachtungen in Hotels und Gaststätten sind im Inland nur noch dann zulässig, wenn sie zwingend notwendig (z.B. Dienstreisen) und nicht touristisch sind. - Schulen und Kitas bleiben weiter geöffnet
Es kann aber auch regional zu Schulschließungen oder zum Unterricht in geteilten Klassen kommen, etwa wenn der Inzidenzwert in einem Landkreis zu hoch ist. - Körpernahe Dienstleistungen nur teilweise erlaubt
Ab Montag bleiben Kosmetik- und Tattoo-Studios, sowie Massagepraxen geschlossen. Physiotherapeuten dürfen weiter behandeln und auch Frisöre dürfen ihre Salons unter den bestehenden Hygienevorgaben weiter geöffnet lassen. - Groß- und Einzelhandel bleiben geöffnet
Groß- und Einzelhandelsgeschäfte bleiben geöffnet. Es gelten aber weiterhin die Auflagen zur Hygiene. Außerdem hat das Geschäft sicherzustellen, dass sich maximal ein Kunde pro 25 Quadratmeter Verkaufsfläche im Geschäft befindet. - Profisport ohne Zuschauer
Der Profisport soll weiter ausgetragen werden, allerdings ohne Zuschauer. Das gilt auch für die Fußball-Bundesliga. - Arbeit möglichst nach Hause verlagern
Bund und Länder fordern die Unternehmen eindringlich auf, ihren Mitarbeitern Heimarbeit zu ermöglichen – wo immer dies umsetzbar ist.
Zeugin nach Unfallflucht gesucht
Norderney. Wie erst heute bekannt wurde kam es am Mittwoch (21.10.2020) in der Bürgermeister-Willi-Lührs-Straße gegen 14 Uhr zu einer Unfallflucht. Eine Radfahrerin wollte mit ihrem Fahrrad auf der Straße wenden. Sie achtete dabei offenbar nicht auf den Verkehr und stieß mit einer nachfolgenden Pedelec-Fahrerin zusammen, die im Begriff war, die Radfahrerin zu überholen. Beide Frauen stürzten mit ihren Rädern zu Boden. Die Pedelec-Fahrerin wurde leicht verletzt. Die unfallverursachende Radfahrerin unterhielt sich noch kurz mit einer Zeugin und setzte dann ihre Fahrt fort. Diese Zeugin wird gebeten, sich mit der Polizei unter Telefon 04932 92980 in Verbindung zu setzen.
Besuchsverbot
Norderney | Aurich. Seit Sonntag (25.10.2020) gilt in drei Kliniken des Landkreises ein Besuchsverbot. Es betrifft die Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich, die Klinik Emden (Hans-Susemihl-Krankenhaus) und die Klinik Norden (Ubbo-Emmius-Klinik). Wenn medizinische oder palliativmedizinische Gründe eine Ausnahme notwendig machen, nehmen die Kliniken Kontakt zu den Angehörigen auf. Sonderregelungen gelten für die Kinder- und Wochenstation in der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich. Das gab die Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden mbH in einer Pressemitteilung bekannt.
Außerdem musste der Kreißsaal im Klinikum Emden bis auf Weiteres geschlossen werden. Für Schwangere steht der Kreißsaal in der UEK Aurich zur Verfügung.
Vandalismus beim TUS Norderney
Norderney. Vergangenes Wochenende wurde die Scheibe der Tribüne des TUS Norderney in der Straße An der Mühle beschädigt. Unbekannte schlugen vermutlich ein Loch in das Scheibenelement. Jedes Element hat eine Länge von etwa einem Meter. Der Sachschaden wird auf 1000 Euro geschätzt.
Hinweise zur Aufklärung der Sachbeschädigung nimmt die Polizei unter 04932/9298-0 entgegen.
Landesregierung legt Wahltermin fest
Norderney | Hannover. Die Niedersächsische Landesregierung hat am Dienstag (20.10.2020) den Termin für die Kommunalwahlen im kommenden Jahr 2021 festgelegt. Am Sonntag, 12. September 2021, finden in Niedersachsen in der Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr die allgemeinen Neuwahlen der Stadt-, Gemeinde- und Samtgemeinderäte sowie der Kreistage und der Regionsversammlung statt. Gleichzeitig werden auch die Stadtbezirksräte und die Ortsräte neu gewählt.
„Der 12. September ist für uns alle ein wichtiger Tag im Kalender 2021. Bei den Kommunalwahlen haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, direkt darüber abzustimmen, wie die politischen Verhältnisse unmittelbar vor Ort aussehen. Jede und jeder hat die Möglichkeit, direkt auf demokratische Prozesse Einfluss zu nehmen – ich wünsche mir, dass möglichst viele diese Chance wahrnehmen. Allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich ehrenamtlich für ihre Stadt, Gemeinde, ihren Kreis oder ihre Region stark machen, danke ich ganz herzlich für ihr Engagement. Das ist keine Selbstverständlichkeit und sollte durch eine hohe Wahlbeteiligung honoriert werden“, sagt der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius.
Weiterer Infizierter auf der Insel
Norderney. Auf Norderney gibt es den zweiten Corona-Fall, wie der Landkreis Aurich soeben auf seiner Webseite bekannt gab. Damit gibt es im Kreis jetzt aktuell 68 Infizierte. Die meisten davon kommen aus Aurich und aus Norden. (Stand 20.10.2020 | 12.18 Uhr)
Freies WLAN auf der Insel
Norderney. Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes wollen die Stadtwerke in Zusammenarbeit mit dem Staatsbad Norderney ein großflächiges WLAN-Netz aufbauen. Dazu sollen ca. 20 Access Points entstehen und mit dem Glasfasernetz verbunden werden. „Mit „!Norderney.free“ können Urlaubsgäste und Norderneyer schnell im Internet mit bis zu 300 MBits (Up-/Down-Geschwindigkeit) surfen“, erklärte Holger Schönemann, Geschäftsführer der Stadtwerke am Montag in einer Pressemitteilung.
Die Kurverwaltung erarbeitet eine neue Plattform. Darüber können die Gäste in Zukunft auch mit dem Smartphone Veranstaltungen buchen, die Norderney-Card aufrufen und Gästebeiträge bezahlen.
„Nicht nur an allen Stränden, der Promenade, an der Weißen Düne und Oase, sondern auch an wichtigen Punkten kann man sich in naher Zukunft schnell durch das Internet bewegen. Bereits jetzt kann man sich auf dem Kurplatz davon überzeugen – einfach mit „!Norderney.free“ verbinden. Das neue WLAN bietet 500 Teilnehmern gleichzeitig Zugang zum schnellen Internet“, so Holger Schönemann. Spätestens im kommenden Sommer soll das Projekt abgeschlossen sein.
Auch die Polizeistation nutzt Glasfaseranschluss
Die Stadtwerke bieten außerdem seit Mitte September 2020 für die Polizeistation auf Norderney freeNEY Business an. Hier können die Beamten mit dem NyNET 100/100 Glasfaseranschluss schnell und unkompliziert ins Netz.
„Wir haben in den Stadtwerken Norderney einen örtlichen und professionellen Partner gefunden, um das haus-interne WLAN für unsere Verstärkungskräfte zur Verfügung zu stellen. Das Mietkonzept hat uns überzeugt“, so Rainer Mannott von dem zuständigen Fachbereich der Polizei in Aurich.
Auto beschädigt
Norderney. Am Mittwochnachmittag wurde ein schwarzer Nissan Leaf beschädigt. Der Wagen stand an der Ecke Blautal in der Bürgermeister-Willi-Lührs-Straße. Unbekannte beschädigten die Heckklappe des Wagens. Zeugenhinweise nimmt die Polizei entgegen unter Telefon 04932 92980.
Coronavirus – Land sieht zweite Welle
Norderney | Hannover. Die Landesregierung sieht eine „zweite Welle“ auf Niedersachen zurollen und schöpft gleichzeitig aber auch Hoffnung aus den Ergebnissen des Bund-Länder-Treffens zur Corona-Krise. Zudem appelliert sie erneut an die Bürger die Regeln einzuhalten. „Wir haben eine wirklich ernste Situation“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Donnerstag in Hannover.
Corona-Grenzwert überschritten
Mittlerweile hat auch der Landkreis Aurich den Corona-Grenzwert überschritten. Der Wert liegt bei 35,8 Infektionen pro 100 000 Einwohner. Durch das Treffen der Länderchefs am Mittwoch in Berlin ändern sich auch die Regeln im Landkreis. So gilt jetzt überall die Maskenpflicht. Genau dort wo Leute dichter oder länger zusammen sind. Bei einer Inzidenz ab 50 könnte es eine weitere Ausweitung der Maskenpflicht geben. Ausserdem hat der Landkreis eine striktere Trennung von Kita-Gruppen angeordnet.
Beherbergungsverbot gekippt
Nachdem im Saarland, Baden-Württemberg und Sachsen das Beherbergungsgewerbe per Gericht untersagt wurde, setzte am Nachmittag auch das Oberverwaltungsgericht die Regelung für Reisende aus deutschen Corona-Hotspots vorläufig außer Vollzug. Der Beschluss sei unanfechtbar, teilte das Gericht am Donnerstag in Lüneburg mit. Geklagt hatte der Betreiber eines Ferienparks. Hotels und Pensionen müssen sich „mit sofortiger Wirkung“ nicht mehr an die entsprechende Verordnung halten, teilte das Lüneburger Gericht mit.
Norderney hat seit heute einen ersten Covid-19-Fall. Das meldet der Kreis heute auf seiner Webseite. Aktuelle Zahlen gibt es hier .
Verkehrsunfälle
Norderney. Am Mittwoch sind zwei Radfahrer zusammengestoßen. Eine 80 Jahre alte Frau missachtete offenbar die Vorfahrt eines 32 Jahre alten Mannes. Die beiden Radfahrer stießen an der Ecke Gartenstraße / Feldhausenstraße zusammen. Die Frau stürzte und wurde leicht verletzt. Der Mann blieb nach Angeben der Polizei unverletzt.
Einen weiteren Zusammenprall mit Fahrradbeteiligung gab es auf der Deichstrasse. Dort missachtete ein 72-Jähriger mit seinem Renault an der Kreuzung zur Straße Am Hafen die Vorfahrt einer 74-jährigen Radfahrerin. Es kam zum Zusammenstoß, wodurch die Frau leicht verletzt wurde. Ein Rettungswagen brachte sie ins Krankenhaus. Am Auto entstand Sachschaden.
Seenotretter im Einsatz für Verkehrssicherungsschiff
Norderney | Borkum. Der Seenotrettungskreuzer Hamburg der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat heute ein Verkehrssicherungsschiff nach einem Getriebeschaden in Sicherheit gebracht. Das 24 Meter lange, manövrierunfähige Fahrzeug trieb nördlich des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund auf das Verkehrstrennungsgebiet zu. Dies stellte eine erhebliche Gefahr für den Schiffsverkehr dar.
Bei südlichen Winden zwischen fünf und sechs Beaufort (um 40 km/h) und zweieinhalb Metern Seegang nahm die Hamburg den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn aus dem Gefahrenbereich.
Das Sicherungsschiff, ein ehemaliger Fischkutter, hat seinen Heimathafen in Cuxhaven. Die vier Besatzungsmitglieder sind wohlauf.
Unfallflucht
Norderney. Am Leuchtturm wurde am Wochenende (zwischen Samstag und Sonntag), ein abgestelltes Sonderfahrzeug sowie ein Container beschädigt.
Ein unbekannter Verkehrsteilnehmer kam vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit in einer Kurve nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen das Fahrzeug. Durch den Unfall entstand erheblicher Sachschaden. Der Unfallverursacher flüchtete von der Unfallstelle in unbekannte Richtung.
Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei zu melden. Tel.: 04932-92980 .
Die Norderneyer Gastgeberbroschüre 2021 liegt vor
Norderney. Die neue Gastgeberbroschüre 2021 von und für Norderney liegt vor. Bereits seit Ende letzter Woche läuft der Versand der vorbestellten Exemplare, ab sofort ist die Broschüre auch in der Tourist-Informationen im Conversationshaus erhältlich.
Die Broschüre mit der am Abstand höchsten Auflage aller Veröffentlichungen über Norderney wurde rechtzeitig und vor den Herbstferien von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen fertig gestellt und überzeugt erneut mit der Verbindung von aktuellen Reiseinformationen und der bunten Vielfalt der insularen Gastgeber. Von der Frühstückspension bis zum Luxushotel, vom Traditionsunternehmen bis zu den neuesten Angeboten im Ferienunterkunftsbereich findet der interessierte Gast hier alles, was seine Reiseplanung unterstützt. Anreiseinformationen, der neue Online-Vorbestellservice für NorderneyCard & Co., fertige Reise-Arrangements, die neue Staatsbad-Web-App „willkommen.norderney.de“ und so viel mehr gilt es zu entdecken.
„Wir freuen uns sehr, dass wir gerade in diesem Jahr schon vor den Herbstferien mit der neuen Broschüre an den Start gehen können, um auch hier sehr gute Voraussetzungen für unsere Partner zu schaffen“, so Margret Grünfeld, Marketingleiterin der Staatsbad Norderney GmbH.
Neue Verordnung für Niedersachsen
Norderney| Hannover. Am Donnerstag (08.10.2020) beschloss das Land, dass innerdeutsche Urlauber aus Risikogebieten nur dann beherbergt werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Coronatest vorweisen können. Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen.
Das Unterbringungsverbot gilt nicht für Gäste, die zwingend notwendig und unaufschiebbar beruflich oder medizinisch veranlasst anreisen, oder die einen sonstigen triftigen Reisegrund haben. Besuche von Familienangehörigen, Lebenspartnern in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft sind auch weiterhin erlaubt. Auch dürfen pflegebedürftige Menschen von ihren Angehörigen aus den Risikogebieten besucht und gepflegt werden. Die Untersagung gilt nicht für die Nutzung von dauerhaft angemieteten oder im Eigentum befindlichen Immobilien. Auch dauerhaft abgestellte Wohnwagen, Wohnmobile und ähnliche Einrichtungen können durch die Eigentümer weiterhin bewohnt werden. Das Beherbergungsverbot gilt ab Samstag (10.10.2020) und tritt mit Ablauf des 15. November 2020 außer Kraft.
„Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU). Aber die Entwicklung der Infektionen zwinge die Landesregierung zu dieser Maßnahme. “ Wir müssen alles unternehmen, um einen erneuten Lockdown zu vermeiden. Für die niedersächsische Tourismuswirtschaft ist das ein herber Rückschlag in der gerade begonnenen Erholungsphase“, betonte Althusmann. Er kündigte kurzfristige Hilfsmaßnahmen im Umfang von bis zu zehn Millionen Euro an. Damit wolle man die Einnahmeausfälle ausgleichen.
Vollsperrung Seilerstraße
Norderney. Die Stadt gibt in ihrer Pressemitteilung bekannt, dass die Seilerstraße vom 01. Oktober 2020 bis 14. Mai 2021 vor dem Haus Seilerstraße 12 voll gesperrt ist. Es gibt einen Durchlass für Radfahrer und Fußgänger.
Ausserdem werden in der Zeit vom 1. Oktober 2020 bis voraussichtlich zum 14. Mai 2021 aufgrund von Baumaßnahmen verschiedene Straßen halbseitig gesperrt. Umleitungen werden – soweit erforderlich – entsprechend ausgeschildert. Anliegern wird die Fahrt bis zur Baustelle freigegeben. Für verschiedene Straßen wird ein Haltverbot angeordnet. Bitte beachtet die jeweilige Beschilderung.
Während der genannten Zeiten können die Entsorgungsfahrzeuge manche gesperrten Straßenteile nicht anfahren. Hier werden die Anlieger gebeten, ihre Müllbehälter an die nächste befahrbare Straße zur Abfuhr bereitzustellen.
Die nachhaltigsten Destinationen der Welt 2020
Norderney. Zum bereits sechsten Mal wurde die Liste der Nachhaltigsten Destinationen Top 100 des Jahres veröffentlicht worden. Für das Jahr 2020 wurde dafür der erste rein online-basierte Green Destinations Tag organisiert. Dieser „Wettbewerb“ der „Sustainable Top 100 Destinations“ präsentiert Erfolgsgeschichten des nachhaltigen Tourismus und viele gute Beispiele aus der Praxis von Tourismusdestinationen, die eine Inspiration für andere Orte, Reiseveranstalter und Reisende sein können und sollen. Mit Veröffentlichung dieser jährlichen Liste und den erfolgreichen, nachhaltigen Geschichten erkennen die Initiatoren die Schritte an, die für einen nachhaltigen, verantwortlichen und attraktiveren Tourismus unternommen wurden.
Nominierungen wurden vom Sustainable Top 100 Team, Green Destinatons-Partnern und regionalen Nachhaltigkeitsexperten, unter Koordination von Green Destinations. Die Auswahl der Top 100 wurde anhand der Qualität, Effektivität und Übertragbarkeit der Erfolgsgeschichten auf andere Destinationen vorgenommen.
Das Top 100-Komitee betont, dass die Auswahl der Top 100-List nicht gleichbedeutend damit ist, dass die Destinationen vollständig nachhaltig sind. Aber den Destinationen wird bescheinigt, dass sie auf dem Weg zur Nachhaltigkeit gute Schritte gemacht hat und weiterer Fortschritt wahrscheinlich ist. Vollkommen nachhaltige Destinationen existieren bislang keine. Als einzige Destination aus Deutschland hat es erneut nur die ostfriesische Nordseeinsel Norderney vermocht, in den Top 100 der nachhaltigsten Destinationen zu stehen,
Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der Top 100-Partnerschaft, unter Beteiligung von Green Destinations, QualityCoast, TravelMole, Vision on Sustainable Tourism, Travelife, ITB Berlin, Asian Ecotourism Network, Ecotourism Australia and GLP Films. Die 2020 Top 100-Liste ist einzusehen auf der Website von Green Destinations. Die Top 100 -Teilnehmer können zudem im Good Travel Guide vorgestellt werden.
Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
Norderney. Vom 10. bis 18. Oktober 2020 dreht sich an der niedersächsischen Nordseeküste und auf den Ostfriesischen Inseln wieder alles um Zugvögel, die im Herbst zu Tausenden aus dem hohen Norden ins Wattenmeer kommen. Pfuhlschnepfen, Alpenstrandläufer und andere Watvögel stärken sich hier für den Weiterflug in ihre Winterquartiere in Südeuropa und Afrika; viele nordische Gänse verbringen sogar den ganzen Winter an unserer Küste.
Die Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer bieten mit über 250 Angeboten eine besondere Gelegenheit, den Vogelzug zu erleben und sich mit den besonderen Leistungen und Anpassungen der Zugvögel zu beschäftigen.
Auch auf Norderney gibt es zahlreiche Angebote. So kommt extra für die Kinder die Wattpolizei mit ihrer Mitmachshow auf die Insel. Dort gibt es „Afrika mit Rückflugticket“. Ebenfalls für Kinder und ihre Eltern ist die Wattwanderung „Was fressen die Vögel im Watt?“ gedacht. Eine Fahrrad-Schnitzeljagd ist geplant, ebenso Vögel aus einem Bauwagen heraus beobachten. Auch eine Exkursion mit dem Nationalpark-Ranger, bei der man einen Eindruck von der landschaftsprägenden Dynamik im Wattenmeer bekommt, steht im Veranstaltungskalender.
Die Programmhefte – je eines für jede der Ostfriesischen Inseln und für drei Regionen am Festland – sind kostenlos in den Nationalpark-Informationseinrichtungen und vielen Tourist-Infos der Region erhältlich. Als Gesamtprogramm erhaltet ihr auch alle 10 Hefte im praktischen Stehsammler für eine Schutzgebühr von 2,– € bei der Nationalparkverwaltung: poststelle@nlpv-wattenmeer.niedersachsen.de .
Dazu gibt es das neue Begleitheft zu den Zugvogeltagen, das interessante Hintergrundinformationen zu den Zugvogeltagen und den Zugvögeln im Wattenmeer zusammenfasst. Dieses Begleitheft ist ganzjährig gegen eine Schutzgebühr von 1,– € bei den Nationalparkeinrichtungen zu bekommen.
Dünen am Ostheller werden verstärkt
Norderney. Erst im vergangenen Sommer hatte der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zur Sicherung der Küstenschutzanlagen auf Norderney rund 160.000 Kubikmeter Sand eingespült. Auf dem rund 1,3 Kilometer langen Abschnitt wurden zwischen den Buhnen F im Bereich des Westbades und E1 an der Kaiserwiese wurde der Sand eingebracht.
Jetzt werden erneut rund 70 000 Kubikmeter Sand am Strand entnommen und in die Dünen am Ostheller eingebaut. Damit soll verhindert werden, dass die Dünen bei Sturmfluten durchbrechen. Eine Computersimulation hatte ergeben, dass die Nachbesserungen auf einer Länge von 900 Metern notwendig seien.
Die Erreichbarkeit des Strandes will das NLWKN über Alternativrouten weiter gewährleisten. Fußgänger und Reiter werden gebeten, sich vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten. Dünen sind ebenso wie Deiche wichtig für den Inselschutz. Immer wieder geht Sand bei Sturmfluten verloren, so dass der Mensch eingreift, um die Inseln für sich als Lebensraum zu erhalten.
Maskenpflicht am Anleger
Norderney. Am Fähr-Anleger und im Bereich der Bushaltestellen muss jetzt eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Das hat der Landkreis Aurich angeordnet. Diese Anordnung gilt ab sofort und zunächst bis zum 1. November 2020. Grund dafür ist das dichte Gedränge auf dem Vorplatz, an den Haltestellen und der Fähre.
Der Landkreis begründet das in einer Mitteilung, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern in diesen Bereichen nur schwer eingehalten werden kann. Durch die vielen Touristen herrsche zu den hauptsächlichen Ankunft- und Abfahrtzeiten der Fähren ein dichtes Gedränge. „Die Kapazität der Personenfähren beträgt je nach Typ 1000 bis 1600 Personen. Aus diesem Grund sei die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung geboten“, heißt es in der Mitteilung.
Ekelerregende Sachbeschädigung am Rathaus
Norderney. In den letzten Tagen ist es wiederholt zu ekelerregenden Sachbeschädigungen am Rathaus gekommen. Ein unbekannter Täter hatte in den Hausbriefkasten des Rathauses und des Staatsbades uriniert bzw. Urin dort hineingegossen. Gleichfalls wurde gegen die Eingangstür und in den Aschenbecher am rückwärtigen Personaleingang uriniert. Demzufolge wurde auch der fest installierte Fußabtreter in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Verschmutzungen, die sich nicht ohne weiteres entfernen lassen, ist es zu nicht unerheblichen Sachbeschädigungen gekommen.
Stadt und Staatsbad Norderney zahlen für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 250,00 Euro. Hinweise werden vertraulich behandelt.
Einweihungsfeier abgesagt
Norderney. Nach nur etwas mehr als eineinhalb Jahren Bauzeit konnten vor wenigen Wochen die Schlüssel für das neue Seniorenzentrum „To Huus“ offiziell übergeben und das Gebäude in Betrieb genommen werden. Vor wenigen Tagen fand nun auch der lange herbeigesehnte Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner in ihr neues Zuhause statt. Ein Tag voller Emotionen und großer Freude in der Mitarbeiter- und Bewohner. Als krönender Abschluss war für den 30. Oktober 2020 die offizielle Einweihungsfeier geplant. Die ist nun abgesagt, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit.
Demnach haben sich Stadt und Sander Pflege GmbH gemeinsam nach intensiver Erörterung der gegenwärtigen coronabedingten Gesamtsituation dazu entschlossen, die Feier abzusagen. Eine solche Veranstaltung wäre sowohl aufgrund der derzeit geltenden Bestimmungen der Corona-Verordnung als auch der aktuellen epidemiologischen Entwicklungen und Prognosen weder im Seniorenzentrum noch im näheren Umfeld vertretbar, heißt es aus dem Rathaus.
Sobald sich die Coronasituation entspannt ist beabsichtigt, die Einweihungsfeier im nächsten Jahr, ggf. im Rahmen einer Sommerfeier, in jedem Fall nachzuholen.
Polizei stoppt angetrunken Fahrradfahrer aus NRW
Norderney. Ein Zeuge hatte der Polizei am Montagabend auf dem Karl-Rieger-Weg einen Radfahrer mit auffälliger Fahrweise gemeldet. Vor Ort trafen die Beamten einen 53 Jahre alten Mann an, der augenscheinlich alkoholisiert war. Einen Alkoholtest verweigerte der Mann aus Nordrhein-Westfalen.
Er zeigte sich während der Kontrolle unkooperativ und wehrte sich gegen die polizeilichen Maßnahmen. Im weiteren Verlauf versuchte er, einen der Beamten wegzustoßen. Die Einsatzkräfte mussten dem Mann schließlich Handschellen anlegen und ihn zum Krankenhaus verbringen, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde.
Ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Trunkenheit im Straßenverkehr wurde eingeleitet.
Auseinandersetzung in Gaststätte
Norderney. In einer Gaststätte in der Wedelstrasse kam es in der Nacht zu Dienstag zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Eine nicht gezahlte Rechnung löste nach ersten Erkenntnissen der Polizei um kurz nach Mitternacht einen Streit zwischen dem Wirt des Lokals und einer Gruppe von Gästen aus. Der Mann soll einen der anwesenden Gäste zu Boden geschlagen und getreten haben. Darüber hinaus soll er von den zur Gruppe gehörenden Gästen den offenen Rechnungsbetrag unter Androhung weiterer Gewalt gefordert haben.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts einer räuberischen Erpressung und Körperverletzung aufgenommen.
Urlauber betrunken vom Fahrrad gestürzt
Norderney. Bereits am Donnerstagabend, 17.09.2020, wurde die Polizei zu einem Fahrradunfall im Karl-Rieger-Weg gerufen. Ein 51 Jahre alter Urlauber war offenbar ohne Fremdeinwirkung mit dem Fahrrad gestürzt. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der Mann nicht verletzt, aber deutlich alkoholisiert war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als 2,6 Promille. Dem 51-jährigen wurde die Weiterfahrt untersagt und eine Blutprobe entnommen. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren.
Nachbarschaftshilfe für Norderneyer Seenotretter
Norderney. Im Hafen trennen sie nur gut hundert Meter: den Seglerverein Norderney und die Seenotretter. Wer zum Anleger will, fährt am Seenotrettungskreuzer Eugen vorbei – sofern dieser nicht im Einsatz ist. Doch nicht allein die gute Nachbarschaft ist Anlass für den Verein, der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Gutes zu tun.
Seit mehr als 40 Jahren spendet der Seglerverein Norderney e.V. regelmäßig für die DGzRS. Einst 500 D-Mark, inzwischen 500 Euro überweist der Verein jährlich. „Bislang lief das ohne viel Aufhebens“, berichtet Kassenwart Gerhard Neunaber. „Aber wir möchten unbedingt noch mehr auf die gute Arbeit der Seenotretter aufmerksam machen.“ Die diesjährige Spende wurde daher am Donnerstag, 10. September 2020, am Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers EUGEN öffentlich übergeben. Peter Henning, Vormann der DGzRS-Station Norderney, und seine Besatzung begrüßten Gerhard Neunaber sowie Lutz Brandt, Vorsitzender des Seglervereins Norderney. Mit im Gepäck der Gäste: abermals 500 Euro für die rein spendenfinanzierte Arbeit der DGzRS. Aus Infektionsschutzgründen während der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie fand die Übergabe mit dem notwendigen Abstand statt. Auch wenn auf das Händeschütteln verzichtet werden musste, bedankten sich die Seenotretter nicht weniger herzlich für die tatkräftige Unterstützung.
Das Geld sei sehr gut angelegt, betont Gerhard Neunaber: „In meiner Jugend war ich Jollensegler und habe das eine oder andere Mal die Hilfe der Seenotretter dankend in Anspruch genommen.“ Damit steht er nicht allein da: Der Seglerverein Norderney zählt rund 600 Mitglieder und legt viel Wert auf die Nachwuchsausbildung. Auch den jungen Seglern wird vermittelt, wie wichtig die professionelle Hilfe auf See sein kann.
Ferienbetreuung
Norderney. Bald beginnen die Herbstferien 2020 und damit auch wieder die Kinderferienbetreuung für die Norderneyer Grundschulkinder. Wie die Stadt jetzt mitteilt, findet die Betreuung, wie auch schon in den Sommerferien, wieder in den Räumen des Ganztagsbereichs der KGS Norderney und des Jugendcafes, An der Mühle, statt. Im Rahmen der dann gültigen Corona-Bestimmungen stehen, wie in den Vorjahren, neben der Zeit für freies Spiel drinnen und draußen zahlreiche Mal- und Bastelaktionen, Gruppenangebote wie Sportaktionen, Thementage und Rallyes auf dem Programm.
Ortsnaher Service für Schulen und Kitas
Regionale Landesämter für Schule und Bildung gehen an den Start
Norderney | Hannover. Mit der Einrichtung der „Regionalen Landesämter für Schule und Bildung“ (RLSB) erreicht das Niedersächsische Kultusministerium den nächsten Meilenstein bei der Neuordnung seines Geschäftsbereiches.
Die Schulen, Studienseminare und Kindertageseinrichtungen in Niedersachsen erhalten ab dem 1. Dezember 2020 neue behördliche Partner vor Ort: Die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung (RLSB) lösen die Niedersächsische Landesschulbehörde (NLSchB) und deren Regionalabteilungen an den Standorten Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Osnabrück ab. Mit einem entsprechenden Kabinettsbeschluss zur Einrichtung der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung mit direkter Anbindung an das Kultusministerium und Auflösung der Niedersächsischen Landesschulbehörde wurden am (heutigen) Dienstag die Weichen dafür gestellt.
Mit diesem Schritt reduziert das Niedersächsische Kultusministerium seine Aufbauorganisation von einem „Drei-Ebenen-System“ auf ein „Zwei-Ebenen-System“. Alle zentralen Steuerungsaufgaben, die bisher durch die Behördenleitung der Landesschulbehörde wahrgenommen wurden, werden zukünftig durch das Niedersächsische Kultusministerium verantwortet.
Die Aufsicht und Beratung in der Kindertagesbetreuung – Aufgaben des derzeitigen Fachbereichs II des Niedersächsischen Landesjugendamtes (NLJA) – werden vom Niedersächsischen Kultusministerium in das neue Regionale Landesamt für Schule und Bildung in Hannover verlagert.
Mit dieser Verschlankung der Strukturen und der bereits seit November vergangenen Jahres laufenden, intensiven inhaltlichen und konzeptionellen Arbeit im Neuordnungsprozess sei man entscheidende Schritte weitergekommen, die Schulbehörden landesweit einheitlicher und serviceorientierter aufzustellen, erläuterte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Es gehe darum, unsere Schulen, Studienseminare und Kindertageseinrichtungen noch besser zu informieren, noch stärker bedarfsorientiert zu beraten und zu unterstützen. Der bisherige positive Prozessverlauf stimme ihn sehr zuversichtlich, dass dieses Ziel erreicht werde. Für Norderney ist die Außenstelle Aurich zuständig.
Unfall mit leicht verletztem Fahrradfahrer
Norderney. Am Donnerstagvormittag kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Fahrrad und einem Auto. An der Jann-Berghaus-Straße missachtete der 49-jährige Fahrradfahrer die Vorfahrt des von rechts kommenden 65-jährigen Autofahrers. Durch den Zusammenstoß verletzte sich der Fahrradfahrer leicht und am Auto entstand Sachschaden.
Mastbruch vor Borkum – Rettungsaktion in der Nacht
Norderney | Borkum. Vier polnische Segler verdanken ihre Befreiung aus einer nächtlichen Notlage weit draußen auf der Nordsee den Seenotrettern der Station Borkum. In der Nacht zu Donnerstag, 20. August 2020, hatte ihre Segelyacht nördlich der Insel Mastbruch erlitten. Der Seenotrettungskreuzer Hamburg der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte das manövrierunfähige Schiff und seine Besatzung in Sicherheit.
Um kurz nach Mitternacht erreichte die Seenotleitung Bremen der DGzRS der Notruf über den UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16. Der Skipper der polnischen Segelyacht funkte „Pan Pan“ – eine international einheitliche Dringlichkeitsmeldung bei konkreter Gefahr für ein Schiff. Die Segelyacht meldete Mastbruch. Sie befand sich am Rand des Verkehrstrennungsgebiets und drohte, in diese viel befahrenen Seeschifffahrtsstraßen der Großschifffahrt hineinzutreiben.
Der daraufhin alarmierte Seenotrettungskreuzer Hamburg/DGzRS-Station Borkum lief gegen 0.20 Uhr aus und musste bis zum Havaristen eine Strecke von gut 25 Seemeilen (etwa 46 Kilometer) zurücklegen. Das Windparkschiff (Crew Transfer Vessel) „Windea One“ befand sich zu dieser Zeit im Seegebiet und bot seine Unterstützung an. Gegen 1.20 Uhr traf es bei der havarierten Yacht ein und machte Standby, bis die HAMBURG eine halbe Stunde später dort eintraf.
Umgehend stellten die Seenotretter eine Schleppverbindung zum Havaristen her. Dessen Mast war vermutlich durch einen technischen Defekt kurz oberhalb des Mastfußes gebrochen. Dabei hatte er die Backbordseite der Segelyacht erheblich beschädigt. Glücklicherweise drang kein Wasser ein, und die vier Menschen an Bord waren unverletzt.
Zur Einsatzzeit herrschten Winde bis zu Beaufort (rund 50 km/h Windgeschwindigkeit), die aber rasch abflauten. Um das havarierte Schiff nicht unnötig weiter zu belasten, schleppte die Hamburg die „Belfer III“ langsam nach Borkum. Gegen 8 Uhr am nächsten Morgen erreichten beide Schiffe sicher den Inselhafen.
Vier Verletzte nach Brand in Wohnhaus
Norderney. Am frühen Mittwochmorgen wurde die Feuerwehr in die Roonstrasse gerufen. Hier hatte sich im Personalhaus eines Hotels ein Kellerbrand ereignet. Mit Hilfe der Drehleiter wurden zwei Personen, die an einem Fenster im Dachgeschoss standen, von der Feuerwehr gerettet. Elf weitere Personen hatten sich selbstständig aus dem Haus retten können.
Von der Feuerwehr wurde ein Schnell-Einsatzzelt aufgebaut. Dort wurden alle 13 Personen vom Rettungsdienst untersucht und vom DLRG und der Feuerwehr betreut. Vier Personen kamen daraufhin ins Krankenhaus. Sie hatten Rauch eingeatmet.
Das gesamte Haus wurde nach Personen abgesucht. Alle diese Arbeiten fanden unter schwerem Atemschutz statt. Hier wurden keine Personen mehr gefunden. Auch die Stadtwerke Norderney waren an der Einsatzstelle und hatten die Stromzufuhr in das Personalhaus unterbrochen.
Urlauber tot aus Nordsee geborgen
Norderney. Am Montagabend haben Passanten am Strandabschnitt zwischen Oase und Weiße Düne einen Mann tot aus der Nordsee geborgen. Sie hatten gegen 17.45 Uhr den im Wasser treibenden 44-jährigen Urlauber aus Hessen bemerkt und alarmierten die Rettungskräfte. Die Wiederbelebungsmaßnahmen waren nicht erfolgreich und der hinzugerufene Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Schädelfund: Untersuchungen abgeschlossen
Norden | Norderney. Wie die Polizei am Vormittag mitteilte sind die Untersuchungen eines im Februar auf Norderney gefundenen menschlichen Schädels abgeschlossen. Die Analyse ergab, dass es sich um den Schädel einer Frau handelt. Hinweise auf ein Tötungsdelikt liegen nach bisherigem Erkenntnisstand nicht vor. Ein Abgleich mit DNA-Mustern von vermisst gemeldeten Personen verlief negativ.
Der Schädel war zuletzt für eine Analyse möglicher DNA-Spuren an das Landeskriminalamt Niedersachsen übersandt worden.
Nachteinsatz für Feuerwehr
Norderney. Am frühen Samstagmorgen wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz in den Seglerhafen gerufen. Hier wurde eine größere Gewässerverschmutzung gemeldet. Stadtbrandmeister Ralf Jürrens stellte fest, dass es bereits sehr stark nach Diesel im Hafenbereich roch. In seiner ersten Lagemeldung stellte er fest, dass sich viel Schiffsdiesel zwischen den Schiffen im Hafen befand. Die gesamte Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet. Hier kam auch die Drehleiter zum Einsatz. Zunächst wurden Ölsperren ausgebracht um den Umweltschaden zu begrenzen.
Es wurden ca 80 Meter Saugfließ ausgelegt. Die Reederei Norden-Frisia sorgte noch in der Nacht spontan für weiteres Material. Ausserdem kam ein Gabelstapler der Reederei zum Einsatz. So war es möglich den Diesel auf der Oberfläche an einer Seite des Hafens zu sichern und aufzunehmen.
Der Umweltschaden konnte gering gehalten werden. Letztendlich auch durch den Einsatz der Mitarbeiter und des Prokuristen Rolf Harms von der Reederei Norden-Frisia, bei denen sich die Feuerwehr herzlich bedankt. Nach drei Stunden konnte die Einsatzstelle an den Hafenmeister übergeben werden.
Norderney-Magazin erhält Auszeichnungen
Norderney. Die Staatsbad Norderney GmbH hat gleich doppelten Grund zur Freude: Das Norderney-Magazin hat für seine Ausgabe 2020 gleich in zwei Kategorien den begehrten Preis „German Brand Award“ für Markenerfolge erhalten. Damit konnten die hohen Erwartungen, die aufgrund der letztjährigen Veröffentlichungen geweckt wurden, sogar übertroffen werden.
Der German Brand Award gilt in der Branche wie ein Oscar für Marketingprojekte, die Preisträger stellen häufig das „Who is who“ der Branche dar. Mit den Auszeichnungen in den Kategorien „Excellence in Brand Strategy and Creation, Brand Communication – Print“ sowie „Excellent Brands, Tourism“ nimmt das Norderney-Magazin auch in dieser illustren Reihe einen besonderen Status ein. In der Beschreibung heißt es u. a. „Das Reise- und Lifestyle-Magazin »Norderney – Königin der Nordsee« lädt den Leser auf 132 bildreichen Seiten zum Streifzug über die Insel ein. Menschen, Meinungen, Impressionen und eine majestätische Natur bilden einen Bilderbogen, der durch Reportagen, Interviews, Highlights und Gastro- sowie Shopping-Tipps ergänzt wird.“
Bei der Staatsbad Norderney GmbH, wie auch bei den begleitenden Agenturen Greenbox Design aus Bremen sowie CrossMediaSolutions aus Würzburg, wurde die Nachricht mit großer Freude aufgenommen, ist es doch auch eine tolle Bestätigung der geleisteten Arbeit. Gleichzeitig ist es eine schöne Motivation für das Norderney-Magazin 2021, das übrigens als Special Edition erscheinen wird. Wer in dem Magazin oder auch in der begleitenden Gastgeberbroschüre inserieren möchte, wendet sich bitte an die Marketingabteilung des Staatsbades. Das Reise- und Lifestyle-Magazin »Norderney – Königin der Nordsee« lädt den Leser auf 132 bildreichen Seiten zum Streifzug über die Insel ein. Menschen, Meinungen, Impressionen und eine majestätische Natur bilden einen Bilderbogen, der durch Reportagen, Interviews, Highlights und Gastro- sowie Shopping-Tipps ergänzt wird.
Rückweg versperrt – Familie alarmiert Rettungsdienst
Norderney. Am Dienstagabend war eine Familie im Osten der Insel unterwegs. Vater, Mutter und zwei Kinder wollten zum Schiffswrack wandern. Auf ihrem Rückweg durch die Dünen lief dann das Wasser immer höher auf. Das Hochwasser war durch einen kräftigen Wind aus West-Nordwest ca. 65 cm höher als ein „normales“ Hochwasser aufgelaufen. Dadurch wurde der Wanderweg, welcher durch die Dünen führt, an mehreren tieferen Stellen von Wasser gefüllt. Ganz tief war eine Stelle, die von Insulanern „Schlopp“ genannt wird. Hier kamen die Wanderer samt Kinderwagen nicht mehr weiter! Die Familie setzte einen Notruf ab.
Die Feuerwehr setzte sich mit 23 Kameraden und drei Fahrzeugen in Bewegung. Im Einsatz waren außerdem die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit zwei Rettungskreuzern, die DLRG, der Rettungsdienst, die Norderneyer Polizei und der Rettungshubschrauber Christoph 26. Die Einsatzkräfte fuhren über den noch befahrbaren Teil des Strandes bis zum letzten östlichsten Punkt der Insel. Die Feuerwehr nahm die Personen auf. Alle blieben bei diesem Einsatz unversehrt. (28.07.2020)
Randalierer unterwegs
Norderney. Unbekannte haben am Wochenende in der Straße Am Leuchtturm randaliert. Die Täter warfen Tische und Stühle eines Restaurants auf den Strandabschnitt „Oase“ und beschädigten die Holzterrasse. Die Sachbeschädigungen ereigneten sich in der Nacht zu Samstag und erneut in der Nacht zu Sonntag (26.07.2020) .
Zeugen die verdächtige Personen beobachtet haben, werden gebeten sich bei der Polizei zu melden unter Telefon 04932-92980.
Lack zerkratzt
Norderney. Auf einem Parkplatz sind in der vergangenen Woche zwei Autos beschädigt worden. Unbekannte zerkratzten in der Feldhausenstraße einen grauen Porsche Cayenne an der rechten Fahrzeugseite. Vermutlich im gleichen Zeitraum wurde auch ein schwarzer Jaguar Range Rover Sport an der Beifahrerseite mit einem spitzen Gegenstand zerkratzt.
Die Polizei bittet mögliche Zeugen um Hinweise unter Telefon 04932-92980.
Notruf löst Großeinsatz aus
Norderney. Am späten Samstagnachmittag herrschten sonnige Temperaturen um die 25 Grad. Einem Inselgast wurde es anscheinend zu warm und er sprang am unbewachten Badestrand unterhalb des Lokals „Milchbar“ für ein kühles Bad in die Nordsee. Einem zweiten Urlauber fiel der Schwimmer weit draussen an einer Fahrwassertonne auf und dachte an einen Notfall. Er setzte einen Notruf ab. Das löste einen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Norderney, der DLRG, dem Rettungsdienst sowie der DGzRS mit dem Seenotrettungskreuzer Eugen aus. Auch ein Hubschrauber war bereits im Anflug zur Insel. Nach dem ersten Gespräch und der ersten Erkundung mit dem Anrufer durch Stadtbrandmeister Ralf Jürrens konnte der Einsatz dann aber für alle Einsatzkräfte abgebrochen werden. Der Schwimmer sei aus dem Wasser gekommen und habe sich unwissentlich von der Einsatzstelle entfernt, heißt es dazu im Pressebericht der Feuerwehr.
In den Sommermonaten kommt es auf Norderney immer wieder zu solchen Einsätzen. Vermeintlich gute Schwimmer unterschätzen die Strömung in der Nordsee. Besorgte Beobachter setzen dann einen Notruf ab.
Radfahrerin verletzt
Norderney. Bereits am Montag wurde eine Radfahrerin bei einem Fahrradunfall verletzt. Ein fünfjähriger Junge war mit dem Rad auf der Weststrandstraße unterwegs und stieß an der Kreuzung Georgstraße / Viktoriastraße mit der 86-Jährigen zusammen. Sie stürzte und wurde leicht verletzt. Der Junge blieb unverletzt.
Weitere Lockerungen
Norderney|Hannover. Die Landesregierung lockert ein weiteres Mal die Corona-Regeln. Für Besuche in Heimen und Krankenhäusern gibt es nun keine Vorgaben mehr. Die Regeln für den Mannschaftssport sowie für Ferienfreizeiten von Kinder- und Jugendgruppen sind aufgehoben. Hier sind künftig wieder Wettkämpfe erlaubt, wenn nicht mehr als 30 Sportler daran teilnehmen und deren Kontaktdaten dokumentiert werden.Die Lockerungen seien aufgrund des derzeit moderaten Infektionsgeschehens möglich, heißt es auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums.
Erlaubt sind künftig auch wieder Buffets in Restaurants, an denen sich die Gäste selbst bedienen können. Das Beherbergungsverbot für Menschen aus dem Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen ist bereits seit dem Wochenende aufgehoben. Hier war es nach einem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies zu zahlreichen Infektionen gekommen.
Weiter bestehen bleibt das Verbot für Discos, Shisha-Bars, Messen, Großveranstaltungen und Prostitution. Die neue Verordnung bleibt bis Ende August gültig.
Neue Festival-Termine für 2021
Norderney. Staatsbad: „Wir alle lieben die Veranstaltungen, die jedes Jahr auf Norderney stattfinden. Sie wurden mit viel Herzblut und Leidenschaft erarbeitet und geplant“, heißt es im Newsletter des Unternehmens. Da wegen Covid-19 alle Großveranstaltungen abgesagt wurden, macht das Staatsbad Appetit auf 2021 und gibt folgende Termine bekannt:
- 21. bis 24. Mai: White Sands Festival
- 5. Juni: Holi Beach
- 3. bis 7. Juni: Food & Feel-Festival
- 17. Juli: meine Insel Lauf
- 28. Juli bis 1. August: summertime@Norderney
- 5. bis 9. August: Winzerfest
- 26. bis 29. August: 1. Craft Beer Festival
Maskenpflicht angeordnet
Norderney|Aurich. Die Maske wird zum Alltagin mehreren Straßen der Stadt. Bis bis zum 19. Juli gilt Maskenpflicht in der Strandstraße, Poststraße, Friedrichstraße zwischen Heinrich- und Bismarckstraße sowie in der Schmiedestraße, heißt es in einer Mitteilung des Kreises Aurich. Gastronomiebetriebe in den Straßen seien davon ausgenommen. Auch sei eine Verlängerung nach dem 19. Juli, dem ersten Ferienwochenende in Niedersachsen möglich, heißt es dort weiter.
Begründet wird dies damit, dass der Mindestabstand in den Straßen nicht einzuhalten sei, weil dort normalerweise im Sommer ein dichtes Gedränge herrscht. Zumal ab 1. Juli wieder Tagesgäste auf die Insel kommen dürfen.
Beherbergungsverbot für ungetestete Urlauber aus Corona-Hotspots
Norderney|Hannover. Am Abend hat Niedersachsen ein vorübergehendes Beherbergungsverbot für Touristen aus den Kreisen Gütersloh und Warendorf erlassen. Das niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung veröffentlichte am Mittwochabend die entsprechende Änderungsverordnung. Regierungssprecherin Anke Pörksen hatte die Maßnahmen bereits am Mittag bereits angekündigt. Demnach dürfen Menschen mit Erstwohnsitz oder ständigem Aufenthalt in den benannten Kreisen des Nachbarlandes von Freitag an bis mindestens zum 5. Juli nicht in Niedersachsen urlauben.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Jeder mit einer aktuellen ärztliche Bescheinigung und negativem Corona-Test darf ins Land. Allerdings darf der Nachweis bei Ankunft nicht älter als 48 Stunden sein.
Das Land schickt auch Urlauber aus Warendorf und Gütersloh, die ab dem 11. Juni angereist sind, nach Hause.
Unfallflucht
Norderney. In der Frisiastraße kam es am Montagmorgen zu einem Verkehrsunfall mit zwei Radfahrern. Nach bisherigem Erkenntnisstand schnitt ein bislang unbekannter Radfahrer gegen 8.20 Uhr den Fahrweg einer 66 Jahre alten Radfahrerin, die stark abbremsen musste und stürzte. Dadurch wurde sie verletzt. Der Verursacher entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um die verletzte Frau zu kümmern. Die Polizei geht davon aus, dass Zeugen den Vorfall beobachtet haben.
Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 04932 92980.
Jugendcafe geschlossen
Norderney. Wie die Stadt jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gab, gibt es im Bereich der Jugendbetreuung personelle Veränderungen die zu Einschränkungen führen. Das Jugendcafé kann demnach auf unbestimmte Zeit keine Öffnungszeiten anbieten. Eine Ferienbetreuung der Grundschüler wird jedoch in den Sommerferien mit einer ggf. beschränkten Platzzahl angeboten werden.
Seehundzählung gestartet
Norderney | Emden. An der niedersächsischen Nordseeküste hat die jährliche Zählung der Seehunde aus der Luft begonnen. In Emden, Wilhelmshafen, Mariensiel und Nordholz starteten die Propellermaschinen zum Flug über das Wattenmeer. Bis zum 25. August soll an fünf Tagen gezählt werden.
Im vergangenen Jahr wurde für Niedersachsen 9836 Tiere gezählt. Darunter wurden 2711 Jungtiere ermittelt. An der Nordseeküste lebe „ein sehr stabiler und vitaler Seehundbestand“, teilte eine Sprecherin des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittel (Laves) mit.
2019 gab es an der gesamten Küste von den Niederlanden bis nach Dänemark 40.800 Tiere.
Nächtlicher Drehleitereinsatz
Norderney. In der Nacht zu Montag (08.06.2020), wurde die Feuerwehr zu einem Einfamilienhaus in den Kiefernweg gerufen. Der Rettungsdienst hatte um Unterstützung beim Transport eines Patienten aus dem ersten Obergeschoss gebeten. An der Einsatzstelle wurde die Drehleiter in Stellung gebracht. Mit der Krankentragenhalterung versehen, konnte der Patienten schnell und sicher transportiert und dem Rettungsdienst wieder übergeben werden.
Nach circa 40 Minuten war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
Corona: Weitere Lockerungen
Norderney. Seit heute, (08.06.2020), tritt die vierte Stufe des Lockerungsplanes der wegen der Corona-Pandemie verhängten Einschränkungen in Kraft. Erlaubt sind kulturelle Veranstaltungen im Freien mit bis zu 250 Teilnehmern, für die Sitzplätze zur Verfügung stehen müssen. Die Besitzer der Kneipen und Bars dürfen unter Einhaltung der Hygieneregeln wieder öffnen. Hotels, Jugendherbergen und Campingplätze dürfen die Belegungsquote auf 80 Prozent erhöhen.
Die Landesverordnung gilt bis zum 22. Juni. Nachdem der Zugang zur Insel dort nicht mehr geregelt ist, verfügte der Landkreis ergänzend, dass Tagestouristen der Zutritt zur Insel bis vorerst zum 22. Juni untersagt ist.
Alleinsegler vor Juist aus Seenot gerettet
Norderney. Ein Alleinsegler im ostfriesischen Wattenmeer verdankt der Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes Hans Dittmer von der Station Juist der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sein Leben. Sie rettete den Mann am Freitagnachmittag (29. Mai 2020), buchstäblich im letzten Moment aus Seenot.
Gegen 16.10 Uhr erfuhren die Seenotretter von der Notlage des Seglers. Nahe der Itzendorfplate zwischen Juist und Norddeich war die Jolle des 62-jährigen Juisters gekentert. Die Besatzung der voll besetzten Inselfähre „Frisia IX“ beobachtete den Seenotfall und alarmierte die Seenotretter.
Das mit Freiwilligen besetzte Seenotrettungsboot Hans Dittmer von der Station Juist hatte soeben den Hafen der Nachbarinsel Norderney verlassen und nahm sofort Kurs auf den Unglücksort. Dort machten die „Frisia IX“ und die „Töwerland-Express“ unterdessen Stand-by. Der auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer Eugen folgte der Hans Dittmer zur Itzendorfplate.
Rund zehn Minuten nach der Alarmierung waren die Juister Seenotretter vor Ort. Von der Jolle war nur noch wenig zu sehen. „Das Rigg war weg, Dreiviertel des Rumpfes ragten aus dem Wasser, der Mast zeigte beinahe nach unten. Der Schiffbrüchige war zwischen Saling und Schwertkasten eingekeilt, nur der Kopf ragte aus dem Wasser“, schildert Vormann Hauke Janssen-Visser das Bild, das sich den Seenotrettern bot.
Unterdessen hatte auch die Frachtfähre „Frisia VII“ aufgestoppt und machte Lee (bot Windschutz). „Als wir an den Schiffbrüchigen herangefahren sind, rief er uns zu, dass er keine Kraft mehr hat“, berichtet Vormann Janssen-Visser. Die Seenotretter warfen ihm eine Leine zu und zogen ihn durch die Bergungspforte an Bord. Auf dem Seenotrettungsboot übernahmen sie seine Erstversorgung. Seine Körpertemperatur war bereits auf 34 Grad Celsius abgesunken. „Wir sind im letzten Moment gekommen“, sagt Vormann Janssen-Visser.
Die Seenotretter brachten den Geretteten nach Norddeich und übergaben ihn dort zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst. Zur Einsatzzeit herrschten im Revier vor Juist nördliche Winde um vier Beaufort und 14 Grad Wassertemperatur. Der Seenotrettungskreuzer Eugen und die Frachtfähre „Frisia VII“ richteten die Jolle wieder auf. Die Fähre nahm das Boot über ihre RoRo-Hecklappe an Bord und brachte es ebenfalls nach Norddeich.
Gäste aus Fahrstuhl gerettet
Norderney. Am Freitagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Der Betreiber eines Hotels im Damenpfad hatte angegeben, dass sich zwei Gäste in einem Fahrstuhl befänden. Und der stand fest zwischen zwei Etagen. Das Hauspersonal hatte zuvor versucht die Leute zu befreien. Das war gescheitert, denn die Elektronik des Fahrstuhls ließ sich nicht „von Hand“ steuern . Damit war eine Notbefreiung nicht möglich.
Nach mehreren Versuchen durch die Feuerwehr, die Elektronik neu zu starten um den Fahrstuhl in Gang zu setzen, waren vergeblich. Der Versuch wurde abgebrochen. Die beiden Personen wurden durch eine kleine Öffnung zwischen Fahrstuhlkorb und Etage herausgehoben.
Die ganze Zeit über hatte die Feuerwehr telefonisch Kontakt zu einem Techniker des Fahrstuhlherstellers. Alle Maßnahmen wurden mit ihm abgestimmt. Nach ca. 70 Minuten waren die Gäste befreit.
Verdacht von Fischwilderei
Norderney. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts von Fischwilderei. Am Donnerstagabend, (7.05.2020), wurden in einem der südöstlichen Teiche am Südstrandpolder illegal aufgestellte Angelgeräte aufgefunden.
Die Polizei bittet Zeugen, die in dem Bereich verdächtige Personen beobachtet haben oder Hinweise auf die Täter geben können, sich zu melden unter Telefon 04932 92980.
Fischwilderei ist nach § 293 des deutschen Strafgesetzbuches (StGB) die Verletzung eines fremden Fischereirechts. Wenn jemand unberechtigt fischt wird das mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Weitere Lockerungen
Norderney. Seit heute (11.05.2020) dürfen Urlauber wieder die Insel betreten. Vermieter dürfen Feriengäste beherbergen, wenn die Unterkünfte innerhalb eines Zeitraums von sieben Tagen nur von einem Gast und dessen Mitreisenden genutzt werden. Wer jeweils mehr als eine Parzelle eines Campingplatzes oder eines Wohnmobilstellplatzes anbietet, darf nicht mehr als die Hälfte der Zahl aller seiner Parzellen auf Gemeindegebiet gleichzeitig vermieten, so heißt es in der am Samstag veröffentlichten Verordnung der Landesregierung Niedersachsen. Der Zugang zur Insel ist nur Gästen vorbehalten, die ihre Unterkunft für mindestens eine Woche, also sechs Übernachtungen, gebucht haben müssen, um vom Beförderungsverbot ausgenommen zu werden.
Bürgermeister Frank Ulrichs teilte auf der Homepage der Stadt mit, dass für die Inseln eine Sonderregelung getroffen wurde. „Aufgrund des epidemiologisch nicht unbedenklichen Wochenend- und Clubtourismus, der üblicherweise in dieser Zeit stattfindet sowie der im Zweifel notwendigen Nachverfolgbarkeit von Infektionsketten hat man sich für einen Mindestaufenthalt von einer Woche entschieden“, so Ulrichs und er ergänzte: „Ich bin mir darüber im Klaren, dass eine solche Regelung uns allen neben den vielen Irritationen und sicherlich auch einigem Unmut gleichermaßen viel Verständnis aber auch jede Menge Arbeit und Erklärungsversuche unseren Gästen gegenüber abverlangt. Es handelt sich um eine landesrechtliche Verordnung, die wir grundsätzlich einzuhalten und umzusetzen haben.“
Touristische Tagesaufenthalte bleiben weiter untersagt. Für Urlaubsgäste und Einheimische gilt weiterhin sich an die Hygieneverordnung, Abstandsregelung und Maskenpflicht zu halten.
Lockerung der Corona-Maßnahmen
Bund und Länder einigen sich
Norderney | Hannover. Am Nachmittag (06.05.2020) einigten sich Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten zur weiteren Lockerung der Corona-Maßnahmen. Der Bund wird die Verantwortung für Maßnahmen künftig weitgehend den Ländern überlassen. Im Gegenzug verpflichten sich die Länder auf mögliche negative Folgen sofort zu reagieren. Das erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem Treffen mit den Länder-Regierungschefs. In Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen wird dann sofort wieder ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt.
- Ab sofort dürfen in Niedersachsen wieder Spielplätze genutzt werden. Tierparks, Museen und Outdoor-Sportanlagen öffnen. Physiotherapie, Ergotherapie, Osteopathie und ähnliche medizinische Fachbehandlungen können jetzt auch wieder wahrgenommen werden. Sie müssen aber von einem Arzt als unaufschiebbar eingestuft werden.
- Restaurants, Gaststätten, Cafés und Biergärten dürfen ab dem 11.Mai 2020 wieder öffnen. Zunächst mit 50 Prozent ihrer Platz-Kapazitäten. Gäste müssen vorher reservieren und ihre Kontaktdaten hinterlegen. Die Beschränkungen von Verkaufsflächen im Einzelhandel fallen weg.
- Touristen dürfen wieder nach Niedersachsen kommen – zunächst jedoch nur in Ferienwohnungen oder Häuser und wenn sie mindestens eine Woche lang bleiben.
- Tagesmütter und -väter können in den Regelbetrieb mit fünf Kindern zurückkehren. Die Kinder dürfen aber aus höchstens drei verschiedenen Haushalten kommen.
- Angehörige von zwei Haushalten dürfen sich wieder privat treffen. Die Begrenzung auf zwei Einzelpersonen fällt.
- Erleichterungen auch für Altenheime. Es soll zumindest eine Person als feste Besuchsperson definiert werden können.
- Fahrten mit der Frisia können jetzt wieder im Netz gebucht werden. Damit reagiert die Reederei auf die geplante Öffnung der Insel für Dauercamper und Zweitwohnungsbesitzer. Sie können während der Corona-Krise auch feste Fahrzeiten buchen.
White Sands Festival pausiert
Norderney. Seit vergangenen Mittwoch, (15.04.2020), steht durch den Beschluss der Bundeskanzlerin sowie den Ministerpräsidenten der Bundesländer fest, dass keine Großveranstaltungen in Deutschland bis zum 31. August 2020 stattfinden dürfen. Auch der Landkreis Aurich hat nun festgelegt, Veranstaltungen auf eine Größe von 1.000 Besucher/-innen zu limitieren. Der Veranstalter hat jetzt reagiert und wird das 23. White Sands Festival zunächst für das Pfingstwochenende vom 29. – 31. Mai 2020 aussetzen.
„Obwohl wir uns als Veranstaltungsagentur sowie alle unsere Kollegen/-innen und Kooperationspartner/-innen in einer äußerst herausfordernden Situation befinden, respektieren wir selbstverständlich diese Eventregelung in vollem Maße, um die Gesundheit aller Besucher/-innen, Teilnehmer/-innen, Künstler/-innen sowie Mitarbeiter/-innen der Veranstaltungen zu gewährleisten und nicht zu gefährden“, so Rudolf König von der Agentur König Event Marketing. Zurzeit wird diskutiert, ob noch eine Möglichkeit besteht, das Festival in diesem Jahr stattfinden zu lassen. „Wir stehen momentan im engen Kontakt mit allen Beteiligten, um mögliche Varianten für eine eventuelle Verschiebung in Betracht zu ziehen“, so König.
Meine Insel Lauf ebenfalls betroffen
Auch der fünfte meine Insel Lauf am 18. Juli 2020 ist aufgrund der Teilnehmer/-innenzahl vom behördlichen Veranstaltungsverbot betroffen. Aufgrund des hohen touristischen Aufkommens und der Beliebtheit der Laufveranstaltung während der Ferienzeit scheint ein Nachholtermin in den Herbstferien 2020 prädestiniert und logistisch umsetzbar. Sollte für alle Beteiligten eine Umsetzung des meine Insel Laufs in den Herbstferien denkbar sein, wird der neue Termin umgehend bekannt gegeben.
„Ganz wichtig ist nun die Solidarität, die Geduld und das Verständnis aller Beteiligten“, appelliert Rudolf König. Es wird darum gebeten, von Fragen bzgl. Stornierungen der bereits erworbenen Camping-, Partytickets (White Sands Festival), Startgebühren (meine Insel Lauf) sowie Fragen bzgl. Stornierungsbedingungen der schon gekauften Konzerttickets und Gültigkeitsbestehen der Tickets für 2021 (Summertime) abzusehen, bis endgültige Entscheidungen feststehen und Lösungen für jede der Veranstaltungen auf Norderney existieren. Vom Bundeskabinett wurde bereits ein Formulierungsvorschlag für den „Entwurf eines Gesetzes zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Veranstaltungsvertragsrecht“ beschlossen. Die Bundesregierung hat selbstverständlich auch den Verbraucherschutz, also nicht nur den Veranstalter, sondern auch Ticketkäufer, im Blick behalten, und dazu entsprechende Vorgaben im Gesetzentwurf verortet. Hier muss nun auf die Bekanntgabe dieses Gesetzes gewartet werden.
„Die Auswirkungen der Coronapandemie betreffen mittlerweile jeden von uns. Die Existenz der gesamten Live-Kultur steht auf dem Spiel. In dieser herausfordernden Zeit ist ein partnerschaftliches und solidarisches Miteinander wichtiger denn je. Wir als Eventagentur tun unser Möglichstes, um sobald die Krisenzeit bewältigt ist, wieder Veranstaltungen voller Lebensfreude, Geselligkeit und Freiheit zu ermöglichen. Nur gemeinsam können wir dieses große Ziel erreichen“, so Rudolf König.
Drei Verletzte nach Schiffskollision in Windpark
Norderney | Borkum. Bereits einen Tag nach seiner Stationierung auf Borkum ist der neue Seenotrettungskreuzer SK 40 der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) erstmals im Einsatz gewesen. Am Donnerstagabend, 23. April 2020, nahmen die Borkumer Seenotretter Kurs auf ein Windparkschiff auf der Nordsee. Es war im Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1 mit einer Windkraftanlage kollidiert. Dabei wurden drei Besatzungsmitglieder verletzt. Der Havarist schlug leck, Wasser drang ein.
Gegen 18.25 Uhr meldete sich die unter britischer Flagge fahrende „Njord Forseti“ nach der Kollision über Funk bei den Seenotrettern. Das 26 Meter lange Crew Transfer Vessel (CTV) für 24 Passagiere befand sich etwa 24 Seemeilen (rund 45 Kilometer) nördlich von Borkum. Bei der Kollision waren drei Menschen an Bord verletzt worden, einer von ihnen schwer.
Die Seenotretter sprachen den in der Nähe fahrenden Offshore-Versorger „Siem Barracuda“ an. „Wir wussten aus einem früheren Einsatz, dass dort ein Notfallsanitäter an Bord ist. Er hat nur wenige Minuten später mit der Erstversorgung der Verletzten begonnen“, berichtet Dirk Lindemann, Wachleiter in der Seenotleitung Bremen der DGzRS.
Neuer Borkumer Seenotrettungskreuzer SK 40 erstmals im Einsatz
Der noch ungetaufte neue Seenotrettungskreuzer SK 40, die künftige Hamburg der DGzRS-Station Borkum, nahm Kurs auf den Unglücksort. Die Seenotretter alarmierten außerdem einen mit Notarzt besetzten Rettungshubschrauber von Northern HeliCopter. Der Havarist meldete unterdessen Schäden am Bug. Durch einen etwa halbmeterlangen Riss drang Wasser ein. Auch das Zollschiff „Helgoland“ und das Mehrzweckschiff „Mellum“ fuhren zur Unglücksstelle.
Der Rettungshubschrauber flog den Schwerverletzten von der „Siem Barracuda“ ins Universitätsklinikum Groningen/Niederlande und anschließend einen leichter Verletzten nach Westerstede. Das CTV „Njord Zephyr“ übernahm einen weiteren Leichtverletzten.
Der Besatzung des beschädigten Havaristen gelang es, den Wassereinbruch mit Bordmitteln unter Kontrolle zu halten. SK 40 begleitete ihn sicherheitshalber auf seiner Reise Richtung Lauwersoog/Niederlande.
Der neue Seenotrettungskreuzer war erst am Mittwochabend unter großer Anteilnahme der Insulaner auf Borkum begrüßt worden. Sein Vorgänger ALFRIED KRUPP, die EUGEN/Station Norderney und das niederländische Seenotrettungsboot Jan En Titia Visser/Station Eeemshaven liefen gemeinsam mit SK 40 in den Hafen ein. Die Borkumer Feuerwehr bereitete den Seenotrettern mit Martinshorn und Wasserfontänen einen unvergesslichen Empfang.
Nach gut einjähriger Bauzeit und sehr zufriedenstellender Erprobung „auf Herz und Nieren“ hat SK 40 die Alfried Krupp nach 32 Einsatzjahren abgelöst. Sie soll am 24. April Borkum verlassen, noch eine kurze Vertretung auf Amrum übernehmen und wird dann verkauft. Wann SK 40 und sein Tochterboot TB 44 ihre Namen erhalten, steht noch nicht fest. Die für den 19. April an der Elbphilharmonie in Hamburg geplante Taufe konnte Coronavirus-bedingt nicht stattfinden.
Unfall mit Folgen
Norderney. Am Mittwochvormittag kam es an der Einmündung Hafenstraße und Windjammerkai zu einem Verkehrsunfall. Der 30-jährige Fahrer eines VW Crafter hatte die Vorfahrt eines Renault Kangoo missachtet. Dadurch kam es zu einem Zusammenstoß bei dem ein Schaden von ca. 10.000,- Euro entstand. Bei der Unfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass der 30-Jährige nicht im Besitz eines Führerscheines war. Ein Strafverfahren wurde gegen ihn eingeleitet.
Summertime erst wieder 2021
Norderney. Am Mittwoch (15.04.2020) haben sich Kanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs dahin verständigt, dass Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besucher/-innen bis zum 31. August verboten bleiben. Der Veranstalter von Summertime@Norderney hat sich daraufhin schweren Herzens entschlossen, die Veranstaltung vom 22. bis 26. Juli 2020 auf nächstes Jahr zu verschieben. Die Konzertreihe ist nun vom 28. Juli bis 01. August 2021 geplant.
Auf ihrer Facebookseite bittet die Agentur um Verständnis: „All eure Fragen bzgl. Stornierungsbedingungen der bereits erworbenen Konzerttickets und Gültigkeitsbestehen der Tickets für 2021 bitten wir daher noch zurückzuhalten, bis letztlich eine konkrete Planung der Konzertreihe im nächsten Jahr feststeht.“
Corona-Partys
Norderney. Bereits am Donnerstag (16.04.2020), hat die Polizei erneut mehrere Verstöße gegen die geltenden Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie festgestellt. An der Liegehalle am Weststrand trafen die Beamten am Abend sechs Personen an, die nicht im selben Haushalt leben und dort offenbar gemeinsam alkoholische Getränke konsumierten. Die Ansammlung wurde aufgelöst.
Darüber hinaus erwischte die Polizei am Abend in einem Kleingarten mehrere Erwachsene und zwei Kinder, die gemeinsam grillten, obwohl sie nicht zu einer häuslichen Gemeinschaft gehören. Die Beamten lösten die Personenansammlung ebenfalls auf. Es wurden mehrere Platzverweise ausgesprochen und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Bund und Länder haben sich geeinigt
Berlin. Nach fast vier Stunden Video-Verhandlungsmarathon haben sich am Mittwoch (15.04.2020) Kanzlerin Angela Merkel (65, CDU) und die Länderchefs auf einen Fahrplan bei der schrittweisen Lockerung der Corona-Maßnahmen verständigt:
- Kontaktbeschränkung bis 3. Mai verlängert
- schrittweise Schulstart ab 4. Mai – beginnend mit den obersten Schulklassen
- Geschäfte bis 800 qm dürfen ab Montag (20. April) unter Auflagen wieder öffnen
- keine Maskenpflicht, aber eine dringende Empfehlung zur Nutzung im ÖPNV und in Geschäften
- auf private Reisen soll weiter verzichtet werden
- Bars, Kneipen und Restaurants bleiben geschlossen – Außerhausverkauf bleibt erlaubt
- Großveranstaltungen bleiben bis 31. August verboten
Damit ist wohl das Aus für Veranstaltungen wie White Sands Festival, Summertime@Norderney, Food & Feel Festival und das Winzerfest besiegelt.
Ab Montag: Ausgangsbeschränkungen aufgehoben
Norderney. Der Landkreis Aurich lockert die Einschränkungen für die Inseln. So werden die bestehenden Ausgangsbeschränkungen für Insulaner aufgehoben. Das heißt: Ab Montag, 6. April 2020, dürfen Personen, die ihren ersten Wohnsitz auf Norderney, Juist oder Baltrum haben, die Inseln wieder verlassen bzw. vom Festland auf die Insel fahren. Und auch Firmen, die auf der Insel tätig sind, können dort wieder arbeiten. Bislang war dies als Ausnahme auf die „kritische Infrastruktur“ beschränkt.
Urlauber und Zweitwohnungsbesitzer sind von der Lockerung ausdrücklich ausgenommen. Für sie gilt weiterhin ein Beförderungsverbot.
Vor dem Hintergrund einer steigenden Zahl an Corona-Infektionen hatte der Landkreis Aurich am 22. März die Ausgangsbeschränkung für Einheimische mit einer entsprechenden Verfügung erlassen, nachdem Urlauber bereits zuvor aufgefordert worden waren, die Inseln zu verlassen.
Polizei schnappt illegale Personen
Norderney. Die Polizei hat am Dienstag erneut Verstöße gegen die geltende Allgemeinverfügung des Landkreises Aurich festgestellt. Am Nachmittag kontrollierten die Beamten einen 67-jährigen Vietnamesen und seine 66 Jahre alte Frau in der Schulzenstraße. Es wurde festgestellt, dass das Paar nach Ablauf eines Touristenvisums 2018 Deutschland nicht verlassen haben. Die Polizei fertigte Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und illegalen Aufenthalts. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus führt die Polizei zur Zeit verstärkt Kontroll- und Streifentätigkeiten durch.
Urlauber erwischt
Norderney. Am Wochenende ist der Polizei ein Senior ins Netz gegangen. Die Beamten kontrollierten den 71-Jährigen am Fähranleger und stellten fest, dass er offenbar über den 22.03.2020 hinaus Urlaub auf der Insel machte. Er verstieß damit gegen die geltende Allgemeinverfügung des Landkreises Aurich. Die Beamten fertigten eine Strafanzeige nach dem Infektionsschutzgesetz. Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren.
Förderung für angeschlagene Betriebe
Norderney. Seit Mittwoch können von der Coronakrise betroffene Unternehmen Förderung bei der Förderbank des Landes Niedersachsen beantragen. Gefördert werden Kleinunternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten. Es wird ein Liquiditätszuschuss gestaffelt nach der Anzahl der Betriebsangehörigen bis zu 20.000 Euro zur Verfügung gestellt. Ausserdem kann ein Kredit zur Liquiditätshilfe beantragt werden, der im ersten Schritt kleinen und mittleren Unternehmen helfen soll. Es kann ein Kreditbetrag bis 50.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es, kleinen und mittleren Unternehmen, die ein tragfähiges Geschäftsmodell haben und Perspektiven aufweisen, jedoch z. B. auf Grund von temporären Umsatzrückgängen im Zuge der Corona-Krise einen erhöhten Liquiditätsbedarf aufweisen, zu unterstützen.
Seenotretter bringen Proben für Coronavirus-Tests ans Festland
Norderney. Die Seenotretter haben medizinische Proben von Patienten, die dringend auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet werden sollen, von der Insel Norderney ans Festland transportiert. Der Seenotrettungskreuzer EUGEN brachte sie am Montagvormittag, 23. März 2020, nach Norddeich. Die Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) leisten damit einen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Inseln, sofern sie in keinem Einsatz zur Suche und Rettung auf See gebunden sind.
Die Anfrage erreichte die Seenotretter über einen Arzt, der auf Norderney die Tests koordiniert. Da die Inselfähren aufgrund des für Touristen geltenden Betretungsverbotes der Inseln seltener und nicht immer zu medizinisch notwendigen Zeiten verkehren, haben die Seenotretter den Transport der Proben übernommen. „Wir können dies in dringenden Fällen leisten, wenn keine anderen Möglichkeiten zur Verfügung stehen und wir selbst nicht anderweitig im Einsatz sind“, erläutert Peter Henning, Vormann des Seenotrettungskreuzers EUGEN.
Denn selbstverständlich hat der maritime Such- und Rettungsdienst (SAR = Search and Rescue), für den die DGzRS auf Nord- und Ostsee, die Verantwortung trägt, auch weiterhin Vorrang. Genauso selbstverständlich springen die Seenotretter jedoch bei ausreichenden Kapazitäten gern im Rahmen der Amtshilfe ein und helfen.
Die ersten Norderneyer Proben wurden zum Liegeplatz der Seenotretter im Inselhafen transportiert. Die EUGEN brachte sie ans Festland nach Norddeich. Von dort aus erfolgte der Weitertransport ins Labor.
In der 155-jährigen Geschichte der DGzRS sind die Seenotretter schon oft im Einsatz gewesen, um die Versorgungssicherheit der Menschen auf den Nord- und Ostseeinseln sowie den Halligen im nordfriesischen Wattenmeer sicherzustellen. Insbesondere im Rahmen des Eisnotdienstes im Winter, bei Sturmfluten oder auch bei Bränden, wenn es an Löschwasser mangelte, haben sie wichtige Unterstützung geleistet.
Norderney: Polizeieinsatz beendet
Norderney. Die Touristenräumung von der Insel ist erfolgreich beendet worden. Während sich am Freitag noch mehrere Tausend Touristen auf Norderney aufhielten, sank die Zahl bereits bis Sonntag auf eine Zahl im unteren dreistelligen Bereich. Zahlreiche Touristen hatten bereits im Laufe des Wochenendes die Rückreise angetreten und hielten sich damit an die Regelungen. Der Einsatz verlief insgesamt friedlich. Trotzdem wurden zwei Platzverweise ausgesprochen. Strafverfahren mussten nicht eingeleitet werden. Im Rahmen der Kontrollen wurde jedoch festgestellt, dass mehrere Personen, die offenbar bereits seit Jahren ihren festen Wohnsitz auf der Insel haben, ihrer Meldepflicht nicht nachgekommen waren.
Die Beamten hatten die Touristen am Wochenende unter anderem mit Lautsprecherdurchsagen angewiesen, die Insel gemäß der Allgemeinverfügung bis Sonntagabend zu verlassen. Größtenteils wurde der Allgemeinverfügung des Landkreises Folge geleistet. Die Kontrollen der noch auf der Insel verbliebenden Personen fanden am Sonntag und Montag mit einem erhöhten Kräfteaufgebot der Polizei in enger Absprache mit der Inselgemeinde statt. Die Polizei führte rund 200 Identitätsfeststellungen durch und kontrollierte etwa 60 Fahrzeuge.
Die Kontrollmaßnahmen bezüglich der Einhaltung der Regelungen werden durch die Inselpolizei und Ordnungsbehörden weiterhin fortgeführt.
Neuer Erlass des Landkreises
Aurich. Der Landkreis hat am Sonntag (22.03.2020), eine neue Verfügung herausgegeben. Demnach ist das Verlassen der eigenen Wohnung, von Hotelzimmern, Ferienwohnungen o.ä. auf Norderney nur bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt. (Ausgangsbeschränkung).
Triftige Gründe sind insbesondere die Ausübung beruflicher Tätigkeiten, die Inanspruchnahme medizinischer und veterinärmedizinischer Versorgungsleistungen (z. B. Arztbesuch, medizinische Behandlungen; Blutspenden sind ausdrücklich erlaubt), sowie der Besuch bei Angehörigen helfender Berufe, soweit dies medizinisch dringend erforderlich ist (z. B. Psycho- und Physiotherapeuten).
Einkaufen ist für die Gegenstände des täglichen Bedarfs weiterhin erlaubt. Dazu zählen der Lebensmittelhandel, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Tierbedarfshandel, Poststellen, Apotheken, Drogerien, Sanitätshäuser, Banken und Sparkassen, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Frisöre, Reinigungen und Waschsalons, Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbaumärkte sowie Großhandel und Dienstleister aus dem Gesundheitsbereich.
Ebenfalls ist der Besuch bei Lebenspartnern und Familienangehörigen ersten Grades in gerader Linie (Eltern bzw. Kinder) erlaubt. Die Begleitung von unterstützungsbedürftigen Personen und Minderjährigen und die Begleitung Sterbender, sowie Beerdigungen im engsten Familienkreis. Sport und Bewegung an der frischen Luft, allerdings ausschließlich alleine oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes und ohne jede sonstige Gruppenbildung sind ebenfalls erlaubt.
Die Polizei wird die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung kontrollieren. Im Falle einer Kontrolle sind die triftigen Gründe durch den Betroffenen glaubhaft zu machen.
Diese Allgemeinverfügung gilt sofort bis einschließlich Sonnabend, den 18. April 2020. Eine Verlängerung ist möglich.
Polizei führt Kontrollen durch
Norderney. Am Sonntagmorgen erreichten 26 Polizeibeamte vom Festland die Insel. Sie werden die Dienststelle Norderney nun unterstützen und Personenkontrollen durchführen. Touristen könnten sich ab Montag (23.03.2020) strafbar machen, wenn sie sich noch weiterhin auf Norderney aufhalten. Ebenso erwartet Vermieter eine Strafanzeige wenn sie unberechtigte Personen beherbergen. Dann noch angetroffene, unberechtigte Personen werden kostenpflichtig von der Insel verwiesen. Die Campingplätze werden ebenfalls ab Montag kontrolliert.
Norderneyer Bürger müssen nachweisen, dass sie Norderney als ersten Wohnsitz gemeldet haben und sollten dazu ihren Personalausweis mitführen.
Erst am Donnerstag hatte die Kreisverwaltung Aurich eine Verfügung angeordnet. Demnach wurden alle Urlauber aufgefordert, den Landkreis unverzüglich zu verlassen. Viele waren dem bis gestern nicht nachgekommen.
Polizei bereitet Polizeieinsatz auf Norderney vor
Räumung von Touristen soll konsequent vorangetrieben werden
Norderney. Da sich nach Auskunft der Stadt noch immer eine größere Anzahl von Touristen auf der Insel aufhält, wird die Polizeipräsenz deutlich erhöht. Wir haben derzeit deutliche Hinweise darauf, dass sich einige Besucher nicht an diese Verfügung halten wollen, bzw. dass einige Vermieter sich darüber hinwegsetzen könnten, berichtet die Polizei heute in ihrer Pressemitteilung. Sowohl Vermieter als auch unberechtigte Touristen könnten sich ab Montag strafbar machen, wenn sie weiter dort verbleiben oder unberechtigte Personen beherbergen. Weiter heißt es in der Mitteilung, dass sich Personen mit falschen Bescheinigungen – oder als berechtigte Handwerker getarnt – Zutritt zu den Fähren verschafft haben könnten.
Aus diesem Grund werden zusätzliche Polizeikräfte die Inselpolizei ab Sonntag bei der Durchführung der notwendigen Maßnahmen unterstützen, aber auch Lautsprecherdurchsagen durchführen. Ab Montag werden die Zusatzkräfte Kontrollen im Bereich der Vermietobjekte durchführen und bei Verstößen Strafanzeigen fertigen. Dann noch angetroffene, unberechtigte Personen werden kostenpflichtig von der Insel verwiesen. Ebenfalls werden die Campingplätze ab Montag kontrolliert und unberechtigte Personen gebeten werden, den Bereich zu verlassen.
Und hier noch einmal der dringende Hinweis, dass gemäß der Allgemeinverfügung des Landkreises Aurich alle Touristen Norderney bis zum 22.03.20 verlassen haben müssen.
Niedersachsen schließt Gastronomie
Hannover. Am Nachmittag hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) angekündigt, dass alle Restaurants, Cafés und andere Gastronomiebetriebe im Land schließen müssen. Damit will Niedersachsen eine weitere schnelle Ausbreitung des Coronavirus eindämmen. Ab Samstag spätestens 18 Uhr werden alle Gastronomiebetriebe geschlossen bleiben. Eine Ausnahme werden Betriebe mit einem Außer-Haus-Verkauf sein. Es solle lediglich verhindert werden, dass weiterhin zu viele Menschen in einem Raum zusammenkommen. Eine Ausgangssperre werde es vorerst nicht geben, sagte Weil. Ganz auszuschließen sei das aber nicht.
30 Prozent Infizierte in Niedersachsen
Die Schwelle von 1.000 Corona-Infizierten werde am Freitag in Niedersachsen voraussichtlich überschritten, sagte Weil. Er appellierte an die Bevölkerung weiterhin sozialen Abstand zu halten. Erfolgreich sei, dass in Niedersachsen die Infektionsrate weiter „nur“ um bis zu 30 Prozent pro Tag steigt, eine exponentielle Steigerung wäre eine Verdopplung der Infizierten, so Weil.
Abreise sofort ! 4000 Touristen noch auf Norderney
Aurich. Alle Urlauber werden aufgefordert, den Landkreis Aurich unverzüglich, spätestens aber bis Sonntag, 22. März 2020, zu verlassen. Das hat die Kreisverwaltung am Donnerstag mit einer Allgemeinverfügung angeordnet und damit eine ursprünglich gesetzte Frist um drei Tage verkürzt. Bislang war der 25. März Stichtag für die Abreise gewesen. Die neue Regelung gilt sowohl für die Inseln als auch das Binnenland und ist auch für Zweitwohnungsbesitzer bindend.
Grund für die Verkürzung: Der ursprünglich festgesetzte Rückreisezeitraum stellt eine Gefahr zur weiteren Ausbreitung des Corona-Virus dar. Aufgrund der aktuellen Entwicklung des Epidemie-Geschehens ist eine schnellere Abwicklung der Rückreisen erforderlich, um die Bevölkerung zu schützen.
Außerdem hat sich gezeigt, dass die Rückreisebereitschaft bei den Urlaubern nicht im erforderlichen Maße vorliegt. So befinden sich derzeit noch zahlreiche Feriengäste auf den Inseln – auf Norderney sind es aktuell rund 4000 Touristen.
Hannover. Neben den Schulen werden auch die Kindertagesstätten in Niedersachsen ab Montag dem 16.März 2020 wegen der Coronakrise geschlossen. Das kündigte Kultusminister Grant Henrik Tonne (SPD) am Freitag (13.03.20) in Hannover an. Bis zu den Osterferien werden jeweils Notbetreuungen angeboten. Es sei nicht geplant, die Schüler mit Aufgaben oder Online-Unterricht zu versorgen.
Keine Schulausflüge mehr
Schulfahrten in Niedersachsen werden bis zu den Sommerferien komplett gestoppt. Auch Schüleraustausche und Besuche von Schülergruppen aus dem Ausland seien bis dahin abgesagt, sagte Kultusminister Grant Henrik Tonne (SPD) zu den angekündigten Schließungen wegen des Coronavirus.
Schule fällt aus
Aurich. An der KGS Norden und Oberschule Norden fällt Freitag (13.03) die Schule wegen eines Corona-Verdachtsfalls aus. Das teilt der Landkreis Aurich am Nachmittag mit. Ebenfalls fällt der Unterricht am Ulricianum in Aurich, der Realschule Aurich, der Grundschule Wallinghausen und an der Grundschule Tannenhausen morgen (13.03) der Unterricht ebenfalls aus.
Einbruch in Gaststätte
Norderney. Unbekannte sind am Dienstagmorgen sind in eine Gaststätte in der Wedelstraße eingebrochen. Die Täter brachen nach ersten Erkenntnissen der Polizei mehrere Spielautomaten auf und entwendeten Bargeld und Elektrogeräte. Der entstandene Schaden liegt schätzungsweise im fünfstelligen Bereich.
Die Polizei bittet Zeugen um sachdienliche Hinweise. Personen, die in dem genannten Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben werden gebeten, sich unter Telefon 04931-92980 zu melden .
Landkreis Aurich richtet Bürgertelefon zum Thema Corona ein
Aurich. Der Landkreis Aurich hat ein Bürgertelefon zu Fragen rund um das Thema Coronavirus eingerichtet. Es ist seit dem 5. März freigeschaltet. Unter der Rufnummer 04941 16-1616 geben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes dann Antworten zu häufig gestellten Fragen. Es wird aber keine individuelle medizinische Beratung geben. Das Bürgertelefon ist bis auf weiteres täglich von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt. Mit der zentralen Nummer will der Kreis aber die vermehrt auftretenden Fragen aus der Bevölkerung zum Thema Corona bündeln.
Mehrere Menschen sind bereits betroffen
Im Landkreis Aurich sind bereits mehrere Menschen in Quarantäne. Am Dienstagnachmittag berichtete der Landkreis Aurich in einer Pressekonferenz, dass derzeit zwölf Menschen in häuslicher Quarantäne sind. Darunter mehrere Corona-Verdachtsfälle. Drei der Betroffenen wohnen in Ihlow, in Norden sind es vier und in Aurich gibt es fünf Fälle.
Unter der bundesweiten Notrufnummer 116117 gibt es ebenfalls Informationen zum Thema Corona sowie online unter www.nlga.niedersachsen.de und www.rki.de.
Die zuständigen Stellen des Landkreises sind in enger Abstimmung und beobachten auch die Entwicklung in den Nachbarkreisen genau.
Zufriedene Gäste auf Norderney
Norderney. Der Tourismus auf unserer Insel floriert schon seit Jahren. Die Qualitätsoffensive, die Norderney nun schon seit über 20 Jahren verfolgt, trägt weiter Früchte. Die hohe Aufenthaltsqualität begeistert die Gäste, die wiederum die Insel als Urlaubsort weiterempfehlen und damit dem Konzept des Empfehlungsmarketings der Insel entgegen kommen. Ein weiteres Marktforschungsergebnis zeigt nun, dass dieses Konzept auch weiter aufgeht.
Der Vergleichende Gästemonitor der Firma Benchmark Services gehört zu den weithin bekannten und akzeptierten Marktforschungsanalysen des Landes. In der Studie von 2019, bei der viele bekannte Heilbäder, Kurorte und Urlaubsorte teilnahmen, konnte Norderney im Ergebnis eine Gästezufriedenheit von 1,54 (Schulnotensystem) erreichen und belegt damit bundesweit den hervorragenden Platz drei.
So geht aus der Studie hervor, dass das alles herausragende Reisemotiv der Norderney-Gäste die Erholung und Entspannung darstellt und sowohl das Klima wie auch die Naturlandschaft als dominierendes Reisekriterium fungieren. Die weit überdurchschnittliche Akzeptanz des Gästebeitrags (ehemals Kurbeitrag) fällt ebenso auf wie der hohe Bildungsgrad der Befragten. Die Wiederbesuchsabsicht der Befragten auf Norderney ist so hoch wie in keinem anderen Ort, was mit den sehr hohen Werten für Atmosphäre und Flair auf der Insel korrespondiert.
Die Gäste Norderneys sind im Vergleich mit anderen Heil- und Seebädern vergleichsweise junge und sehr naturverbundene Stammgäste, die gerne auch direkt beim Gastgeber buchen. Die sehr gute Erreichbarkeit der Insel mit Bahn, PKW und Fähre ist zudem ein Alleinstellungsmerkmal, das für Norderney spricht. Insgesamt wird Norderney von seinen Gästen als sehr abwechslungsreiche, lebendige und sympathische Destination empfunden, die modern, jung, gepflegt und exklusiv erscheint.
Saisonverkehrsverbot 2020/2021
Norderney. Wie die Stadt in einer Pressemitteilung mitteilt, gilt die Kfz-Verkehrssperre von Samstag den 28.März 2020 bis Sonntag den 25. Oktober 2019. Zum Jahreswechsel von Mittwoch, den 26. Dezember 2020, 0.00 Uhr, bis Sonntag, den 03. Januar 2021, 24.00 Uhr.
Um euer Ferienquartier zu erreichen, bekommt ihr während des Saisonverkehrsverbots auf der Überfahrt mit der Fähre eine Ausnahmegenehmigung nach §§ 45, 46 StVO. Diese Erlaubnis berechtigt euch zum Befahren der verkehrsberuhigten Bereiche für eine Stunde nach Ankunft des Schiffes.
Die von der AG Reederei Norden-Frisia ausgegebene Platzkarte berechtigt nicht zum Parken. Bitte stellt eure Parkscheibe ein!
Anträge auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung können ab sofort schriftlich bei der Stadt Norderney, Fachbereich Bürgerdienste im Rathaus, Zimmer E02 und E03, eingereicht werden.
Jedem Antrag ist eine Kopie der Zulassungsbescheinigung Teil I (Kfz.-Schein) beizufügen; sollte der Antrag (wahlweise) für mehrere Fahrzeuge gestellt werden, sind Kopien der Zulassungsbescheinigungen für alle Fahrzeuge vorzulegen.
Nach Möglichkeit ist das Antragsformular auf der Rückseite der Genehmigung des Vorjahres zu verwenden. Formulare für Neuanträge können auf der Internetseite der Stadt Norderney (www.stadt-norderney.de) heruntergeladen werden.
Touristen finden Schädel am Strand
Norderney. Touristen haben einen menschlichen Schädel am Strand gefunden. Nach Angaben der Polizei wurde der Fund bereits am vergangenen Donnerstag (20.2.2020) gemeldet . Das wurde anhand von Untersuchungen bestätigt. An dem Schädel fehle der Unterkiefer, hieß es am Donnerstag.
Wie alt die Knochen sind oder woher sie stammen, ist noch unklar. Eine mögliche Erklärung ist, dass der Schädel von einem früheren Friedhof der Insel stammt. Über den Fund hatte die „Ostfriesen-Zeitung“ berichtet.
Parken kostet wieder
Norderney. Wie die Stadt jetzt mitteilte ist das Parken auf den bewirtschafteten Parkplätzen der Stadt ab kommendes Wochenende wieder gebührenpflichtig. So z. B. in der Nordhelm-Siedlung und auf der Straße „Windjammerkai“. In diesem Jahr im Zeitraum vom 14.02. bis zum 22.11.2020 und vom 18.12.2020 bis zum 10.01.2021. Für denselben Zeitraum tritt das Zonenhaltverbot in der Nordhelm-Siedlung in Kraft.
Sabine macht weiter Probleme
Norderney. 67 Einsätze hatte die Polizei am Wochenende wegen umgestürzter Bäume, abgeknickter Telefonmasten oder umgewehte Verkehrszeichen. Verletzte Personen gab es dabei zum Glück nicht.
Die Norderneyer Feuerwehr hatte einen entspannten Sonntag. Dafür mußte sie am Montagvormittag zu einem sturmbedingten Einsatz. An einem Gebäude in der Moltkestraße drohten sich einige Dachteile zu lösen und auf den Gehweg zu stürzen. Die Gefahr wurde in kürzester Zeit beseitigt.
Für Dienstag erwartet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Sturmfluten an der Küste. Deshalb stellt die Frisia den Schiffsverkehr komplett ein.
Kein Mega-Orkan
Norderney. Die Wetterdienste sind sich einig: Es wird kein Mega-Orkan, sondern es wird eine schwere Sturmlage mit Windgeschwindigkeiten (Windböen), die häufig im Bereich von 90 bis 100 km/h liegen. Mit dem Durchzug der Kaltfront von „Sabine“ sind trotzdem teilweise Orkan